Angst vor Prestigeverlust
Soviele Morde gegen Systemkritiker, Andersdenkende und Journalisten, dennoch ist die Türkei nicht in der Lage weitreichende Maßnahmen für den Schutz dieser Menschen zu gewähren. Nein, sie kann dieses Problem nicht lösen, denn sie ist ein Teil des Problems. Sie macht sich selbst zum Beteiligtem, in dem sie versucht mit gesetzlichen Barrieren diese Leute an der Äußerung ihrer Meinung zu hindern.
Es ist wie in einer Bananenrepublik, die Angst vor einem Verlust der Prestige überwiegt die tatsächliche Angst, dass mit jedem Anschlag sich die Türkei einen Schritt von der Demokratie entfernt. Man kann diese Anschläge vielleicht nicht alle unterbinden, aber man kann als Land ganz deutliche Signale zeigen, dass der Schutz auf Leben und die uneingeschränkte Freiheit auf Meinungsäußerung vom Land mit allen Möglichkeiten verteidigt wird. Früher haben viele Politiker in meist in unnötige und kostspielige Prestige-Projekte investiert um den Schein zu erwecken, dass die Türkei ein fortschrittliches und entwickteltes Land sei. Die Häufigkeit der Anschläge belegen, dass sich die Türkei mehr um ihr Prestige sorgt.
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