deine weisheit
wie "übersetzungen sind annährend" ist nichts neues. das war schon immer so und wir es in absehbarer zeit auch noch sein. wenn man deine these beim christentum anwenden würde, müsste man sich zwingen auch mit der frage auseinandersetzen, ob man theologische diskurse auf altgriechisch, lateinisch, altsyrisch, aramäisch, armenisch, altkirchslawisch, hebräisch, jüdisch und/oder deren unzählige dialekte und/oder sogar mischformen wie syrisch-aramäisch, griechisch-hebräisch führen sollte. eine einigung wird es nicht geben; allein schon aus dem grund der sinnlosigkeit.
das wort "weltreligionen" bringt es schon auf den punkt. diese besagten tragen somit die eigenschaft, kein lokales ereignis zu sein, sondern alle menschen aller nationen und kulturen gleichermassen "anzusprechen". also anzusprechen; und zwar in ihrer "verständlichen", eigenen "sprache"!
ich bin türke und enthalte mir das recht vor, mich auch auf türkisch mit meinem schöpfer auseinanderzusetzen. genauso wie ich mir das recht vorenthalte es mit einer anderen sprache, der ich mächtig bin, genauso zu tun.
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