parallelen zu juden
<<<<<Parallelen zu den Jüdischen Gemeinden
Parallelen zu den Jüdischen Gemeinden von einst, tun sich da vor meinem geistigen Auge auf, und lassen mich erschrecken. Zu recht, wie ich finde, denn die Ähnlichkeiten sind frappierend. >>>>>
In der historischen Linie gibt es keine Parallelen von den "jüdischen Gemeinden" und zur "türkischen Gemeinde". So waren/sind Mitglieder jüdischer Gemeinden in Deutschland zu weiten Teilen integriert, sie waren/sind deutsche Staatsbürger und es entsprach auch ihrem Selbstverständnis. Die Verbundenheit zeigte/zeigt sich in vielen Dingen des täglichen Lebens bis hin zu dem Umstand, dass deutsche Juden während und nach dem Ersten Weltkrieg besonders stolz darauf waren, dass sie an der Front verhältnismäßig mehr Gefallene zu beklagen hatten als der Durchschnitt der allgemeinen deutschen Bevölkerung und auch mehr Eiserne Kreuze bekommen hatten.
Gleichwohl gibt es das Problem der Stigmatisierung von Personen, das auch jedes Mitglied einer Gruppe aufgrund seiner Gruppeneigenschaften treffen kann, insbesondere wenn völkische Rassismus-Ideologie Eingang in die alltägliche Politik findet. Das ist aber kein spezifisch deutsches Phänomen, sondern findet sich auch woanders, z.B. bei Türken.
Warum erfolgt dieser Hinweis? Hier wird eine Opferrolle für sich und für die Umgebung konstruiert, die es gar nicht gibt. Sie ermöglicht sowohl einen Vorwurf nach außen, nicht so zu sein, wie man selbst, bei der noch die deutsche verfängliche Geschichte instrumentalisiert werden wird, um besondere Aufmerksamkeit und Verständnis zu erzielen. Gleichzeitig grenzt die Opferrolle ab und gibt ein Erklärungsmodell für die Distanz-Situation der Gruppe, die sie aber selber herstellt und die sich aus dem Indentitätskonzept ergibt. Sie bestärkt das kollektive Gefühl anders zu sein, ohne die Distanz-Situation eigeninitiativ ändern zu müssen
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