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Alt 21.11.2006, 14:27
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esmanur206 esmanur206 ist offline
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Standard Ya Allah oder Ya Ali? Schiiten, Schia et

Wenn ich manchmal shiitische Mitstudenten treffe, hört man oft „ya Ali madad!“ (oh Ali hilf), wenn es ihnen schlecht geht oder sie sich etwas wünschen. Doch...

..wie lässt sich dies mit dem absoluten Tauhidanspruch des Islams vereinbaren?
Warum flehen Sie einen ebenso sterblichen Menschen um Hilfe?

Normalerweise dürfte kein gläubiger Mensch Bittgebete für seine Bedürfnisse und seinen Belangen von jemand anderem als seinem Schöpfer, dem allmächtigen Gott erflehen!


Dabei rezitiert diese Person vermutlich mindestens 17 Mal in seinen Gebeten die folgenden Worte:

„Dir (allein) dienen wir, und Dich (allein) bitten wir um Hilfe.“ (Suratul Fatiha)

Dabei sind die Anweisungen in Quran und Sunnah deutlich – ebenso deutlich ist die Konsequenz der Übertretung dieser Anweisungen… Denn die Anflehung eines toten Menschen um Hilfe ist de facto die Vergötterung dieser Person. Wird ihr doch göttliche und übernatürliche Kräfte zugesprochen – ein klarer Verstoß gegen den Tauhidglauben des Islam und die Anweisung nur Allah alleine zu dienen und um Hilfe zu bitten (siehe Al-Fatiha).

Dabei müsste jeder Mensch, der seinen sogenannten „gesunden Menschenverstand“ einsetzt sofort einsehen, dass Menschen weder jemanden schaden noch ihm nutzen können, wie auch immer ihr Status bei Allah ist. Nur Allah kann uns Schaden zufügen oder uns Nutzen bringen.

Einige shiitische Bücher sprechen gar von einer Aufgabenteilung unter den Imamen was ihre Fähigkeiten Menschen Schaden oder Nutzen zu bringen. Ali (ra) soll in der Lage sein die Menschen vor tyrannischen Herrschern und vor den Einflüsterungen des Shaitan schützen, Muhammad ibn Ali und Jaafar ibn Muhammad schützen die Shiiten vor der Hölle und leiten die Menschen recht und Ali ibn Musa tritt als Seeheiliger der Shiiten auf, und soll Menschen auf hoher See den richtigen Weg zeigen, sowie weitere Obskuritäten.

So führt u.a. der Autor des Buches „Bihar Al Anwar“ ernsthaft „Duas“ auf, die aufgesagt werden sollen, wenn man einen der „Imame“ um Hilfe bittet – natürlich nur gemäß ihren Aufgaben (der Seeheilige kann nicht zur Hilfe vor einem tyrannischen König angerufen werden). Auch ein weiterer berühmter shiitischer Gelehrte beschäftigte sich mit diesem wichtigen Thema: Er kam zu dem naheliegenden Schluss, dass die oben erwähnten Vorgehensweise die beste Medizin sind für diejenigen, die diese Leute als Vermittler nehmen. Einer der „Duas“ ist das Gebet, dass man an den angeblichen Mahdi richten kann, um ihn um Hilfe zu bitten: „O Säule der Kontinente, Tor des Glaubens und Geber großzügiger Spenden – es steht fest, dass durch dich die Unglücklichen und die Armen gerettet werden. Nichts kann passieren ohne dass du dafür der Grund bist und ein klarer Weg zu dem Geschehen. Es gibt keine Erlösung ohne dich oder Zuflucht vor der Furcht außer bei dir Zuflucht zu suchen und wir können nicht auf dich verzichten – Oh Augen Gottes, die nie müde werden“
(aus Bihar al Anwar 37/94) (Ich bitte Allah um vergebung!)

Sicherlich wird kein Shiite behaupten, dass für ihn die Imame tatsächliche Götter sind, doch die Beschreibungen aus den „Duas“ und die offensichtliche Praxis sie um Hilfe zu bitten zeigen doch, dass ihnen göttliche Eigenschaften zugesprochen werden. Während sie ihre Namen in ihren Gebeten nennen, um ihre Gebete erhört zu bekommen, sagt Allah im Quran:

„Und Allahs sind die schönsten Namen; so ruft Ihn mit ihnen an. Und lasset jene sein, die hinsichtlich Seiner Namen eine abwegige Haltung einnehmen. Ihnen wird das vergolten werden, was sie getan haben. [7:180]“

Trotz der klaren Worte des Quran ist der Glaube in die Imamah und die Anrufung dieser Menschen als de facto Götzen sogar zu einer Voraussetzung im shiitischen Glauben geworden, überhaupt Taten von Allah anerkannt zu bekommen. Wir kennen die Videos und Bilder in denen shiitische Pilger weinend und schreiend um die Gräber der Imame „Tawaf“ machen und sie um Hilfe und Beistand bitten. Im krassen Gegensatz dazu stehen die Ayat aus dem Quran – wonach nur dann Taten eines Menschen – seien sie noch so „gut“ – angenommen werden können, wenn der Mensch an den Tauhid und den Islam glaubt.

Fragt man einen Shiiten so wird er kategorisch ablehnen die Imame anzubeten – sie seien nur Vermittler und Fürsprecher bei Allah – nie im Leben würde er sie direkt anbeten! Man halte sich nun vor Augen, dass auch die Mushrikeen zu Zeiten des Propheten Muhammad – die ihn so verbissen bekämpft hatten und deren Glaube der Quran ebenfalls wiederlegt und anprangert – eben genau die gleiche Argumentation und Begründung für ihre Steingötzen vorwiesen!

"Sie verehren statt Allah das, was ihnen weder schaden noch nützen kann; und sie sagen: ""Das sind unsere Fürsprecher bei Allah."" Sprich: ""Wollt ihr Allah von etwas Nachricht geben, was Ihm in den Himmeln oder auf der Erde unbekannt ist?"" Gepriesen sei Er, und hoch Erhaben ist Er über das, was sie (Ihm) zur Seite stellen. [10:18]

Die Ignoranz der shiitischen Gelehrten geht sogar so weit, dass im Buch „Bihar al Anwar“, das sich im Übrigen als Fundgrube jeglicher Übertretung des Islams erweist, zu behaupten, die Gebete aller Propheten sei nur durch die Vermittlung der Imame von Allah erhört worden! (Bihar al Al Anwar 26/319-334)

In einem Buch namens “Wasail al Shea” (4/1143) wird ebenso behauptet, dass die Propheten Nuh, Ibrahim, Musa und Isa bei ihren Gebeten immer die Namen der Imame nannten und nur deswegen erhört wurden…

Wie schon gesagt steht dies in klarem Widerspruch zu der Anweisung Allahs im Quran – Allah nur bei Seinen Namen anzurufen:

Und Allahs sind die Schönsten Namen; so ruft Ihn mit ihnen an. Und haltet euch von denen fern, die hinsichtlich Seiner Namen eine abwegige Haltung einnehmen. Ihnen wird das vergolten werden, was sie getan haben. [7:180]

Nirgendwo wird auch nur einer der sogenannten „Imame“ im Quran erwähnt – ganz im Gegenteil betont der Quran immer wieder, dass die Menschen nur Allah um Hilfe anflehen sollen:

"Und euer Herr sprach: ""Bittet Mich; Ich will eure Bitte erhören. Die aber, die zu überheblich sind, um Mir zu dienen, werden unterwürfig in Dschahannam eintreten."[40:60]

Die „Imame“ sind nichts weiter als Menschen wie wir auch – sie können uns weder erretten noch unsere Gebete erhören oder haben gar Macht unsere Wünsche zu erfüllen! Allah tala sagt im Quran:

„Jene, die ihr statt Allah ruft, sind selbst erschaffene (Wesen) wie ihr. Ruft sie denn an und laßt sie euch Antwort geben, wenn ihr wahrhaftig seid.“ [7:194]

„Und doch haben sie sich Götter außer Ihm genommen, die nichts erschaffen haben, sondern selbst erschaffen worden sind, die weder für sich selber Macht über Schaden und Nutzen noch Macht über Leben und Tod und Auferweckung haben.“[25:03]

Leider werden immer noch diese klaren Ayat aus dem Quran ignoriert und es wird Shirk und Kuffr begangen in dem Menschen vor und neben Allah um Hilfe angebeten werden. Niemals findet sich in einem der vielen Dua des Quran auch nur der mindeste – der geringste Hinweis auf „Imame“ oder dergleichen – die Gebete im Quran sind die Implementation des reinen Tauhid, die der Islam predigt:

"Und (gedenke) Tu-n-Nuns, als er im Zorn wegging und meinte, dass Wir keine Macht über ihn hätten. Doch dann rief er in der dichten Finsternis: ""Es ist kein Gott außer Dir. Gepriesen seiest Du! Ich bin wahrlich einer der Ungerechten gewesen."[21:87]