Der kranke Mann Europas
Einst war Deutschland die Nr. 1 in Deutschland. Das einstige Wirtschaftswunderland steckt in tödlicher Krise. Monat für Monat gibt es Pleite-Rekorde, viele Unternehmen vor allem der Mittelstand steckt in einer schweren Krise. Während die Großkonzerne bestens für den globalen Wettbewerb ausgerüstet sind, weil sie in Billiglohnländer produzieren, kann der Mittelstand nicht so schnell ins Ausland ausweichen und versucht mit Innovationen die Billigkonkurrenz aus China und Osteuropa zu kontern ohne eine wirkliche Chance zu haben.
Noch geht es den Deutschen gut. Deutschland ist 3. größte Wirtschaftsmacht der Welt. Die Arbeiter verdienen gut und es gibt keine Hungersnöte. Aber die Stagnationsphase, die 15 Jahre gedauert hat ist bald vorbei. Ab jetzt beginnt eindeutig die Abstiegsphase. Dies ist nicht aufzuhalten. Das hat mehrere Gründe. Zum einen die kommende Großmacht China greift die Weltmärkte massiv an und steigert seine Produktivität und das Bruttosozialprodukt. In 5 Jahren heißt die 3. größte Wirtschaftsmacht nicht Deutschland sondern CHINA. Dieses Jahr wächst die chinesische Wirtschaft mit stolzen Wachstumsraten von 17, 8 %. Da können die Deutschen mit ihren 1,3 Prozent nichts mehr anrichten. Zum anderen die Kosten und Belastungen der deutschen Wiedervereinigung sind immens und belasten sowohl die Sozialkassen und somit die Lohnnebenkosten als auch den Staatshaushalt. Deutschland hat gegenwärtig aufgrund der Wiedervereinigung 1 600 Milliarden Schulden. Staatsschulden und die steigenden Lohnnebenkosten und die unflexible Bürokratie verhindern das Wachstum. Verstärkend hinzu kommen Faktoren wie Grundstimmung für Investoren und Bevölkerung. Die Bevölkerung in Deutschland ist nicht unbedingt sehr arbeitswillig und optimistisch. Die 5 Millionen Arbeitslose bedeuten 5 Millionen verlorene Chancen für Deutschland. Dies wird durch die Sozialsysteme verstärkt. Das Nichtstun wird belohnt. Jedoch die willige unternehmenslustigen Menschen werden durch die Bürokratie und durch die „nein, das-geht-nicht-Mentalität“ verstärkt. Die Deutschen sind Weltmeister darin, zu erzählen was bei einer Sache nicht gehen könnte. Es gibt nur Probleme, aber keine Lösungen. Dann die Lernwilligkeit und Lernfähigkeit setzen Flexibilität voraus, dies ist in Deutschland sehr selten gegeben. Die Motivation zu lernen setzt auch Aufgeschlossenheit gegenüber andere Ideen und Gedanken voraus. In Deutschland herrscht weder Motivation irgendetwas zu tun oder zu lernen noch die Aufgeschlossenheit und Flexibilität. Die Einstellung der Bevölkerung ist die dass die Meisten so wenig wie möglich tun wollen und dafür zum Besten der Welt erkroren werden möchten. Das geht in Zeiten der Globalisierung und knallharten weltweiten Wettbewerb auf keinen Fall. Deutschland ist bekannt dafür dass die besten Erfindern und Ingenieure aus Deutschland kommen. Das hat frühern in den 60 er Jahren eventuell gut funktioniert, weil die Weltwirtschaften technologisch innovative Produkte gebraucht haben, inzwischen produzieren diese Länder selbst Innovationen und Technologien. Die Zeit der Produktion ist vorbei, die Zeit des Handels und Dienstleistungen bestimmen derzeit den Welthandel. Das ist auch der Grund warum die angelsächsischen Länder im weltweiten Handel gut dastehen. Es ist richtig dass Deutschland Exportweltmeister ist und deswegen einen Wirtschaftswachstum von mikrige 1, X % hat. Aber produziert wird in Polen, Tschechien oder Slowakei und in Deutschland wird lediglich zusammenmontiert, und da kommt der Stempel Made in Germany drauf. So kann man sich selbst auch verarschen. Der Anteil der Wertschöpfung ist immens gering. Das ist auch der Grund warum in Deutschland trotz Gewinne der Großkonzerne und Wirtschaftswachstum keine Arbeitsplätze entstehen.
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