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Alt 16.12.2005, 10:05
arsena
 
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Standard Die Erkältung

Eine Erkältung ist eine meist virusbedingte, akute Infektion der oberen Atemwege. Atemwegsinfektionen gehören zu den häufigsten Erkrankungen überhaupt. Im Mittel leiden Erwachsene 2- bis 5-mal im Jahr daran, Kinder im Vorschulalter sogar 4- bis 8-fach. Eine Erkältung ("grippaler Infekt") tritt häufig nach einer Kälteeinwirkung auf. Typische Symptome sind Husten, Schnupfen und Heiserkeit. Da die gewöhnliche Erkältung durch über 200 verschiedene Virustypen ausgelöst werden kann, gibt es bis heute kein Mittel, das "die" Erkältung in ihrer Ursache bekämpft. Häufige Erreger eines grippalen Infekts sind z.B. Rhino-, Corona-, Adeno-, Respiratory-Syncytial-Viren, aber auch die Influenza-Viren. Wird wegen der untypischen Beschwerden von einer "Erkältung" gesprochen, so kann dies also sehr wohl eine - wenngleich milde verlaufende - Influenzavirus-Infektion sein. Da die Influenza ("echte Grippe") lebensbedrohend sein kann, ist es wichtig, im Frühstadium, wo eine Therapie optimal wirkt, zwischen einer Erkältung und einer Grippe zu unterscheiden.

"Eine Erkältung dauert eine Woche, mit Arzt nur 7 Tage", sagt ein beliebtes Sprichwort. Die Therapie wird deshalb vorrangig zur Erleichterung der Beschwerden durchgeführt. Antibiotika wird der Arzt nur geben, wenn es zu bakteriellen Zweitinfektionen (Superinfektionen) gekommen ist, weil sie ansonsten keinen oder nur einen geringen Nutzen aufweisen. Bei einer Erkältung helfen daher allgemeine Maßnahmen gut wie körperliche Schonung, Dampfinhalationen, heiße Getränke, etc. Je nach Beschwerden kann man zusätzlich Nasentropfen und Hustensaft anwenden