Von einem "blutigen Krieg um Kurdenbier" berichtet die "News". Der Geschäftsführer der "Roj Brewery Company Group" bestätigte den brutalen Widerstand türkischer Extremisten gegen sein Produkt.
Mit dem Slogan ?Gönn dir einen Schluck Freiheit? zog sich das kurdische Unternehmen den Hass nationalistischer Türken zu. ?Wir brauen seit rund vier Jahren, und lange Zeit war es auch still. Doch mit der Diskussion um die EU-Beitrittsverhandlungen der Türkei ist es losgegangen?, so einer der Eigentümer. Vor einigen Tagen lag ein blutiger Schafskopf vor der Geschäftstür, auch die Brauerei mussten die Wiener Kurden wechseln: ?Plötzlich waren die Flaschen mit rostigen Kronkorken verschlossen und Etiketten falsch aufgeklebt. Wir mussten eine Rückholaktion starten. Das hat einen Schaden von 100.000 Euro verursacht.?
Aus Angst hätten einige Mitarbeiter ?Roj? verlassen, ein Bodyguard wurde bereits engagiert. Morddrohungen seien per Telefon oder via E-Mail gekommen. ?Dennoch bekommen wir keine Hilfe. Die Behörde lässt uns im Stich. Wir wurden überhaupt nicht aufgeklärt, wie wir uns verhalten sollen?, klagte der Unternehmer. Die Situation sei mittlerweile ?existenzgefährdend?, ans Aufgeben denken die kurdischen Bierbrauer allerdings nicht: ?Wir wollen den türkischen Markt erschließen. Und wenn die Türkei in die EU will, darf sie Produkte wie unseres nicht blockieren.?
Zuversichtlich ist der Geschäftsführer auch was die Kooperation mit den ?aufgeschlossenen? Türken in Wien betrifft: ?Diesbezüglich haben wir null Probleme. Wir sind mit unserem Bier in vielen türkischen Lokalen vertreten.? Die Anzahl extremistischer Türken sei in Wien ?nicht relevant?. Laut ?News? hatte ?Roj? unlängst vom türkischen Agrarministerium eine ?Unbedenklichkeitsbestätigung? in lebensmittelrechtlicher Hinsicht für den Import des in Österreich bei namhaften Brauereien hergestellten Bieres bekommen. Dennoch würden die türkischen Behörden die Vertriebslizenz für die Türkei verweigern. In den Hauptnachrichten des türkischen Fernsehens seien ?biertrunkene? Österreicher zu sehen.
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