Goethe und der Islam
eine wichtige persönlichkeit, einer der größten dichter und denker seiner zeit hat sich eingehend mit dem Islam beschäftigt, mehr als die meisten pseudo-akademiker und Islam-kritiker unserer heutigen zeit.
an dieser stelle wollte ich eine auswahl der gedichte goethes vorstellen:
Suleika
Ob der KORAN von Ewigkeit sei?
Darnach frag` ich nicht!
Ob der Koran geschaffen sei?
Das weiß ich nicht!
Dass er das Buch der Bücher sei,
Glaub, ich aus MOSLEMINENPFLICHT.
(…)
HA 2 S. 89
Ferdusi spricht
„O Welt! Wie schamlos und boshaft du bist!
Du nährst und erziehest und tötest zugleich.“
Nur wer von ALLAH begünstiget ist,
Der nährt sich, erzieht sich, lebendig und reich.
HA 2, S. 41
Timur spricht
Wofür ich ALLAH höchlich danke?
Dass er Leiden und Wissen getrennt.
Verzweifeln müsste jeder Kranke,
Das Übel kennend, wie der Arzt es kennt.
HA 2 S. 56, Nr. 39
Närrisch, dass jeder in seinem Falle
Seine besondere Meinung preist!
Wenn ISLAM Gott ergeben heißt,
Im ISLAM leben und sterben wir alle.
HA 2 S. 56, Nr. 40
Der Prophet spricht
Ärgert`s jemand, dass es Gott gefallen
MOHAMET zu gönnen Schutz und Glück,
An den stärksten Balken seiner Hallen
Da befestig`er den derben Strick,
Knüpfe sich daran! Das hält und trägt;
Er wird fühlen, dass sein Zorn sich legt.
HA 2, S. 50
Warnung
Am Jüngsten Tag, wenn die Posaunen schallen,
Und alles aus ist mit dem Erdenleben,
Sind wir verpflichtet, Rechenschaft zu geben,
Von jedem Wort, das unnütz uns entfallen,
(…)
HA 1, S. 301
Wer Gott vertraut,
Ist schon auferbaut.
HA 1, S. 306, Nr. 19
Lebensregel
Willst du dir ein hübsch` Leben zimmern,
Musst dich ums Vergangne nicht bekümmern,
Das wenigste muss dich verdrießen,
Musst stets die Gegenwart genießen,
Besonders keinen Menschen hassen,
Und die Zukunft Gott überlassen.
HA 1, S. 319, Nr. 98
Wer Wissenschaft und Kunst besitzt,
Hat auch Religion;
Wer jene beiden nicht besitzt,
Der habe Religion.
HA 1, S. 367
Bedenklich
Wer von reiner Lieb` entbrannt,
Wird vom lieben Gott erkannt.
HA 2, S. 36-7
aus: Goethes Werke, Hamburger Ausgabe in 14 Bänden, Hrsg. von Erich Trunz, Hamburg 1948-1960. Seit 1972: München.
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