o.T.
Fangen wir mit einem alten Sprichwort an:
"Wer keine Vergangenheit hat, hat auch keine Zukunft"
Weshalb wird deines erachtens Geschichte an Schulen gelehrt? Etwa weil man Arbeitsplätze schaffen will?
Die Vergangenheit spielt - sollte im Leben eines jeden Menschen eine wesentliche Rolle spielen. Wenn man keine Kenntnisse über die Vergangenheit hat und sich sogar weigert sich über die Vergangenheit Kenntnisse zu verschaffen, so hat man einen immensen Nachteil gegenüber denen, welche diese Kenntnisse besitzen, so wie ich.
Die Geschichte bietet uns einen unendlichen Schatz an Erfahrungswerten, aus dem man Schöpfen kann. Ein Leben welches man mit Hilfe von Erfahrungswerten begeht, ist sicherlich ein einfacheres Leben, denn durch die Kenntnis der Vergangenheit, weiß man bereits zu einem nicht unwesentlichen Teil, was Richtig und was Falsch ist. Diese Erfahrungen muss man nicht erst selbst machen.
Daher sehe ich, weil ich meine Vergangenheit kenne, nicht nur mein gestern und heute, sondern auch mein morgen.
Das jeder Mensch eine fundierte Ausbildung geniessen sollte, steht vollkommen ausser Frage. Aber das eine fehlende gute Schulausbildung Menschen zu Faschisten macht ist einfach falsch. Während meiner Zeit an der Uni bin ich so einigen faschistoiden Gedanken begegnet und dies nicht nur bei meinen Kommilitonen, sondern auch bei den Professoren.
Das Rassisten in ihren Bekanntenkreisen nicht als Rassisten bezeichnet werden, weil wir Gesellschaftsmenschen seien, ist mir auch neu.
Ich habe die Angewohnheit Leute bei ihrem Namen zu nennen. Ist jemand ein Faschist, ein Rassist oder was auch immer, so sage ich das den Leuten, insbesondere meinen Freunden oder Bekannten gerade ins Gesicht ohne Rücksicht auf Verluste.
Ich verwehre mich gegen das was Du zum Kemalismus geschrieben hast.
Es ist meines Erachtens eine Unverschämtheit Atatürk auch bloß mit den von dir angeführten Terroristen und Diktatoren in einem Beitrag zu nennen. Wenigstens fragst Du welche Gemeinsamkeiten er mit diesen Figuren hat. Antwort: KEINE!
Atatürk war zu keinem Zeitpunkt "Diktator" oder "Terrorist".
Mustafa Kemal Atatürk war immer legitimiert durch das Volk und dies ab dem ersten Tag bis zu seinem letzten Tag. Atatürk hat darauf hingearbeitet aus der Türkei eine immer bessere Republik zu machen und insbesondere eine Mehrparteien-Demokratie. Diese Versuche sind leider bis zu seinem Lebensende gescheitert.
Atatürk hat nie darauf bestanden, dass man überall sein Bild und seine Büsten aufstellt.
Dies haben Putschisten gemacht. Ich vermute, dass Du kein Freund der Putschisten von 80 bist, aber merkwürdigerweise deren Fehler den Kemalisten, die die eigentlichen Leidtragenden des Putsches waren, anhängst.
Kemalisten behaupten nicht das Atatürk unfehlbar ist. Ich persönlich werfe ihm vor zu früh gestorben zu sein und die Revolutionsgerichte zu früh abgeschafft zu haben. Kemalisten möchten, dass es der türkischen Nation an nichts fehlt und es ihnen zumindest nicht schlechter geht als der fortschrittlichsten Nation. Dafür steht grob der Kemalismus und für nichts anderes.
Nochmal, ich habe sehr gute Augen und kann perfekt sehen. Meinen letzten Sehtest habe ich mit bravour bestanden und brauche noch nicht einmal eine Brille.
Grund für dieses hin und her war, dass Du dich von mir abgegrenzt hast, aber mir vorgeworfen hast, dass ich mich abgrenzen würde. Nochmal, ich differenziere zwischen meinen Landsleuten weder zwischen Religion, noch Ethnizität, noch Geschlecht. Das - was ich zu meinem Bedauern feststellen muss - kann ich nicht über dich sagen.
Du grenzt zwischen Ethnizitäten innerhalb meiner Nation aus, wirfst Türken Rassismus vor und stufst Deutsche "wertvoller" als Türken ein. Was soll ich noch sagen.
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