Thema: Fremdgehen
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Alt 05.09.2005, 10:22
arsena
 
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Standard Wir und unsere Treue ( Hormone )

soll 2 davon geben....
Beide sind der Wissenschaft lange bekannt. Das Oxytocin taucht vermehrt im Blut auf, wenn die Geschlechtsorgane kontrahieren: Beim Orgasmus oder bei der Geburt. Ein Versuch: Männer mussten für die Wissenschaft masturbieren. Vor und nach der Erektion wurde der Oxytocinspiegel gemessen. Er stieg nach dem Orgasmus sprunghaft an. Hat man den Freiwilligen einen Oxytocinblocker gegeben (ähnlich wie beim Oxytocinversuch mit den Präriewühlmäusen) bekamen die Männer zwar weiterhin eine Erektion, das wohlige Gefühl des Orgasmus blieb jedoch aus.
Auch beim Stillen und beim Streicheln steigt der Pegel. Die Wirkung ist subjektiv unterschiedlich... doch fast alle Probanden berichten über ein wohliges, kuscheliges Gefühl der Sicherheit, solange der Oxytocinwert oben ist. Nicht umsonst gilt Sex als Beziehungskitt. Denn danach fühlen sich die Partner wieder zueinander gehörig, Streit ist vergessen.

Einige Wissenschaftler vermuten auch eine schmerzlindernde Wirkung. Was Sinn macht, wenn man daran denkt, dass die Strapazen einer Geburt sicher besser zu ertragen sind, wenn im Blut ein Körper eigenes Schmerzmittel strömt. Außerdem fördert Oxytocin - angeblich - das Vergessen. Weil Oxytocin bei der Geburt und beim Stillen für das sichere, vertraute Gefühl verantwortlich zu sein scheint, spricht man auch vom "Mutterliebe - Hormon".

Vasopressin wirkt im menschlichen Körper in erster Linie als Antidiuretikum, das heißt, es vermindert den Harndrang. Vielleicht ist ein hoher Vasopressinspiegel der Grund, dass wir beim Sex selten auf die Toilette müssen. Die Wirkung auf unser soziales Verhalten ist noch nicht endgültig erforscht.

NUn zum wichtigsten Teil ;-)
Lebenslange Treue, dank Oxytocin?
Die Präriewühlmäuse bleiben nach dem ersten Geschlechtsverkehr ein Leben lang bei einem Partner. Eine "Mäuseleben" lang. Mäuse werden selten älter als zwei, drei Jahre. Deshalb geben die Mausdaten keine Auskunft über die Länge der Wirkung der Treuehormone. Außerdem bleiben die Mäuse zwar zusammen, gehen sexuell aber durchaus mal fremde Wege. Vielleicht sind wir ja doch wie......