Zwei Fehler
1.
Deutschland hat seine Geschichte "mit Erfolg aufgearbeitet", weil es von Anfang an mit im Boot saß und man deutsche Quellen verwendet hat.
Bei der Türkei sieht es ganz anders aus. Man hat jahrelang die armenische Diasopra-Argumentation unterstützt und türkische Quellen gänzlich ignoriert.
Glaubst du, Deutschland hätte seine Geschichte "erfolgreich aufgearbeitet", wenn diese ohne die Deutschen aufgearbeitet worden wäre?
2.
Deutschland war nicht am "Massenmord" beteiligt sondern hat die Umsiedlung der Armenier angeraten, weil das Osmanische Reich
a) sich im Krieg befand
b) die Armenier bzw. deren Organisationen mit dem Kriegsgegner Russland kooperiert haben.
Die Ostfront war in extremer Gefahr, vor allem weil die Armenier Freiwilligentruppen bildeten und sich den Russen anschlossen (siehe z. B. General Andranik und das Massaker von Van). Eine Umsiedlung sollte eben dies verhindern.
Die Armenier wurden nicht von heute auf morgen ohne Grund umgesiedelt. Seit den 70er Jahren des 19. Jahrhunderts gab es Aufstände, Anschläge und Massaker seitens armenischer Banden.
Du musst nur an die klassischen Kolonialstaaten denken, diese haben Aufstände brutal niedergeschlagen und tausende "Einheimische" ermordet, in Ländern, die zig tausend Kilometer vom Mutterland (z. B. Frankreich oder England) weg lagen und dies nur aus kolonialen Interessen, ohne dass die Existenz des Landes auf dem Spiel stand.
Die Osmanen hingegen haben die Armenier während des 1. Weltkrieges umgesiedelt und im 1. Weltkrieg ging es um die nackte Existenz des Osmanischen Reiches. Der Vertrag von Sevres, die Eroberung Nordostanatolien durch die Russen und die Invasion der Griechen seien hier beispielhaft genannt.
Das sind Tatsachen, welche man nicht einfach unter den Teppich kehren kann und redlicherweise auch nicht sollte.
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