o.T.
Zunächst mal muss man zugestehen, dass dieses Verhalten, d.h. sich einen Heiratspartner aus der Türkei zu "importieren", bei beiden Geschlechtern vorkommt. Daraus lässt sich doch eigentlich nur schliessen, dass die in Deutschland aufgewachsenen Türk(inn)en unter den hier "zur Verfügung stehenden Kandidat(inn)en" keine(n) Partner(in) finden können, der zu ihnen passt. Die Gründe sind anscheinend auf beiden Seiten sehr unterschiedlich, aber EINE Gemeinsamkeit besteht doch wohl zumindest darin, dass das man von den möglichen Partnern in der Türkei eine bessere Meinung hat als von den Deutsch-Türken. Nach meiner Erfahrung spielt dabei die Ansicht der Eltern keine entscheidende Rolle. Vielmehr sind es die gegenseitig gemachten Beobachtungen, die zu dem Urteil führen, dass die Lebensweise des anderen Geschlechts hier irgendwie "verdorben" ist - sei es durch männliches Macho-Gehabe (das allerdings doch häufig von den Eltern unterstützt wird), sei es durch übertriebene weibliche Freizügigkeit. Eins muss ich als Mann jedoch gestehen: Besonders das Verhalten unserer (d.h. männlichen) Seite ist oft eine ziemliche Heuchelei. Oder wie soll man es sonst nennen, wenn man als Mann von den Frauen ein Verhalten verlangt, das man selbst niemals bereit wäre einzuhalten?! (Liebe Mädels, Ihr solltet das aber nicht falsch verstehen: Denn nur, weil "wir" Mist bauen, macht es das nicht besser, wenn Ihr es auch tut! ;-)
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