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Alt 10.11.2004, 17:22
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cemdean cemdean ist offline
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Standard Für mich gleicht Atatürk....

... Diktatoren wie Mussolini und Hitler. Er hat den "giftigen" nationalistischen Dolch des "Übertürkentums" mit Gewalt in sein Volk injiziert und wir erleben noch immer die Nachwehen dieser Katastrophe.
Die Stärke eines Staates sehen Staatsmänner nun mal im "Nationalbewußtsein" seines Volkes.
Eine traurige Erscheinung eines unterentwickelten, kriegerischen Europas.
Während andere Staaten dieses Bewußtsein eindämmen lebt der türkische Unrechtsstaat noch immer in diesen Verwurzelungen.
Ich denke, dass die "Stärke" eines Staates nicht in gewaltsamen Allüren und militärischer Übermacht steckt, sondern darin, wie ein Staat sein Volk behandelt und wie viele Menschen sich mit der Begrifflichkeit "Volk" identifizieren können.
Je mehr Menschen sich mit "dem Volk" identifizieren können, desto stärker die Säulen eines Staates!
Auch wenn ich ein großer Kritiker Atatürks bin, denke ich, dass seine Reformen trotz allem auch positive Seiten für die Türkei hatten.
Die Türkei ist als einziges islamisches Land "reif" genug sich der demokratischen Doktrin der Europäer zu öffnen und dieses Bestreben mit fortschrittlichen Reformen zu untermauern.
Ein potentieller europäischer Beitritt ist Balsam für alle Minderheiten der Türkei und der noch immer akuten Überschreitung aller Menschenrechte, die in den Säulen der europäischen Verfassungen verankert sind.