Thema: Philosophie
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  #1301  
Alt 04.11.2004, 02:39
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joy joy ist offline
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Standard wer hat die weisheit mit löffeln...

gefressen.

einstein?
oh, der tolle einstein.

damit wir etwas klarer sehen:
alle wissenschaftler präsentieren uns ihre "theorie"; dabei ist "theorie" nichts anderes als "meinung".
(diese meinung gründen die aktuellen [und auch fast alle anderen] wissenschaftler auf der meinung anderer [mathem. axiome; durch sie werden letzlich die annahmen bewiesen])

klartext: es ist etwa wie "hörensagen"; oder stille post (existiert ein unbemerkter fehler des vorgängers wird er so bzw transformiert [noch "falscher"] weitergegeben.

wissenschaftliche erklärungen, sind
1. modelle
(modelle stellen jeweils nur einen bestimmten teil der von uns wahrgenommenen wirklichkeit dar)
2. momentaufnahmen
(bsp. chemie: jedes experiment hat einen anderen ausgang; man spricht gerne von messfehlern; gemeint ist die unmöglichkeit ein- und denselben ausgangszustand für das experiment wiederherzustellen; die beeinflussenden faktoren gehen gegen unendlich)
3. so lang aktuell/wirklich, bis etwas anderes bewiesen wird.

zu 3.:
hier wurde schon die gravitationstheorie angesprochen.
eines haben grav.-theorie und relativitätstheorie gemeinsam: sie erklären nicht die trägheit eines körpers.
somit ist das allheilmittel der modernen wissenschaft "e=mc²" auch nicht unfehlbar.
laut "neuer theorie" existiert keine gravitation, die uns und andere massen "auf die erde zieht"; sondern: es wird von einem "druck" gesprochen. (möchte dies hier nicht weiterführen; interessanten machen sich bitte selbst schlau)

zum mond, und ob er wirklich existiert:
heidegger würde sagen: ja, denn er ist gelichtet (gesichtet).
was wir sehen(wahrnehmen) existiert, was nicht, nicht.

stichwort: wahrnehmen
wir wissen, dass wahrnehmung auf unterschiedlichste arten erfolgen kann. nicht nur bezogen auf den menschen, sondern facettenreich auch wiederzufinden in flora und fauna.
also hat wirklichkeit nur bedingt etwas mit wahrnehmung zu tun (siehe wahrnehmungstäuschungen).

stichwort: wirklichkeit
wirklichkeit - wirken.
auch wenn wir (menschen) bestimmte phänomene nicht wahrnehmen, existieren sie, da sie wirken.
jetzt wird der aufmerksame leser sagen:
aber, wenn es wirkt, dann müssten wir doch die wirkung wahrnehmen.(siehe oben, artspezifische wahrnehmung ist beschränkt, dort wo sie noch vorhanden ist spricht man vom wirkungskreis[je empfindlicher die messgeräte/sinnesorgane desto größer der wirkungskreis).

die frage nach der existenz des mondes ist genauso lustig, wie die ob die welt nun mittelpunkt des universums ist oder nicht(ptolemäische astronomie). oder ob sich die erdkugel bewegt oder nicht.
denn keines der letzen beiden fragen ist bewiesen. es sind relativ-annahmen.
relativ zu einem anderen planeten dreht sich die erde um die eigene achse; relativ gesehen, dreht sie sich um die sonne.
genausogut kann man die bewegung des universums relativ auf die erde beziehen(somit wäre auch bewiesen, dass sie sich nicht bewegt)

fazit:
die existenz einer sache/masse ist relativ; abhängig von einer co-/antiexistenz.
d.h. die existenz des mondes ist abhängig von irgendeiner anderen masse, die diesen mond wahrnimmt.
würde der mensch ihn nicht wahnehmen, dann wäre er außerhalb der menschlichen realität existent.
aber da interessiert er keinen, also wird er als flüchtigkeitsfehler übergangen

wie heisst es doch so schön:
was nicht passt, wird passend gemacht.

die newton"schen gesetze werden weiterhin an schulen gelehrt, da sie der realität/dem leben auf der erde genügen.
ob die ergebnisse der gesetze auf den tiefsten all anwendbar sind(da zu ungenau) interessiert hier doch keinen.

mfg
Joy