Die VSA sind KEINE Demokratie.
Jeder ausserhlab des Propagandasystems und zumindest jeder der irgendetwas weiss, weiss dass die VSA keine Demokratie ist und auch nie als solche geplant war.
Die Rep. und Demokr. sind zwei Fraktionen eines Ein-Parteien-Systems.
Der Fachbegriff dafür ist Polyarchie.
"Das verfassungsmäßige System war ursprünglich dazu bestimmt, "die Minderheit der Reichen gegenüber der Mehrheit zu schützen", um mit den Worten von James Madison, einem der führenden Gestalter der amerikanischen Verfassung, zu sprechen. Politische Macht, erklärt er uns, soll in den Händen "des Reichtums der Nation" bleiben, in den Händen also von vertrauenswürdigen Männern, die "die bleibenden Interessen des Landes sichern". Gemeint sind die Rechte der Begüterten; ihre Interessen gilt es zu verteidigen gegen die "gleichmachenden Ideen" der allgemeinen Öffentlichkeit. Würde man der Öffentlichkeit erlauben, an freien Wahlen teilzunehmen, warnte Madison, so könnten diese "gleichmachenden Ideen" zu Maßnahmen führen, die die Verhältnisse derjenigen verbessern, welche "unter der Mühsal des Lebens arbeiten und sich im Geheimen nach einer gerechteren Verteilung sehnen". Madison fürchtete als hauptsächliche Bedrohung eine Agrarreform; heute ist das viel umfassender.
In einer modernen Fassung wird die allgemeine Öffentlichkeit als "unwissende und lästige Außenseiter" betrachtet, welche sich bloß als "Zuschauer der Handlung", nicht als Akteure begreifen sollen (Walter Lippmann). Ihre Rolle sollte sich in der periodischen Auswahl der "Verantwortlichen Männer" erschöpfen, welche dann in "technokratischer Isolierung" arbeiten und, um es im Jargon der Weltbank auszudrücken, "die bleibenden Interessen sichern" sollen. Diese Doktrin, von dem politischen Theoretiker Robert Dahl als "Polyarchie" bezeichnet, wird weiter institutionalisiert durch die Verminderung des Bevölkerungseinflusses unter den "Reformen".
Die Demokratie wird auf das Recht reduziert, unter Konsumartikeln wählen zu dürfen. Wirtschaftsführer klären uns über die Notwendigkeit auf, der Bevölkerung eine "Philosophie der Vergeblichkeit" und der "Ziellosigkeit" überzustülpen, um dadurch ihre Aufmerksamkeit auf die oberflächlichen Dinge, den "modischen Konsum", zu lenken. Die Menschen werden dann möglicherweise ihr untergeordnetes und bedeutungsloses Leben akzeptieren und lächerliche Ideen – wie etwa, selbst zu bestimmen, wie sie ihre Angelegenheiten meistern wollen – vergessen. Sie sollen ihre Zukunft den anderen überlassen, den selbst ernannten "Intelligenten Minderheiten", welche die Macht ausüben und ihr zu Diensten sind. Die Macht natürlich liegt bei anderen, eine versteckte aber entscheidende Prämisse.
Aus dieser Perspektive betrachtet, zeigen die letzten Wahlen keinen Makel an der Amerikanischen Demokratie auf, sondern vielmehr ihren Triumph."
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