Pizarro erlitt Gefährliche Verletzung :
Mit Gelb-Rot vom Feld
Rückblende zur Copa America vor einer Woche: Im Spiel gegen Venezuela prallt der Kapitän der peruanischen Nationalmanschaft mit einem Gegenspieler zusammen und bekommt dessen Ellbogen an den Kopf.
Noch zehn Minuten spielt Pizarro weiter, muss dann aber mit Gelb-Rot vom Feld und wird gleich weiter ins Krankenhaus befördert. Die Diagnose dort: Einriss der Schädeldecke.
Größe eines Fünf-Mark-Stückes
"Man muss sich das so vorstellen", sagte Professor Lumenta nach der Operation: "Der Ellbogencheck hat die Schädeldecke in Größe eines Fünf-Mark-Stückes eingedrückt. Sah aus wie die Delle in einem Tischtennisball."
Der Chef der Neurologie im Klinikum Bogenhausen war im Auftrag der Bayern extra für eine Untersuchung nach Peru gereist.
Das Gehirn des Stürmers war bei dem Zusammenprall glücklicherweise unverletzt geblieben. Doch Lumenta und seine peruanische Kollegen entschieden sich für eine Operation in München. Am Mittwoch kehrte Pizarro aus Lima nach München zurück, einen Tag später kam er unters Messer.
"Die Operation ist notwendig"
"Die Operation ist notwendig, um Claudio wieder vollständig herzustellen, so dass er wieder uneingeschränkt Fußball spielen kann", sagte Pizarros Vater Claudio senior in Lima.
Noch ein paar Tage muss "Pizza" - so der Spitzname des Ex-Bremers - in der Klinik bleiben. Nach Aussage von Lumenta kann der 25-Jährige aber schon "in zwei Wochen wieder mit dem Aufbautraining beginnen, wenn alles gut läuft".
Kopfballtore kein Problem
Die Bayern rechnen damit, dass Pizarro in vier bis fünf Wochen wieder spielen kann.
Der Stürmer wird auch wieder ohne Probleme Kopfballtore erzielen können, verspricht Lumenta: "Davon gehe ich aus." Von seinen 71 Bundesliga-Toren erzielte Pizarro immerhin 23 per Kopf.
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