suzi hat zum teil recht...
...vor allem was die Verlagerung der Produktionsstaetten ins Ausland (z.B. aus Deutschland nach Ungarn oder in die Tschechei). Nur: eine solche Verlagerung findet ohnehin statt, z.B. wird der Audi TT schon seit einigen Jahren GANZ in Ungarn gefertigt und montiert (weswegen auch sein preis fuer ein Auto dieser Klasse relativ guenstig ist). Es ist auch nicht ganz sicher ob ein deutsches oder franzoesisches Unternehemn direkt seine Fabrik nach Polen verlagert, denn dafuer muessen bestimmte Garantien vorhanden sein (geringe buerokratische Huerden, gute Infrastruktur, ausgebildetes einheimisches Personal usw.). Ich kann es auch aus eigener Erfahrung bestaetigen: in einigen Laendern ist es sehr billig bestimmte Produkte herzustellen, ich kann aber kaum einen syrischen Arbeiter sofort mit der Fertigmontage einer Hubvorrichtung beauftragen, denn entweder wird er (zumindest am Anfang) alles falsch machen, oder ICH werde es am Ende fuer ihn tun. Und der Einsatz von Experten aus dem Ausland kostet einen HAUFEN Geld.
Was den Strom an Arbeitskraeften aus dem Osten angeht: auch hier ist es nicht ganz schwarz auf weiss. Griechen ,Spanier und Italiener gab es in den 70iger Jahren in Mengen in Deutschland, heute sind die Zahlen stark zureuckgegangen. Die EU hilft den einzelnen Laendern einen Wohlstand zu erreichen, der die Immigranten dazu bewegt wieder ins eigene Labnd zurueckzukommen. Und man soll noch etwas bedenken: die oestlichen Laender die neulich der EU beigetreten sind, das sind keine Dritte-Welt Laender. Polen, Ungarn und die Tschechei sind weiter entwickelt als die meisten Deutschen denken, und diese "Polaken"-Witze sind ein Relikt der 90iger Jahren. Vor allem die Tschechen haben eine Industrie von der wir Griechen und Tuerken nur traumen koennen, selbst die Italiener koennen industriell es mit ihnen nicht so leicht aufnehmen. Es wird nicht so sein, dass die Massen aus dem Osten den Westen ueberfluten werden, keineswegs.
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