[kardelencilesi]

Wie ein Feindbild gebildet wird, stellt Lutz Hoffmann in dem Heftchen Feindbild Islam kurz und knapp, dafür aber logisch nachvollziehbar dar. Sehr kurz formuliert würden nach ihrer Darstellung die Politiker den Feind anvisieren, die Wissenschaftler diese These vom „Feind“ mit Erhebungen und Befragungen untermauern (wie z.B. Heitmeyer) und die Medien würden dann diese angeblich wissenschaftlich fundierten Tatsachen der Bevölkerung mitteilen. Aus dieser gegenseitigen Unterstürzung von Politiker, Wissenschaftler und Medien würde dann eine öffentliche Meinung sich bilden. Die dann als Öffentliche Meinung in aller Munde zu Tage kommen. Und so wird die These vom Feindbild als eine Wahrheit angenommen, die wissenschaftlich gefestigt sei. In diesem Zusammenhang können auch die Gedanken von Noam Chomsky in seinem Buch „Media Control“ erwähnt werden, wonach die Medien nur dazu beitragen, den bestehenden Herrschaftsverhältnis aufrechtzuerhalten und zu erweitern. Er zählt noch etliche Kontrollmechanismen und die Verzwickung von Politik und Medien. Das aber würde den Rahmen sprengen.