die friedensoperation vom zypern ;)
Der Schlag gegen Makarios löste bei der türkischen Regierung eine heftige Reaktion aus. Nach der Erläuterung im UN- Sicherheitsrat von einer zuständigen Person wie Makarios, daß das zypriotisch-türkische Volk mit der Gefahr gegenüberstand, ausgerottet zu werden, brachte die Türkei, die eines der Sicherheitsländer war, in Bewegung.
Der am 15. Juli 1974 versammelte Ministerrat, gab dem Vorsitzenden Bülent Ecevit die ganze Vollmacht, um alle nötigen Maßnahmen für die Sicherheit und Interessen der Türkei zu treffen.
Inzwischen fuhren die Konflikte in Zypern fort. Die Staatsstreicher, die in ganz Zypern den Ausnahmezustand erteilten, herrschten in kurzer Zeit über Nikosia und Kerynia. Nikos Sampson gab bekannt, daß er eine ,,Hellenistische Republik" gegründet hatte und das er einen wichtigen Schritt für die ,,ENOSIS" getan hatte. Makarios, der mit einem Helikopter der Engländer aus Zypern flüchten konnte, erklärte, daß Zypern unter der Besetzung von Griechenland wäre.
Die Türkei, die besorgt die Entwicklungen verfolgte, stellte Verbindungen zu England, der USA und UDSSR und protestierte. Auf der anderen Seite versammelte sich am 17.Juli 1974 mit der Einladung des Staatspräsidenten Fahri Korutürk die T.B.M.M im Ausnahmezustand. Am gleichen Tag reiste der Vorsitzende Bülent Ecevit nach London und versuchte, die englische Regierung für einen kollektiven Angriff zu überreden, aber ohne Erfolg. Die UN aber, mit dem Antrag der UDSSR, Griechenland zu kritisieren, wurde ein Veto der USA eingelegt. Um den Konflikt mit der USA friedlich zu lösen, wurde der Stellvertreter des Außenministers, Joseph Sisco beauftragt, bei den Treffen in London, Ankara und Athen bereitzustehen. Durch die Vermittlung von Sisco schickte der Vorsitzende Bülent Ecevit am 18. Juli ein Ultimatum an Griechenland, daß die Forderungen der Türkei beinnhaltete. In diesem Ultimatum wurde gefordert, daß Nikos Sampson seine Stelle als Staatspräsident von Zypern verläßt, daß sich die griechische 650 Mann - Besatzung der ,,Nationalen Überwachungsorganisation" zurückzieht und das man eine Garantie für die Unabhängigkeit der Insel gibt. Junta, daß sich in Griechenland befindet, wies diese Forderung ab, weil sie glaubten, daß die Türken mit dem Druck der USA keine Macht ausüben könnten.
Nachdem alle Versuche zu keinem Entschluß brachten, setzte die Türkei am 20. Juli 1974 laut Paragraph IV des Garantie-Abkommens eine einseitige Friedensoperation von Zypern in Kraft. Diese Bewegung fing an den Küsten Kerynia an und mit Hilfe der Luftstreitkräfte konnte man eine kleine Brücke zwischen Kerynia und Nikosia erobern. Die ,,Nationale Überwachungsarmee" und die EOKA-B, die sich gegen die türkischen Soldaten nicht wehren konnten, griffen die türkischen Wohnsiedel an und verursachten ein großes Blutbad. Hunderte zypriotische Türken starben. Frauen wurden vergewaltigt, Kinder wurden mitten auf der Straße ermordet, Dörfer wurden in Brand gesetzt. Die türkischen Kräfte eroberten am 22. Juli Kerynia. Am Abend des 22. Julis akzeptierte die Türkei den Waffenstillstand des Sicherheitsrates der UN. Nach dem Eingreifen der Türkei war die Junta - Verwaltung in Griechenland und die Regierung Nikos Sampson"s in Zypern vernichtet.
Nach dem Waffenstillstand fingen am 25. Juli 1974 die Außenminister der Türkei, Griechenland und England mit den Vorbereitungen für die I. Genf - Konferenz an. In der am 30. Juli beendeter Konferenz wurden nach den Forderungen der türkischen Front akzeptiert und bekannt gegeben, daß,, auf der Insel eine Sicherheits-Gebiet aufgebaut wird, die unter der neugriechischen und griechischen Besetzung befindenen türkischen Gebiete geleert werden, sowie die Soldaten als auch die Zivilen, die unter Gefangenschaft sind, ausgetauscht oder freigelassen werden, man nachdem wieder Frieden herrscht verspricht, eine passende Regierung aufbauet, man zwei autonome Verwaltungen innerhalb der Republik Zypern aufbaut, das ,,Zypriotisch-Türkische Volk" und das,,Zypriotisch-Neugriechische Volk".
Mit diesem Abkommen hoffte man, daß die Angriffe der nationalen Überwachungsarmee und der EOKA auf das zypriotisch-türkische Volk aufhören würde. Aber in der Zeit als die II. Genf - Konferenz gemacht wurde, am 8. August, leerten die nationale Überwachungsarmee und die EOKA die Gebiete, die sie besetzt hatten, nicht und ließen auch nicht ihre Gefangenen frei. Obwohl die Türken, in der Zeit der II. Konferenz ,,als gutes Vorbild" ein paar Dörfer in der Nähe von Limasol und Larnaka leerten, fuhren die neugriechisch-griechischen Kräfte mit ihren Angriffen auf türkische Dörfer fort.
Als noch die II. Konferenz in Genf im Gange war, bewilligten die neugriechischen und griechischen Delegierten die Forderungen, die der griechische Außenminister bei der I. Konferenz akzeptiert hatte, nicht. Die zwei Griechen versuchten das Geschehen zu verzögern, machten unmögliche Vorschläge, versuchten Zeit zu gewinnen, indem sie verschiedene Länder mit in die Sache hineinzubeziehen versuchten, und hofften, daß somit Griechenland die nötigen militärischen Vorbereitungen machen konnte und neue Kräfte auf die Insel schicken konnte. Die Türkei beschloß, nachdem sie verstand, daß man mit der neugriechisch-griechischen Front zu keinem Entschluß kommen werde, die Bewegung zu vollstrecken, die am 22. Juli anfing, doch wegen einem Waffenstillstand nicht vollendet werden konnte. Als Resultat der am 14. August anfangenden und am 16 . August endenden drei tätigen Bewegung eroberte man auf der einen Seite Magosa und auf der anderen Seit Leukas und setzte somit die Grenzen der türkischen Front fest.
Um die zypriotisch-türkische Friedensoperation zu untersuchen, wurde im englischen Parlament ein spezial-Komitee gegründet, daß 1976 folgenden Bericht schrieb: ,,Da die Plätze, die bei der I. Friedensoperation erzielt wurden, militärisch gesehen nicht ausreichend waren, mußte man eine II. Friedensoperation machen". Außerdem berichtete Lord Neval, daß ,, wenn es 1974 den türkischen Militärseingriff nicht gegeben hätte, es auf der Insel keine Türken mehr gäbe". Die Massaker Murataða, Atlýlar, Sandallar... nach der Friedensoperation zeigen, wie richtig dieser Entschluß war.
Mit der Friedensoperation von Zypern hörte die jahrelange Folter der Neugriechen auf. Es war ein Millieu geschaffen, wo die Türken humanistisch leben konnten und mit dem Eingriff der Türkei hörte die Sehnsucht auf ein Mutterland auf. Obwohl das neugriechisch-griechische Dua weltweit eine Propaganda gegen die Besetzung Zyperns von der Türkei machte, ratifizierte das obere Gericht in Athen am 21. März 1979, daß die Besetzung der Türkei nach Paragraph IV des Garantie-Abkommens rechtlich war. Auch der Europarat ratifizierte am 29. Juli die Besetzung der Türkei nach Paragraph 873.
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