Liebe und Besitz
Die Liebe hat in unserer schnelllebigen und oberflächlichen Gesellschaft immer mehr die Form von Besitz angenommen.
Wenn wir einen Menschen begehren, wollen wir ihn zumeist auch besitzen und über ihn verfügen.
Es ist wie mit dem Kauf eines Autos. Das Auto, was unseren Wünschen am nähsten kommt, kaufen wir uns letztenendes.
Wenn das Auto die ersten Anzeichen eines defekts macht, fängt das Auto an uns zu missfallen. Wir schauen uns nach anderen Autos um, verkaufen es oder tauschen es aus.
Genau so wird in vielen Beziehungen gehandelt.
Am Anfang sind wir "verknallt". Danach kommen die ersten Unzulänglichkeiten des Partners zum Vorschein. Oder der Partner wird unseren Wünschen nicht gerecht.
Das nächste Stadium ist, das Gefühle (das "Verknallt sein") allmählich nachlassen und wir gegen Ende nur noch Mitleid mit dem Partner empfinden.
Ist das Liebe? Oder sind wir jenseits vom Lieben? Gibt es die Liebe aus "alten" Tagen überhaupt noch? Ist die Liebe eine Fähigkeit, die verkümmert oder es schon vielleicht ist?
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