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Das Schicksal und der freie Wille
Oft glauben viele Menschen, entweder nur an das Schicksal oder an den freien Willen.
Erfolge schreiben die einen ihrem Fleiß, in der Verhangenheit richtig* und bedacht gehandelt haben zu Gute, betrachten dabei Fatalismus als einen Erklärungsversuch für die eigene Misere, die Folge von Trägheit und der Resignation zum eigenen Fehlverhalten. Menschen, deren Erfolge trotz ihrer Anstrenungen ausbleiben, glauben oft daran, daß dem freien WIllen nur eine neuzeitige ideelle Vorstellung zu Grunde liege. So halten sie daran fest, daß es ein Schicksal geben muß, was ihren Lebensverlauf unwillkürlich vorschreibe. Wird der Mensch mit dem Schicksal geboren oder ist es die Auswirkung seiner Handlungen auf der Welt? Beispiel: Ein Künstler überlegt sich eine Vorlage für ein geplantes Bild und während der Anfertigung veranlaßt ihn seine Inspitation es immer wieder zu ändern. Dabei entwickelt sich ein völlig neues Bild, was dem ursprünglichen von ihm geplanten kaum mehr ähnelt und dieses gefällt ihm nun besser. Also hat die Kreativität als Kraft eine Produktivität als Grundlage, die dem Menschen mehr zu Gute kommen kann, als er vielleicht glauben möchte. Nur was ist mit Menschen, die in weiten Teilen der Erde in eine Lebenslage hineingeboren werden, aus der sie sich nicht rein durch produktive Kreativität helfen können? Kinder in Afrika, deren Bäuche vor Hunger durch Gase aufgebläht sind und denen kaum sauberes Trinkwasser zur Verfügung steht? Könnte man diese und ähnliche Umstände eher als *Schicksal* betrachten, anstatt eines "banaleren" Unglücks, was der moderne Mensch der wohlhabederen Welt erfährt? (Schlagworte: Schicksalsschläge, Schicksalsbegegnungen, Schicksalskraft, Kismet ...) Es können auch Eigenerfahrungen oder Beispiele von all erdenklichen Situationen miteinfließen. |
ich denke selbst der kreativste Kopf, in der afrikanischen Einöde, nackt und ohne Handy ausgesetzt, wird mit seiner kreativität nicht viel weiter kommen.
Ich denke Zufall ist die Grundlage für die Situation, in die man reingeboren wird. Natürlich nur aus dem Blickwinkel des geborenen. Aus der Sicht eines Prinzenpärchens ist es natürlich kein Zufall, wenn sie ein Kind zeugen wollen, daß dann in einem Palast aufwachsen wird und die besten Schulen von innen kennenlernen wird. Aber prinzipell denke ich, sind die Umstände in die man geboren wird die Voraussetzung sind für die Art und Weise wie sich jemand entwickelt. Ob er oder sie genug Werkzeug mit auf den Weg bekommt, um sein Leben in bestimmte Bahnen zu lenken. Bzw. ob es ihm bewusst wird, daß er oder sie sein Leben lenken kann, oder ob man an Schicksal glaubt. Schicksal ist finde ich, ist nur eine Ausrede oder der Versuch einen Zufall zu etwas besonderem zu machen. "Das wir uns beide, seelenverwandte, hier und jetzt treffen...das muss Schicksal sein". Wenn wir grade bei diesem Beispiel des verliebten Päärchens bleiben, wie unromantisch wäre es, wenn einer der beiden sagt: "Nööö, ach was Osman, das ist einfach nur Zufall, ich komm grad aus der Damentoilette in einer Disco" . Vielleicht gibt es eine relative Beziehung, zwischen Selbstbewusstsein und dem Determinismusgedanken. Je Selbstbewusster jemand ist, desto weniger glaubt er an Schicksal...aber das müsste erst untersucht werden.... das reicht jetzt erstmal, kahvem sogudu yaww..:( |
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Ich glaube das die existenz und jede andere SItuation und/oder konstelation in diesem Universum auf Kausalitäteten beruht. Also URSACHE UND WIRKUNG Armut in anderen Ländern wird hervorgerufen durch Gesellschaften die in Saus und Braus leben. Beispiel KInderarbeit der Neuzeit, wenn wir keine Produkte kaufen würden hinter denen Kinderarbeit steckt dann würde es diese mit der Zeit nicht geben. Also wir sind die Ursache dafür. Alles was irgend jemand irgend wo auf diesem Planeten tut hat auf lange sicht gesehen eine wirkung auf die existenz des anderen. Beispiel Butterflyeffect, wo angeblich der Flügelschalg eines Schmetterling irgend wo ander einen Taifun auslösen könne. >Die zusammenhänge gehen in den Bereich der fraktalen Chaosforschung und sind für den Menschen im Grunde nicht nachvollziehbar. Ein weiteres beispiel das man eventuell leichter nachvollziehen kann. Du lernst jemanden kennenm, diese Person x hatte in seiner vergangen eine Beziehung aus der er seine schlüsse gezogen hat oder sogar traumatisiert wurde. Diese Person kommt mir dir zusammen und beginnt diese Erfahrung in die neue Beziehung mit einzubeziehen was aber nicht richtig ist denn jede Beziehung verlangt einen Nullpunkt als neuanfang und die beziehung scheitert aus diesen Gründen ein weiteres mal. Ergo: ist der Grund für das Scheitern der neuen Beziehung irgend eine Person die du nicht kennst mit der du nichts zu tun hast weil diese Person deinen Partner inder vergangenheit so stark negativ beeinflusst hat das er sich bei dir falsch benimmt. Ergo: ISt es für die einen Nasip kismet also schicksal aber wenn man es genau nimmt ist es nur ein Spiel von Ursache und wirkung. Wo noch nicht mal der freie Wille was damit zu tun hat. Auch die farben die ein Künstler benutzt sind eine resultat von Ursache und wirkung , er wurde irgend wann mal irgend wo von irgend was irgend wen oder irgend wie so beeinflusst so das sein gehirn in dem moment diese Farben und muster beschließt auszuleben oder zu benutzen :) :D LG Serhat |
...hahahaha
Das war ja klar, dass die Verschaltungen im Hirn eines Nicks wie emilyerdbeere gerade noch ausreichend sind, um die Assoziation hinzubekommen "damia"----uuuh="dainty" aaah "da"....zwei gleiche Anfangsbuchstaben....also dieselbe Person! "Ahhh, was war ich heute wieder kreativ und klug, dass ich dieses Geheimnis entdeckt habe!"
Dein Denkpensum für heute sollte gedeckt sein. Emilyerdbeere alias Sherlock, wir sind alle stolz auf dich! Weiter so! |
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*Sabah sabah*
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Günaydin albirt, :) dann bennenst Du solche Schicksale*, wie Kinder in Afrika auch als Zufall, weniger als eine Schicksalsfügung. So denke ich auch. Ich versuche mir dann trotzdem noch zu erklären, warum das so ist, wie es ist. Es gibt eine wohlhabende Welt und eine sehr arme, dazwischen die Schwellenländer. Warum sind so viele Länder arm und wir reich? Vielleicht ist es einerseits die Politik und andererseits eben ein "Pech", warum Länder wie Afrika arm sind und Kinder unschuldig hineingeboren werden. Politisches und wirtschaftliches Wirken teilen die Welt entzwei, wäre logisch. Somit hätte sich auch der Grund Pech erledigt, denn im Grunde bedeutet dies ja nichts anderes, als daß der Mensch die Armut dieser Welt selber schürt, undzwar durch sein Wirken auf politischer und wirtschaftlicher Ebene. Also kein Schicksal, meinte man zumindest. Warum aber haben die einen trotzdem dieses Pech, in ein armes Land hineingeboren zu werden und die anderen nicht? Weil alle Menschen Sex haben, wäre logisch (: aber könnte das nicht auch wieder eine Art Balanceakt sein, was gerade durch dieses Spiel von Glück und Pech gehalten wird? Ohne arm, gäbe es kein reich, ohne klug, gäbe es kein dumm, ohne Hunger, keinen Appetit...ohne Hitze, kein Gewitter... Die Welt beruht auf Gegensätzen, schließ ich daraus. Dann kommen wieder utopische Gedanken, wie, was wäre, wenn es keine Armut gäbe. Dann wären arme Menschen weniger vom "Schicksal gebeutelt", im Extremfall Hunger leiden zu müssen und man hätte Einheitlichkeit. Aber hielte das dann auch? Nein, denn solange der Mensch ist, wird es immer Kriege geben, dadurch würde wieder Armut und Kriminalität entstehen - so wäre wieder dieses GLeichgewicht hergestellt. Wie ein Kreislauf. Der Mensch verschuldet sich das Leid seiner Rasse selbst. Schicksal nennt sich das nicht, nein, vielleicht kosmisches Gleichgewicht. Wenn ich das auf die Romatik beziehen würde... Irgendwie kommt es zum Schluß immer anders, als man es sich gedacht oder geplant hätte, fällt mir total oft auf. Man sieht sich und entweder es geschieht um einen oder es passiert nichts. Die Leute bleiben dann auch oft zusammen, obwohl sie gar nicht richtig zusammenpassen, findet man. Aber das wird bestimmt nur unkontrollierbare biochemische Prozesse im Gehirn als Grund haben heheh. Ob schicksalsungläubige Rationalisten selbstbewußter sind? Ich glaube sogar eher umgekehrt, weil sie bei Verlusten im Leben (weniger bei Erfolgen,) nichts haben, woran sie in jenem Moment des Schmerzes festhalten können bzw. wie im Falle des Schicksals, das Unglück zumindest erklären können. Das hemmt das Selbstbewußtsein und fördert vll die Niedergeschlagenheit? Wäre mal der Nachfrage wert, bence de. Die Glcksforschung hätte ja bereits festgestellt, daß Gläubige (wobei Schicksalsglauben oft vom Glauben abhängig ist), auf Dauer glücklicher seien, somit auch selbstbewußter. Aber eher ne wackelige rustikale Theorie, find ich. Nein, ich glaube auch nicht wirklich ans Schicksal, nur selten, wenn ich etwas in seiner Handlungsreaktion und -wirkung nicht nachvollziehen kann. [...ve simdi kahve bitti, sicacik ictin!;P ] |
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Hi Serhat, Genau, eine Folge von Actio Reactio. Deinen ersten drei Abschnitten sind auch meine Meinung. Bei Deinem Beitrag mußte ich ständig an Final Destination denken :)) Der Butterfly-Effect müßte aber auch eine Ursache haben. Warum schlägt in Deinem beschr. Bsp. der Schmetterling gerade in dem Moment seine Flügel und löst nach einer Kettenreaktion von Ereignissen einen Tsunami aus und weiht Menschen dem Tode? ...um´s krass übertrieben darzustellen. Das erinnert mich an das Warum-Spiel von kleinen neugierigen Kindern, die fragen, "Papa? Warum fährst Du Auto?" P: "Weil ich zur Arbeit muß, Schatz!" "warum mußt Du zur Arbeit?" P: "um Geld zu verdienen, Schatz!" "warum muß Du Geld verdienen?" P: "Damit Du was zu essen hast...Schatz!" "Warum muß ich was zu essen haben?" ... Irgendwann kennt Papa die Antwort selbst nicht mehr. Und dann wird´s interessant. ((: Banales Beispiel, aber nur zum Vergleich. (Was wieder dieser Beziehungsgeschichten betrifft... Ist mehr Psychologie. Wenn die Vergangenheit des Menschen durch ein mentales Trauma geprägt ist, kann es sein, daß es sein gegenwärtiges Denken und Handeln prägt, dann hast Du darauf keinen Einfluß, nein. Aber die von Dir beschr. Frau könnte sich trotzdem noch auf ihre WIllenskraft verlassen, sich nicht von ihrer alten Beziehung beeinflussen lassen *zu wollen*, um glüclich zu werden. Das ist oft eine Einstellungs- und Umgangssache und wenn die vergangenen Erlebnisse nur "leichterer Natur" waren, d.h. keine Vergewaltigung, oder Schläge..., sondern nur bspw. Vernachlässigung oder Beschimpfung Anlaß gegeben haben, dich schlecht zu behandeln... ergo: dann ist es auch ihr Verschulden bei Trennung. Es lag in ihrer Hand und Du bist eher Opfer ihrer Reaktionen, weniger der ihres Exes. Wer leiden will leidet auch, läßt auch leiden, wer das Glück sucht, wird sich von seiner Vergangenheit leichter lösen können oder es zumindest erst zu wollen, um es dann zu können.) |
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eines kann ich am Libet-Experiment nicht verstehen. Das Bereitsschaftspotenzial setzt zwar vor dem Willensakt ein, bevor eine Handlung erfolgt, nur das Veto kann eben auch kurz vor der vorherig durchzuführenden Handlung erfolgen und der Prozeß wiederholt sich, nur eben bei der zweiten Handlung, also dem rapiden Abbruch der ersten. Das Veto ist es, trotz des vom Gehirn vorgeschriebenen Prozesses der Handlungreaktion, was den Willen ausmacht. Desweiteren ist der Einwand, daß die Probanden des Experimentes bereits vorher wußten, was sie zu tun haben. Eine Untersuchung auf spontaner Ebene wäre zwar angemessener gewesen, aber wohl schwer durchführbar. Die Frage ist also, ob das Wissen, was den Probanden vor dem Experiment über ihre durchzuführenden Handlungen erhalten haben, den Einsatz des Bereitschaftspotenzials so beeinflussen kann, daß es gerade deshalb vor dem wissentlichen und willentlichen Akt im Gehirn Anlaß zur praktischen Handlung gibt. ?! |
Libet Experiment?
zum libet experiment würde ich gerne hinzufügen wollen, daß die popülarität eines experimentes nicht gleichzusetzen ist mit der Aussagekraft. Wer sich im Internet über dieses Thema schlau machen will, wird auch feststellen, daß es viele Kritikpunkte von anderen Wissenschaftlern gibt.
So vertreten etwa Bennett und Hacker[4] die Auffassung, dass es charakterisierendes Merkmal einer Willensentscheidung sei, dass sie unter Kontrolle der Person erfolge. Das Verspüren eines Handlungswunsches oder *-bedürfnisses sei hierfür weder ein notwendiges noch ein hinreichendes Kriterium. Als Beispiele führen sie das Ergreifen eines Stifts an, um etwas niederzuschreiben; dieses sei willkürlich, aber nicht von dem Wunsch begleitet, den Stift aufzuheben. Einem Niesen gehe dagegen ein entsprechendes Bedürfnis voraus, dennoch würde man es als unwillkürlich bezeichnen. Folglich ermögliche das Libet-Experiment keine Aussagen über Willensentscheidungen. oder Andere Kritiker würden nicht einmal soweit gehen. So argumentieren etwa Batthyany[5] und Mele[6], dass der aus philosophischer Sicht grundlegende Denkfehler in Libets Experiment darin bestünde, spontan auftretende Verlangen und mentale Verursachung, bzw. Willensfreiheit gleichzusetzen. Eine solche Gleichsetzung widerspreche aber dem, was traditionelle philosophische und auch zeitgenössische kognitionspsychologische Modelle der Willensfreiheit besagen. Batthyany weist vor allem darauf hin, dass die Anweisungen an Libets Versuchspersonen lauteten, diese sollten „spontan auf einen Bewegungsdrang warten“ und den Zeitpunkt ihrer vorvereinbarten Bewegung nicht bewusst vorplanen[7], die Versuchspersonen mit anderen Worten lediglich gebeten worden seien, eine passive Rolle gegenüber ihren spontanen Bewegungsdrängen einzunehmen. Drang und spontanes Verlangen seien aber, so Batthyany, nicht Ausdruck bewusster mentaler Verursachung. Insofern sei Libets Experiment ontologisch und kausaltheoretisch neutral – denn nicht einmal der interaktionistische Dualismus würde vorhersagen, dass spontane Verlangenserlebnisse, die ohne bewusste Vorplanung zustandekommen, durch bewusste mentale Verursachung hervorgerufen würden. Komplexen Handlungen gehe zudem eine Planungsphase voraus, die zeitlich zweifellos vor dem ersten Bereitschaftspotential der Ausführung liege. Folgt man diesen Argumentationen, sind die philosophischen Implikationen der Ergebnisse von Libet bzw. Haggard und Eimer gering. ich weiss der text ist lang...ich hätte noch andere Texte finden könnnen...wollte nur sagen, daß man immer mehrere Standpunkte betrachten sollte, bevor man experimente als absoluten Beweis für eine Sache erklärt.. |
@damia
um nochmal auf das thema "armut in der welt und ungerechtigkeit" zu kommen. Das ist natürlich nicht zufällig. Die ausbeutung eines landes und die damit zusammenhägende unabhängigkeit und armut sind wie serhat und du es auch gesagt habt...ursache und auswirkung. ich hatte mich mit dem zufallsbeispiel nur auf das individuum bezogen, daß in so eine situation reingeboren wird. natürlich kann man jetzt sagen."es ist kein zufall daß du in deutschland geboren bist, deine eltern sind wissentlich in den zug gestiegen und sind hierher gekommen...es sei denn sie haben am bahnhof russisch roulette gespielt, und die auswahl des zuges dem zufall überlassen" Trotzdem denke ich ist es Zufall, das ich dann doch geboren wurde.., der zug hätte entgleisen können, ich hätte eine fehlgeburt sein können, mein dad hätte impotent sein können usw. usw. Man kann sich das so vorstellen..(simdi aklima geldi bu misal) Wir haben mehrere Säcke vor uns...in einem sind verschiedene Materialien, in dem anderen verschiedene Werkzeuge usw. wir nehmen uns aus jedem Sack mit verschlossenen Augen etwas heraus...Zufall Was wir dann mit den materialien und dem Werkzeug dann anstellen...das ist unserer kreativität überlassen...z.B. der eine zieht einen stein und einen stift....und denkt sich...damit kann ich nichts anfanen....der andere malt ein gesicht auf den stein und freut sich daß er kunst erschaffen hat..usw. belki sacmaladim simdi...ama neyse |
@Al! Nee ist gut..habe an "Wilson" gedacht. :)
@damia - Vieles ist für mich etwas einfacher und fassbarer geworden, nachdem ich ein paar ZIMZUM Sätze a ala: " Das Leid ist der Preis der Schöpfung. Wenn die Welt keinerlei Böses enthielte, wäre sie vollkommen; wenn sie vollkommen wäre, wäre sie Gott, und es gäbe keine Welt ...usw..usw.." gelesen habe. |
*smile*, ich bin natürlich kein Hirnforscher um selbst so eine These aufzustellen. :D
Kopernikus, Galileo, Newton, Darwin, Einstein und Schrödinger haben die Sicht auf unsere Welt auf den Kopf gestellt und einen Paradigmawechsel erzwungen. Ich denke, in den nächsten 30 Jahren , wird ein genialer Hirnforscher die Menschen wieder schocken. :D Bis dahin können wir uns entspannt zurücklehnen und an unserer Willenskraft arbeiten. *lach* __________________________________________ Albirt hat natürlich recht, man findet viele Artikel im Web und renommierte Wissenschaftler, die dafür und dagegen sprechen. Der Unterschied liegt wohl darin, dass die Einen nach Beweisen suchen und die Anderen versuchen diese Beweise zu entkräften. ;) Freier Wille - eine Illusion? "Eine Forschergruppe um John-Dylan Haynes hat mithilfe der Kernspintomographie (MRT) Gehirnaktivitäten untersucht, die einer bewussten Entscheidung vorausgehen. So konnten die Forscher voraussagen, welche Wahl ein Proband treffen würde, Sekunden bevor er bewusst entschieden hatte. Ihre Ergebnisse haben die Wissenschaftler in der aktuellen Ausgabe des Fachblattes "Nature Neuroscience" publiziert. ....." Quelle: http://www.stern.de/wissen/mensch/hi...on-617174.html |
Manchmal tritt der Fall auf, daß man mit weder...noch konfrontiert wird.
Kein Schicksal, eher kosmischer Ab- bzw. Unfall, sowie Durchfall oder doch schräger Zufall? Gäbe es solch´ Fälle nicht, wüßten wir das wahrhaftig Kostbare nicht zu schätzen. |
Sowohl als auch. Alles was passiert hat seine ursachen (aktion gleich reaktion) und auch seinen zweck damit wir uns weiterzuentwickeln und draus zu lernen. Deshalb kann man sagen, alles was passiert, egal wie schlimm es ist, hat seinen grund und sollte so sein. Auch wenn wir im ersten augenblick denken wir können alles steuern, merken wir, wir müssten so handeln, wie ein schauspieler, der seine rolle nicht verlassen kann. Man ist in seinem schicksal gebunden, obwohl man sich als frei handelbar empfindet. Es ist auch gut so, denn sonst würden wir das nicht so gut verkraften. Das befreit uns natürlich nicht davor, uns verändern zu müssen, denn auch das könnte vom schicksal vorgeschrieben sein.
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Vielleicht ist es der Versuch den freien Willen abzuschaffen, in dem man den Menschen gezielt darauf indoktriniert. Die geistige Vorbereitung auf die Zukunft - wo man den Gehirnen der Menschen elektronische fesseln anlegt und damit wirklich den freien Willen abschafft. Die Abschaffung des freien Willens bedeutet das ENDE der Freiheit.
Jedenfalls wird dieses als mögliches Zukunft-Szenario in dem Roman "Kritik der mörderischen Vernunft" aufgezeigt. |
keine ahnung ob die namen jürgen habermas und gerhard roth gefallen sind, bin ja was ellenlange beiträge angeht eher lesefaul, vorallem wenn es tuvtuv's sind, da lese ich lieber ein buch ;)
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Der Wille ist gar nicht so frei...
wie man sich das denkt...eh ist der Begriff der Freiheit nur ein flüchtiger...ein Hauch von Illusion.. Der Mensch denkt, das Hirn ( und beim Manne, das Glied) lenkt...wir sind im Grunde Sklaven unserer deterministischen Instinkte bzw. Gene...was eigentlich nicht weiter tragisch ist, möchte hier mal anmerken..ich muss hier mal eine Lanze für den gemeinen Mann brechen...was ist den dabei etwas Schwanz-gesteuert zu sein..? die Frauen sind monitär-gesteuert und verkaufen das als Liebe...welch' ein Heuchelei...da lobe ich mir die aufrichtige Art des Mannes...er steht zu seinem Wesen (oder auch Johannes...wie man's nimmt...)
der-Freie-und-schwanZ-geSteuerte-NieTzschE |
Ja, mich wundert es auch immer wie so viele den gleichen freien Willen etwas zu
tun zu habe. Wenn der Müezzin plärt dann habe alle gleichzeitig den gleichen freien Willen. Einfach faszinierend zu beobachten. Die haben alle so einen freien Willen freier gehts nur auf dem Strich |
Zitat:
beim libet experiment wird von vornherein die existenz einer bewussten entscheidung bzw. eines freien willens angenommen, ohne dass dieses überhaupt verifiziert wurde, denn schließlich könnte auch jede entscheidung die folge einer kausalen ursache-wirkungs-kette sein, ohne jeglichen einfluss eines freien willens. das "ich" würde sich dann allein durch das bewusstsein, nicht jedoch der beeinflussung, der eigenen existenz definieren. geerbte gene und umwelteinflüsse prägen unser leben. ferner wird hierbei dem freien willen ein platz eingeräumt, wobei es nicht nachweisbar ist. aus der mikrosicht funktionieren atome nach festen physikalischen gesetzmäßigkeiten jenseits eines freien willens. allerdings klingt die vorstellung, dass alles deterministisch geregelt ist absurd. daher kann man an den freien willen glauben. |
Interessante Ausführungen zum Thema. Der Wille, einen bestimmten Entschluss zu fassen, um damit eine wie auch immer geartete Wirkung hervorzurufen, ist sicherlich da - insofern kann man von einem freien Willen sprechen.
Aber der Rahmen, innerhalb derer sich potentielle Entscheidungsalternativen tummeln, um eines dieser Optionen willentlich auszuwählen, wird auch von äußeren Faktoren beeinflusst, dass dieser Rahmen kleiner und damit auch weniger Entscheidungsaltenativen zur Verfügung stehen. Derartige Faktoren können biologische, psychologische, gesellschaftliche, rechtliche, religiöse usw. sein oder in der Erziehung liegen. |
Naturgesetze werden im Allgemeinen als deterministisch eingestuft, auf eine Aktion folgt eine Reaktion. Wenn wir uns mit einer großen Nadel in den Mund stechen, dann geben wir Schmerzlaute von uns und es fließt Blut - wir empfinden diesen Vorgang als deterministisch, als eine zwangsläufige Folge der Handlung (stechen mit der Nadel).
Aber interessant wird es doch, dass ein Mensch durch Willenskraft eine solche Naturgesetzmäßigkeit außer Kraft setzen kann, indem er sich in Trance versetz, wie es Fakire in Indien tun. Nachdem dem stechen fließt kein Blut oder es folgen keine Schmerzschreie |
Das heisst aber nicht, dass die naturgesetze ausser kraft gesetzt werden, das heisst nur, dass man selbstkontrolle ausübt. So wie man verschieden mit schicksalsschlägen umgeht. Es ist eine einstellungssache und innere stärke. Es gibt menschen den haut alles um, widerum andere lassen sich kaum aus der bahn bringen. Dann gibt es das murphy gesetz oder das gesetz der anziehung. Je nachdem wie die eigene einstellung ist, so auch die auswirkung auf das geschehen. Da ist aber auch ein aktion gleich reaktion drin. Irgendwie bringt immer das eine den anderen zum rollen, egal welche handlung oder gedanke, und somit ist es auch ein kreis der sich fügt. Auch wenn es manchmal so aussieht, als ob wir es umgehen können, kommt es woanders doch zur erscheinung, wo wir dann wieder dazu lernen können, uns weiter zu entwickeln.
Die beeinflussung der materie sprich des körpers, bedeutet auch dass die seele und die gedanken über die materie stehen. Man kann sich für eine bestimmte zeit vom körper lösen, innerlich zurückziehen, deswegen spürt man auch kaum was, bis hin dass man es beeinflussen kann wie es zu funktionieren hat. |
Zitat:
"Je nachdem wie die eigene einstellung ist, so auch die auswirkung auf das geschehen." Vielen Dank! Weiter so!!!;) |
gecerman felsefe yapma,
cay yap!! |
In gewisser Weise setzt man einen klassischen naturgesetzlichen Kausalzusammenhang außer Kraft, denn die gewohnte Folge in der natürlichen Ordnung tritt nicht wie gewohnt ein. Auf einen Stich mit der Nadel erfogt kein Schmerzschrei, der Schmerz ist doch ein bestimmter neurobiologischer Prozess, der in uns abläuft. Oder aber, der naturgesetzliche Kausalzusammenhang bleibt nach wie vor wirksam, nur auf einer anderen Ebene. Die Steuerung von gewissen Prozessen auf dieser Ebene erfordert dann offenbar bestimmte Techniken im Umgang mit der Willenskraft, die ein Alltagsmensch, so wie ich zb, nicht erlernt hat, weil wir diese Fähigkeit in unserer Zivilisation nicht als überlebenswichtig brauchen und es daher verkümmert.
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Auf der anderen ebene, genauso ist es, weil man sich als seele auf eine andere ebene befindet, bleibt das geschehen auf diese materiellen ebene unberührt davon.
Genauso könnte man auch gewisse krankheiten sehen, die der arzt heilt oder durch nadeln wie akupunktur weggehen. Da setzt man auch eine gewissen auswirkung von irgendwas ausser stande. Trotzdem, wie kant schon gesagt hat, alles was in der natur geschieht hat schon eine gewisse regel. Es sollte so sein. Dann ist noch der punkt, wenn die seele dazu bereit ist, dann lässt sie auch eine gesundung zu bzw eine veränderung oder umleitung, sprich die auswirkung der ursache überträgt sich auf was anderes. Wenn du dir etwas vornimmst, und du willst es unbedingt machen, so tritt auch die willenskraft ein. Da ist man auch imstande vieles zu vollbringen. |
aurum männer haben keine regel, gehören sie deswegen nicht zur natur ? harharhar :)
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Was macht das tanzen? :-P
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gut dass du mich erinnerst. ab zum training. oh yeah baby ...all night long....
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