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03.07.2009 04:21

Islamunterricht an deutschen Schulen
 
Sollte es an den staatlichen Schulen auch islamischen Religionsunterricht geben?

Ich bin beim Lesen auf eine Statistik gestoßen, die ein sehr ausgeglichenes Ergebnis liefert:

http://de.statista.com/statistik/dia...ht-an-schulen/


Zwar versucht man, die Islamisierung der muslimischen Jugend zu unterbinden, jedoch wäre es vll eine gute Idee, wenn man bedenkt, dass Eltern sich dadurch die weitaus strengeren Koranschulen ersparen könnte.
Die Themen wären staatlich vorgeschrieben und die Lehrkraft würde zum Lehrerkollegium gehören, wo sie unwillkürlicher Beobachtung unterstünde.

Die Frage ist nur, ob das den strengeren muslimischen Eltern reichen würde, wenn ihr Kind nur in der Schule mit ihrer Religion vertraut würde, nur kann man diese Frage kaum ohne Erfahrungsberichte beantworten.

These:
Statt eine wichtige Sache radikal untersagen zu wollen, wäre dies nicht eine reellere Möglichkeit, das Kind vom überzogenen Glauben, zu distanzieren?
Es klingt auf anhieb paradox, aber zumindest eine Überlegung wäre es wert.

redbutton 03.07.2009 07:32

Zitat:

Zitat von biblo (Beitrag 1976734)
Sollte es an den staatlichen Schulen auch islamischen Religionsunterricht geben?.

NEIN!!!

Meiner Meinung nach hat an staatlichen Schulen weder eine religiöse Schulung noch irgendwelcher Ethik-kram zu suchen. Jedes Kind hat in Dtl. das Recht auf freie Entfaltung und freie Meinungsfreiheit. Wenn es dann jedoch zum Zwang kommt, eines dieser Fächer belegen zu MÜSSEN, sind diese beiden Privilegien hinfällig. Es kann nicht sein, das der Staat einen verordneten Religionsunterricht anbietet (egal welche Religion!!!). Es wird endlich Zeit, das in Dtl. der Laizismus eingführt wird!!!

Zitat:

Zitat von biblo (Beitrag 1976734)
Ich bin beim Lesen auf eine Statistik gestoßen, die ein sehr ausgeglichenes Ergebnis liefert:

http://de.statista.com/statistik/dia...t-an-schulen/.

Diese Umfrage ist nicht repräsentativ!


Zitat:

Zitat von biblo (Beitrag 1976734)
Zwar versucht man, die Islamisierung der muslimischen Jugend zu unterbinden, jedoch wäre es vll eine gute Idee, wenn man bedenkt, dass Eltern sich dadurch die weitaus strengeren Koranschulen ersparen könnte.

ES GIBT KEINE MUSLIMISCHE O.Ä. JUGEND!!!!

Wenn, dann gibt es die Jugend mit muslimischer Religionszugehörigkeit!!! Kein Mensch ist von Geburt an irgendetwas, abgesehen von der biologischen Rolle. Alles andere wird vom Elternteil aufgezwungen, da sich Kinder bis zu einem gewissen Alter keine eigene Meinung bilden dürfen/können/wollen. Denn ansonsten würde man sie fragen, ob sie dieses oder jenes möchten. Die Religion ist somit etwas von aussen aufgezwunenes und unnatürliches!!!

Zitat:

Zitat von biblo (Beitrag 1976734)
Die Themen wären staatlich vorgeschrieben und die Lehrkraft würde zum Lehrerkollegium gehören, wo sie unwillkürlicher Beobachtung unterstünde.

Das gleiche!Wo bliebe hier die freie Entfaltung???

Zitat:

Zitat von biblo (Beitrag 1976734)
Die Frage ist nur, ob das den strengeren muslimischen Eltern reichen würde, wenn ihr Kind nur in der Schule mit ihrer Religion vertraut würde, nur kann man diese Frage kaum ohne Erfahrungsberichte beantworten..

Warum muss das Kind denn überhaupt einer Religion anghören??? Warum darf das Kind denn nicht selbst entscheiden, ob überhaupt und wenn ja, welcher Religion es angehören will???

These:
Zitat:

Zitat von biblo (Beitrag 1976734)
Statt eine wichtige Sache radikal untersagen zu wollen, wäre dies nicht eine reellere Möglichkeit, das Kind vom überzogenen Glauben, zu distanzieren?
Es klingt auf anhieb paradox, aber zumindest eine Überlegung wäre es wert.

Da stimme ich jedoch mit dir überein und muss neidlos den gut gemeinten Ansatz und die Idee dahinter anerkennen!!! Doch bleibt die Frage, warum ALLES aufgezwungen werden muss!?!?!?! Idioten gibt es in allen Religionen, gar keine Frage. Diese gilt es mit ihrem Fanatismus zu isolieren, damit diese Bauernfänger ihre dummen Weltanschauungen nicht verbreiten können.

03.07.2009 09:04

Ich finde, so wie es religionsunterrichte für christen gibt, soll es auch welche für muslime geben. viele muslime scheuen sich vor der moschee. wenn man als kleinkind nicht so oft oder kaum in der moschee war, traut man sich mit dem alter nicht mehr dahin.

was ist wenn die mich da was fragen und ich nicht antworten kann?!?

mein freund, das ist auch der sinn der sache. du gehst dahin um was zu lernen. na ja, wie dem auch sei. ich bin dafür. religionsunterricht sollte aber kein pflichtfach sein.

03.07.2009 09:25

@baba. und Du hast hier völlig recht! Wenn einer von sich behauptet "Ich bin Muslim"
und dann befragt wird, kommt oft nur heiße Luft! Oder unvollständiges heraus.Wieso keine Ethik und Islam-Religionsunterricht?! Wieso? Kommt uns dann die Demokratie abhanden?

Die Religion kann sehr wohl gute Tugenden und Eigenschaften in den Menschen aktivieren und ansprechen. Nur dem Unwissen und dessen Gebaren im Namen der Religionen ist die heutzutagige Lage zu verdanken!

Kein Pflichtfach, dass wird sich eh nicht durchsetzen. Aber eine guter Religionsunterricht. Da würde ich sogar nochmal zur Schule gehen. :)
Und wer eine gute Note oder überhaupt - für Reli hat, den würde ich einstellen!

Man muß den Religionen dieses dämonisierende wegnehmen. In Ägypten werden die Juden und Christen beschimpft. In Europa sind es die....?!..Also! Keine Einbahnstraße...aber auf diese Schiene bekommst du nur die leute, die nichts über die anderen und ihre eigene Religion gelernt haben! - Meine laienhafte Meinung.

grandcolor 03.07.2009 09:53

Zitat:

Zitat von fos (Beitrag 1976745)
@baba. und Du hast hier völlig recht! Wenn einer von sich behauptet "Ich bin Muslim"
und dann befragt wird, kommt oft nur heiße Luft! Oder unvollständiges heraus.Wieso keine Ethik und Islam-Religionsunterricht?! Wieso? Kommt uns dann die Demokratie abhanden?

Die Religion kann sehr wohl gute Tugenden und Eigenschaften in den Menschen aktivieren und ansprechen. Nur dem Unwissen und dessen Gebaren im Namen der Religionen ist die heutzutagige Lage zu verdanken!

Kein Pflichtfach, dass wird sich eh nicht durchsetzen. Aber eine guter Religionsunterricht. Da würde ich sogar nochmal zur Schule gehen. :)
Und wer eine gute Note oder überhaupt - für Reli hat, den würde ich einstellen!

Man muß den Religionen dieses dämonisierende wegnehmen. In Ägypten werden die Juden und Christen beschimpft. In Europa sind es die....?!..Also! Keine Einbahnstraße...aber auf diese Schiene bekommst du nur die leute, die nichts über die anderen und ihre eigene Religion gelernt haben! - Meine laienhafte Meinung.

Deine Ansichten kann ich auch in dieser Hinsicht unterstützen.

Ein weiterer Aspekt dürfte sein, die Radikalisierung einiger Muslime durch Aufklärung im Islamunterricht zu bremsen oder zukünftig sogar zu verhindern, denn in ganz Europa hat man ein mulmiges Gefühl wenn sich ethnische Gruppen weiter radikalisieren. Bombenanschläge in Spanien und anderswo haben ja gezeigt, was täglich auch in Deutschland passieren kann.

Gegenseitige Aufklärung, Verständnis und klare Grenzen setzen unter Androhung und Durchführung von Konsequenzen ist der Schlüssel zu einem friedlichen, dauerhaften Miteinander!

redbutton 03.07.2009 10:54

Zitat:

Zitat von fos (Beitrag 1976745)
@baba. und Du hast hier völlig recht! Wenn einer von sich behauptet "Ich bin Muslim"
und dann befragt wird, kommt oft nur heiße Luft! Oder unvollständiges heraus..

Hier fehlt die eindeutige Erklärung fos! "Ich bin...." heisst genau was??? Wie bist du zu dieser Meinung gekommen??? Wurde sie dir "eingeimpft" oder hast du dich nach freiem Willen und selbständig darüber infomiert??? Oder wurdest du, von wem auch immer, von Kind auf damit konfrontiert.

Zitat:

Zitat von fos (Beitrag 1976745)
Wieso keine Ethik und Islam-Religionsunterricht?! Wieso? Kommt uns dann die Demokratie abhanden?.

Überhaupt kein Ethik- bzw. ReligionsUNTERRICHT!!! Informationsveranstaltungen, die auf freiwilliger Basis stattfinden, wären noch OK. Doch alles andere, was sich mit dem Individuellem ans sich beschäftigt, hat nichts an Schulen verloren. Diese Anstalten sind da, um generelles und allgemeines Wissen zu vermitteln. Erziehung ist kein Fach der Schule und ist auch nicht von Schulen zu erüllen. Dies muss den Eltern überlassen werden und ist deren Pflicht, sie auszuüben. Natürlich besteht gerade hier die Gefahr, das Kinder in eine völlig abwegige Richtung gelenkt werden. Gar keine Frage. Damit genau das nicht passiert, ist es wichtig, das Kindern die Chance gegeben wird, andere konträre Dinge zu sehen und kennenzulernen. Dann erst kann ein Kind sich ein Bild machen und sich entscheiden, welche Dinge es selber für richtig hält. Das ist dann Demokratie! Nicht wenn du etwas aufgezwungen bekommst.

Zitat:

Zitat von fos (Beitrag 1976745)
Die Religion kann sehr wohl gute Tugenden und Eigenschaften in den Menschen aktivieren und ansprechen. Nur dem Unwissen und dessen Gebaren im Namen der Religionen ist die heutzutagige Lage zu verdanken!.

Welche sollen das sein??? Nenne mir bitte ein paar, die deine Eltern dir NICHT beigebracht haben.

Zitat:

Zitat von fos (Beitrag 1976745)
Kein Pflichtfach, dass wird sich eh nicht durchsetzen. Aber eine guter Religionsunterricht. Da würde ich sogar nochmal zur Schule gehen. :)
Und wer eine gute Note oder überhaupt - für Reli hat, den würde ich einstellen!.

Bisher hatte ich dich für fair eingeschätzt!!!

Zitat:

Zitat von fos (Beitrag 1976745)
Man muß den Religionen dieses dämonisierende wegnehmen. In Ägypten werden die Juden und Christen beschimpft. In Europa sind es die....?!..Also! Keine Einbahnstraße...aber auf diese Schiene bekommst du nur die leute, die nichts über die anderen und ihre eigene Religion gelernt haben! - Meine laienhafte Meinung.

Den zweiten Absatz verstehe ich nicht, sorry! Was gibt es denn über Religion zu lernen? Ist es nicht immer das selbe, bloss das es anders genannt wird??? Meiner Meinung nach unterscheidet sich Religion A nicht von Religion B usw. Wie wäre es denn, wenn sich alle, die daran glauben wollen, zusammenschliessen und eine einzige Religion ausüben? Es wird immer von Verständniss bla bla bla geredet. Doch wo ist es denn unter den verschiedenen Religionsanhängern???

03.07.2009 11:31

Danke für Deine Reaktion.

1.Ich bin hineingeboren.(Andere haben wohl mit 12 J. einen Brief mit ihrer Zugehörigkeit erhalten..)
Den inhaltlichen Rest kann und sollte ich mir ab einem bestimmten Alter selber aneignen.Was ich auch getan habe.
Wären meine Eltern Christen, wäre ich jetzt ein Katholik oder Evangelisch. (eher Kath. Iich mag den Weihrauchgeruch so sehr)
2.Viele Werte aus unserem Alltag haben ihren Ursprung aus den Religionen. Ich bin kein hochreligiöser Mensch.
Nicht alles ist Religion für mich, aber alles ist nichts ohne Religion!
3.Die Eltern (deutsche+türkische) haben schon längst kapituliert. Es wird alles der Schule überlassen!
Reli.- Aufklärung - Ausbildung - Berufswahl - Whatever counts...wird doch in den wenigsten Familien behandelt.
4.Konträre Richtungen oder eine Diversität ist immer möglich. Nicht aber, wenn man nur Zuhause 'geimpft' wird.
Mir sind auisgebildete Muslime, oder Christen lieber als die halbausgebildeten Affen!
5.Welche?Die allgemeine Diskussion über was der Islam ist oder was sie eigentlich nicht ist. Kaum einer kennt die Stelle
im Koran, wo u.a. gesagt wird: "Bringt euren Kindern das schwimmen bei! "Alle pochen aber auf die Geschlechter-Trennung und
drehen ihre kleinen Töchterchen die Burka an. Man muss mit der Moderne mitgehen. Hier bin ich selber konträr! Ja doch!
Ich habe gelernt, darüber zu reden. Und bunkere nicht Literweise Wasserstoffxyz! Hey will ich wie in im Iran leben, dann
emigriere ich dorthin.Aber solch eine Lebenslüge kann nicht jeder strafen.Anderes Thema
6. wenn sich einer bei mir bewirbt:Egal welcher Herkunft.Und in seinem Zeugnis steht! Reli: 2, dann bedeutet das
für mich! dieser Mensch, hat was für seine Seele getan. Weiß wieso gefastet wird, wieso der Kath. sich so
anders als der Evangelist benimmt. Weiß das mit Abraham nicht der Vater der Schlümpfe gemeint ist!Diese Mensch hat seine Zeit in sich selbst investiert und nicht in Wii. Dann bin ich eben Unfair. Aber ehrlich.
7.Ich rede über mich! Ich bin sicher öfters in der Kirche als in der Moschee. Nicht um zu beten, nein.Eine Kirche hat auch andere Seiten.(Soziale Einrichtungen etc.) Ich bringe mich gerne ein. Ich weiß, dass alles in die gleiche Richtung fließt.Und, dass das okey ist. So muss ein jeder im Innern seinen Heil suchen und finden.
Da kann eine Reli.Unterricht wirklich nicht schaden.Mich hat es zumindest schon rechtzeitig und positiv weitergebracht meine ich.

03.07.2009 11:31

bist du deutsch oder türkisch? bist du atheistisch?

ich danke dir für die ehrliche antwort. ciao..











Zitat:

Zitat von redbutton (Beitrag 1976749)
Hier fehlt die eindeutige Erklärung fos! "Ich bin...." heisst genau was??? Wie bist du zu dieser Meinung gekommen??? Wurde sie dir "eingeimpft" oder hast du dich nach freiem Willen und selbständig darüber infomiert??? Oder wurdest du, von wem auch immer, von Kind auf damit konfrontiert.


Überhaupt kein Ethik- bzw. ReligionsUNTERRICHT!!! Informationsveranstaltungen, die auf freiwilliger Basis stattfinden, wären noch OK. Doch alles andere, was sich mit dem Individuellem ans sich beschäftigt, hat nichts an Schulen verloren. Diese Anstalten sind da, um generelles und allgemeines Wissen zu vermitteln. Erziehung ist kein Fach der Schule und ist auch nicht von Schulen zu erüllen. Dies muss den Eltern überlassen werden und ist deren Pflicht, sie auszuüben. Natürlich besteht gerade hier die Gefahr, das Kinder in eine völlig abwegige Richtung gelenkt werden. Gar keine Frage. Damit genau das nicht passiert, ist es wichtig, das Kindern die Chance gegeben wird, andere konträre Dinge zu sehen und kennenzulernen. Dann erst kann ein Kind sich ein Bild machen und sich entscheiden, welche Dinge es selber für richtig hält. Das ist dann Demokratie! Nicht wenn du etwas aufgezwungen bekommst.


Welche sollen das sein??? Nenne mir bitte ein paar, die deine Eltern dir NICHT beigebracht haben.


Bisher hatte ich dich für fair eingeschätzt!!!


Den zweiten Absatz verstehe ich nicht, sorry! Was gibt es denn über Religion zu lernen? Ist es nicht immer das selbe, bloss das es anders genannt wird??? Meiner Meinung nach unterscheidet sich Religion A nicht von Religion B usw. Wie wäre es denn, wenn sich alle, die daran glauben wollen, zusammenschliessen und eine einzige Religion ausüben? Es wird immer von Verständniss bla bla bla geredet. Doch wo ist es denn unter den verschiedenen Religionsanhängern???


redbutton 03.07.2009 11:38

Zitat:

Zitat von babaeskili (Beitrag 1976752)
bist du deutsch oder türkisch? bist du atheistisch?

ich danke dir für die ehrliche antwort. ciao..

Ich bin deutsch und atheist :o)

Oder besser schreibe ich es mal so, damit nach meinem Beitrag (s.u.) keine Widersprüchligkeiten auftauchen.

Ich bin ein Mensch mit deutschem Pass, weil ich es mir bei meinem Erscheinen auf der Welt nicht persönlich aussuchen konnte.
Und ich bin Atheist aus freier Entscheidung.

So wäre es besser.
Danke

03.07.2009 11:42

Ich bin dafür, dass es auch für Atheisten einen besonderen Unterricht geben sollte. Ich sage schon immer, ein Atheist zu sein - ist nicht einfach.So etwas bringt nicht jeder!

redbutton 03.07.2009 11:43

Zitat:

Zitat von fos (Beitrag 1976751)
3.Die Eltern (deutsche+türkische) haben schon längst kapituliert. Es wird alles der Schule überlassen!
Reli.- Aufklärung - Ausbildung - Berufswahl - Whatever counts...wird doch in den wenigsten Familien behandelt.
.

Genau das ist der Punkt. Ist das nicht traurig??? Woher soll denn dann die Vorbildsfunktion kommen. Doch nicht dadurch, das man Religionsunterricht an Schulen einführt oder???

03.07.2009 11:54

Dann mache einen besseren Vorschag! Der Dreh- / und Angelpunkt ist die Vielseitigkeit und neutralität! Und da ist dieser Anglegenheit m.E. in den Schulen gut aufgehoben. Denn! So oder so..wird dieser (Reli.)Unterricht irgendwo stattfinden. Dann lieber so.

redbutton 03.07.2009 12:05

Zitat:

Zitat von fos (Beitrag 1976757)
Dann mache einen besseren Vorschag! Der Dreh- / und Angelpunkt ist die Vielseitigkeit und neutralität! Und da ist dieser Anglegenheit m.E. in den Schulen gut aufgehoben. Denn! So oder so..wird dieser (Reli.)Unterricht irgendwo stattfinden. Dann lieber so.

Natürlich sollte eine Schule ein neutraler Platz sein. Doch sind sie es denn wirklich??? Wie ist der Unterricht??? Erinnere dich doch mal zurück an deine Schulzeit. Jeder Lehrer hat einen gewissen Lehrplan abzuarbeiten, der gewisse Inhalte hat. Doch wo steht geschrieben, das der Lehrer diesen Lehrplan nach einem Muster abarbeiten muss. Wenn du einem Lehrer vorschreiben würdest, wie er zu lehren hat, dann bräuchten wir die Schule nicht mehr. Jeder Leher hat und braucht gestalterische Freiräume. Und welches Kind kann einschätzen, ob der Lehrstoff nun völlig Werte- und Meinungsfrei vom Lehrer übermittelt wird???

Ich stimme dir zu, das Reli-unterricht (JETZT EINFÜRALLEMAL: EGAL WELCHER!!! ist nicht pers. gemeint fos!!!!) irgendwo stattfindet.

Der Dreh und Angelpunkt ist, dass es dem Kind von vornherein frei gestellt sein muss, ob, wann und wenn ja, welcher Reli es "angehören" möchte. Dies kann nur objektiv geschehen, wenn das Kind soweit in seiner Erziehung ist, es frei für sich selbst zu entscheiden.

03.07.2009 12:57

Ich bin froh, dass mir als Kind so einiges beigebracht wurde, und nicht ich erst daruf zu kommen hatte. Und ja! Einen Einfluß wird es immer geben. Auch wenn es keins ist. Mein Lehrer hat jeden Tag von Bob Dylan und Konsorten geschwärmt. Hören tue ich heutzutage alles andere, weiß aber alles über Bob D.(ist jetzt kein Vergleich mit Reli. aber..der Lehrer soll unbedingt etwas von sich mit einfließen lassen. Sonst können wir gleich ein 8-Spuriges Tonbandgerät abspielen lassen. "gut zuhören Kinder .."
Ausserdem, ich weiß nicht so recht wie denn der spätere freiwillige Wahl der Zugehörigkeit funktionieren soll! So einen Kaltstart kriegen wir nicht hin.

PS:Ich hatte mal einen Schulkameraden (hi Edip), der mußte mit 12-13 irgendwann mal etwas unterschreiben.A la "ich werde nie wieder C-64 Spiele klauen.." o.ä. (early 80's) Seine Antwort war " ich habe meinen Unterschrift noch nicht bekommen". Der arme Junge dachte tatsächlich, dass ihm dieser irgendwann zugewiesen werden sollte.

03.07.2009 13:01

Tja..das sind auch Muslime!!!!! Nichts mit den Katholiken zu tun haben wollen,aber die Kinder in deren Hort zu geben..dass hätten sie dann doch gerne!

Ausserdem, stehen bei uns in der Nachbarschaft mehr Frauen mit Kopftuch an, um von der
kostenlosen Nahrungsrationen der Kirche ihren Teil 'abzuholen' als andere.

So ich habe genug vonne Religion heute.. tschö!

redbutton 03.07.2009 13:22

Zitat:

Zitat von inekfluesterer (Beitrag 1976772)
du gehst halt davon aus, dass religion so oder so irgendwann eine rolle im leben spielen wird und man sich für irgendeine entscheiden müsse. wenn überhaupt, dann sollte man im erwachsenenalter damit anfangen, da die meisten kinder, egal welcher konfession, schon einer ordentlichen gehirnwäsche unterzogen werden, so dass sie alle vorurteile und negativen eigenschaften, die sie eingetrichtert bekommen haben, nur noch sehr sehr schwer ablegen können, wenn sie erwachsen sind.



hahahaha

Ganz grossen Respekt!!! Besser kann man es nicht begründen!!!

03.07.2009 13:34

Wenn uns das weiterbringen soll, bitte dann lacht nach Herzenslust.
Ich warte auf bessere Vorschläge! Keine Religion und religiosität bis 18 J.
Das finde ich wiederum lustig. Kann nicht euer ernst sein.

03.07.2009 14:01

Ja die Anekdote ist wirklich zum brüllen.-Sorry bin etwas dünnhäutig heute :)

Ausserdem, wir sind in der Sache einen kleinen Schritt vorangekommen. Wir haben debattiert.Sind
wir fertig? Nein! Sind wir durch? Nein! Denn ich bin wirklich neugierig, wie es Sozialverträglich zu
einem konsens kommen könnte. Was wir schaffen, sollte ein Beispiel für die Islam.Verbände - die
sich ja gegenseitig ans Bein pinkeln- sein.

Das ist auch wieder ein großes Thema. " wir sind einander näher gekommen und haben miteinander
geredet "
Diese und ähnliche Aussagen prägten die Zeilen vor 2 Wochen. Man würde meinen, als
hätte sich die Great Mason Room Freimaurer aus Arkansas mit Ditib an einem Tisch gesetzt, und
nicht die Schiiten und die Sunniten. So wird das nichts. Das hat auch Schäuble verstanden. Und
versucht hier gegenzuwirken.

redbutton 03.07.2009 14:13

Zitat:

Zitat von fos (Beitrag 1976779)
Wenn uns das weiterbringen soll, bitte dann lacht nach Herzenslust.
Ich warte auf bessere Vorschläge! Keine Religion und religiosität bis 18 J.
Das finde ich wiederum lustig. Kann nicht euer ernst sein.

Keiner lacht über deine Meinung!!!
Zitat:

Zitat von fos (Beitrag 1976779)
Keine Religion und religiosität bis 18 J.
Das finde ich wiederum lustig. Kann nicht euer ernst sein.

Dann hast du da was falsch verstanden! Ich meine, inek meinte, das man mit 18 frei entscheiden sollte, ob und welcher Reli. man angehören möchte. Wenn ich da falsch liegen sollte, dann sollte mich inek bitte korrigerien.

03.07.2009 14:17

Ist ok, ich habe bereits reue gezeigt.

In beiden fällen, dass mit 18 ist sehr schwieirg, Es geht ja nicht um den Führerschein. Da steckt doch auch eine Menge Überzeugung drin. Was ich euch gerne anrechnen kann ist, dass es eine SELBST-Überzeugung sein sollte. Und da hapert es. Aber mal ehrlich, ist doch bei den anderen ebenso. Sage mal einen Juden, die Bar.Mizwa is nich vor'm 18 Lebensjahr... :D

redbutton 03.07.2009 14:20

Zitat:

Zitat von fos (Beitrag 1976791)
Ist ok, ich habe bereits reue gezeigt.

In beiden fällen, dass mit 18 ist sehr schwieirg, Es geht ja nicht um den Führerschein. Da steckt doch auch eine Menge Überzeugung drin. Was ich euch gerne anrechnen kann ist, dass es eine SELBST-Überzeugung sein sollte. Und da hapert es. Aber mal ehrlich, ist doch bei den anderen ebenso. Sage mal einen Juden, die Bar.Mizwa is nich vor'm 18 Lebensjahr... :D

Gebe ich dir recht.
Aber ich habe jetzt irgendwie die Lust verloren. War eine interessante Runde. Wir lesen voneinander!!

redbutton 03.07.2009 14:22

Zitat:

Zitat von inekfluesterer (Beitrag 1976792)
ich hab nichts von einem alter gesagt, denn einige werden später erwachsen, andere garnicht. egal, wann jemand sich nach der schulzeit dafür interessieren sollte, hauptsache er macht es aus eigenem interesse. nur so wird einigermaßen sichergestellt, dass für ihn die religion auf der suche nach der inneren ruhe der einzige weg zu sein scheint.
er denkt selber, er hinterfragt selber, er zieht seine schlüsse selber und er ist nur für sich selber und für niemand anderen religiös.

Wie vorher schon. Stimmt! Danke und das wars. Ich denke, das wir drei uns hier super auseinandersetzen konnten. Wie das andere sehen, werden wir bestimmt zu lesen bekommen!!!

03.07.2009 14:23

Zitat:

Zitat von biblo (Beitrag 1976734)
Sollte es an den staatlichen Schulen auch islamischen Religionsunterricht geben?

Ich bin beim Lesen auf eine Statistik gestoßen, die ein sehr ausgeglichenes Ergebnis liefert:

http://de.statista.com/statistik/dia...ht-an-schulen/


Zwar versucht man, die Islamisierung der muslimischen Jugend zu unterbinden, jedoch wäre es vll eine gute Idee, wenn man bedenkt, dass Eltern sich dadurch die weitaus strengeren Koranschulen ersparen könnte.
Die Themen wären staatlich vorgeschrieben und die Lehrkraft würde zum Lehrerkollegium gehören, wo sie unwillkürlicher Beobachtung unterstünde.

Die Frage ist nur, ob das den strengeren muslimischen Eltern reichen würde, wenn ihr Kind nur in der Schule mit ihrer Religion vertraut würde, nur kann man diese Frage kaum ohne Erfahrungsberichte beantworten.

These:
Statt eine wichtige Sache radikal untersagen zu wollen, wäre dies nicht eine reellere Möglichkeit, das Kind vom überzogenen Glauben, zu distanzieren?
Es klingt auf anhieb paradox, aber zumindest eine Überlegung wäre es wert.

Also ich bin voll und ganz dafür das es Islamischen Religionsunterricht gibt. So werden die Leute wenigstens in ihrer Religion geschult, was man leider nicht immer von den Moscheen behaupten kann. (sie sollten es zwar, aber irgendwie kommen sie meistens mit anderen Idiolgien in berührung).
Mit der strenge läuft das warscheinlich genauso ab wie mit den strengen Christen. Den Religionsunterricht in der Schule müssen sie mitmachen, und privat geht es dann weiter. Nur wird es in der Schule so (hoffentlich) weitergegeben ie es sein sollte.

03.07.2009 14:29

Meiner Meinung nach hat an staatlichen Schulen weder eine religiöse Schulung noch irgendwelcher Ethik-kram zu suchen. Jedes Kind hat in Dtl. das Recht auf freie Entfaltung und freie Meinungsfreiheit. Wenn es dann jedoch zum Zwang kommt, eines dieser Fächer belegen zu MÜSSEN, sind diese beiden Privilegien hinfällig.[/u]







ES GIBT KEINE MUSLIMISCHE O.Ä. JUGEND!!!!

Wenn, dann gibt es die Jugend mit muslimischer Religionszugehörigkeit!!! Kein Mensch ist von Geburt an irgendetwas, abgesehen von der biologischen Rolle. Alles andere wird vom Elternteil aufgezwungen, da sich Kinder bis zu einem gewissen Alter keine eigene Meinung bilden dürfen/können/wollen. Denn ansonsten würde man sie fragen, ob sie dieses oder jenes möchten. Die Religion ist somit etwas von aussen aufgezwunenes und unnatürliches!!!






Da stimme ich jedoch mit dir überein und muss neidlos den gut gemeinten Ansatz und die Idee dahinter anerkennen!!! Doch bleibt die Frage, warum ALLES aufgezwungen werden muss!?!?!?! Idioten gibt es in allen Religionen, gar keine Frage. Diese gilt es mit ihrem Fanatismus zu isolieren, damit diese Bauernfänger ihre dummen Weltanschauungen nicht verbreiten können.[/quote]



Ähm....wenn du es dann ganz genau siehst dürfte man aber auch die Kinder nicht zum Mathematik unterricht zwingen. Es gehört halt zur allgemeinbildung und zur Kultur dazu.

Wenn du es Islamisch siehst, darfst du keinen Menschen zwingen (auch deine Kinder nicht) Moslems zu werden.Sie müssen es von sich aus wollen. So ist es im Islam so, was die Menschen daraus machen ist eine andere sache.


Wir sind einer meinung:-)

03.07.2009 14:46

Zitat:

Zitat von redbutton (Beitrag 1976755)
Genau das ist der Punkt. Ist das nicht traurig??? Woher soll denn dann die Vorbildsfunktion kommen. Doch nicht dadurch, das man Religionsunterricht an Schulen einführt oder???

Aber wo kommen denn dann deiner meinung nach die Ethik, und Gesetzgebung. Die haben alle ihren ursprung in der Religion.

Erst die Religionen haben uns beigebracht was recht und unrecht ist.

Vergleiche doch bitte die Werte die hier in deutschland als ethisch korekt gelten, und dann vergleiche z.B. die Indischen werte. Du wirst einen riesigen unterschied feststellen, was das recht und unrechts bewusstsein angeht. All dies hat seinen ursprung in den Religionen.

03.07.2009 15:02

Komplett verbieten:

Fragt sich, wie strengreligiöse Eltern auf einen absoluten Ausfall der Religionslehre reagieren würden. Das muss sich nicht nur, aus Muslime beziehen.
Glaubt ihr tatsächlich, dass wenn man radikal würde und sämtlichen Religionsunterricht untersagt, diese Eltern lockerlassen würden?
Ich mag das zu bezweifeln.

Ich verstehe die antireligiöse Argumentation sehr gut, nur glaube ich nicht, dass man einen Fanatismus mit radikalen Mitteln eindämmen kann, sofern er nicht im Sinne von Gewalt oder Terror steht. Sarkozy, Giftzwerg, ist selbst ein radikaler Konservativer, der alles versucht, zu unterbinden, was ihm missfällt. Bei manch einer Sache, nicht das schlechteste, aber wie wirksam ist es tatsächlich?
Religionsfreiheit ist ein Menschenrecht und man kann es niemandem untersagen. So bringt es doch aus meiner Sicht mehr, schon mit fast manipulativen Mitteln zu versuchen, diesen Fanatismus einzudämmen, statt "Hinterhofkoranschulen"... insgeheim zuzulassen oder zu dulden.

Ethikunterricht:
Eine sehr gute Sache, stand ich schon immer hinter, nicht nur wegen Reli.
Nur wäre er vermutlich nicht ausreichend für strenge Muslime.


@fos
Ich würde es auch sehr begrüßen, wenn man Religion entdämonisieren würde, nur gibt es zuviele, die sie missbrauchen.
Religion muss nicht zwangsläufig etwas schlechtes sein, nur wie sie missbraucht wird, ist zu unterbinden.


@redbutton
Du bist gegen Ethikunterricht, was ich schonmal nicht nachvollziehen kann.
Erläutern bitte.

"Wo bleibt die freie Entfaltung?"

Ein Kind unterzieht sich keiner freien Entfaltung. Es geht in den Kindergarten, in die Schule, zu Hause wird es Regeln unterzogen - es gibt keine freie Entfaltung. Keiner von uns, hat sich frei entfaltet.
Wenn ich schreibe, es wäre vorstellbar, dass an deutschen Schulen islamischer Religionsunterricht gelehrt wird, dann denke ich zugleich daran, dass auch christlicher Religionsunterricht gelehrt wird und er den Leuten auch in ihrer späteren Entwicklung nicht geschadet hat.
Reli sollte auf keinen Fall Pflichtfach sein, jedoch würden die strengen Muslime in Deutschland dafür sorgen, dass ihre Kinder keine Stunde verpassen.
Und genau das wäre mir lieber, als Koranschulen.

Ich könnte mir gu vorstellen, wie zu nem anderen Thema geschrieben, dass viele Muslime aus einer Trotzreaktion heraus, ABneigung und Missverständnis zu erfahren, immer radikaler werden.

Danke, dass Du den Gedankenzug wenigstens als gutgemeint interpretierst.

03.07.2009 15:36

Zitat:

Zitat von inekfluesterer (Beitrag 1976802)
vor 2000 jahren vielleicht, aber heute richten sie mehr schaden an, als sie nutzen. bei den christen gibt es wenigstens vereinzelt forschritt und selbstkritik, im islam kaum.

Die werte sind die gleichen geblieben. Die Leute richten den Schaden an, nicht die Religionen,weil sie sich die sachen nehmen die sie brauchen um ihre Ziele zu verwirklichen, würden sie die Ganze religion nehmen wären Terroranschläge im namen der Religion undenkbar. Im Islam wird einem sogar vorgeschrieben wie man Krieg zu führen hat, was mit den Gefangenen passieren muss. Selbstmordattentate sind undenkbar aus sicht der Religion.

Genauso wie das töten unschuldiger.

Wenn ich mir so die Christlichen Sekten ansehe (Menoniten, oder Babtisten) stelle ich fest das diese Menschen radikaler sind, als jeder Moslem den ich kenne. Bei den großen Kirchen (evangelismus und im kleinen sinne auch der Katolizismus) gibt es eine kleine Wandlung, aber die verlieren auch massig an Mitgliedern jedes Jahr.

Natürlich gibt es bei den Muslimen auch massig viele Fernatiker, aus diesem grund bin ich ja auch für einen Islamunterricht, damit sowas wie die Kofferbomber oder der anschlag in London nicht mehr vorkommen.

Semiha15 03.07.2009 16:32

Wusste gar nicht, dass es in Deutschland keinen islamischen Religionsunterricht gibt :confused: Ich hab ihn in Österreich schon in der Volksschule besucht

03.07.2009 17:05

Zitat:

Zitat von inekfluesterer (Beitrag 1976811)
immer die gleichen argumente; alle ausgelutscht und tausend mal gehört. nur weil ein moslem keine menschen tötet, heisst das nicht, dass er ein guter mensch ist.
der psychoterror und die gehirnwäsche, die betrieben wird, ist ungleich höher und sogar bei scheinbar aufgeklärten menschen zu beobachten.

die vergleiche mit anderen religionen hinken sowas von. klar gibt es fanatische christen und juden, aber während destruktive gedanken und taten bei denen die ausnahme sind, sind sie bei moslems die regel.

da kannst du alles noch so schönreden: ich weiss, dass du niemals kritik am islam üben würdest, die über die üblichen "im-koran-steht-nichts-von-terroranschlägen" und "nicht alle moslems sind gewalttätig" phrasen hinaus gehen würde.

Er sollte aber ein guter Mensch sein. Was für ein psychoterror und Gehirnwäsche meinst du? Bitte etwas genauer. Das sind aussagen mit denen ich so nichts anfangen kann.

Also wenn ich mir die Israelische Politik ansehe, wo über den Raketen gebete gesprochen werden finde ich das sehr radikal. Ich weiß nicht mit welchen Moslems du kontakt hast aber mein Islamisches Umfeld ist von solchem schlechten Gedankengut ausgeschlossen.

Natürlich nehme ich auch Kritik über meine Religion an. Wenn sie objektiv und begründet ist.
Ich hoffe das wir diesmal beim Thema bleiben und nicht wieder in dieses Kindische, du bist doof sachen abrutschen.

03.07.2009 17:06

Zitat:

Zitat von Semiha15 (Beitrag 1976818)
Wusste gar nicht, dass es in Deutschland keinen islamischen Religionsunterricht gibt :confused: Ich hab ihn in Österreich schon in der Volksschule besucht

Und wie war er? Schreib uns davon, es würde mich sehr interessieren.

04.07.2009 05:26

Die Menschen machen Religion nicht salonfähig, indem sie sie instrumentalisieren. Dass sie vll mal "vor 2000" dem Menschen Werte und die Unterscheidung zwischen gut und böse eingefleucht hat, mag sein, aber heute ist dies in zu weiten Teilen nicht mehr so, da stimme ich inekflüsterer zu. Man braucht sich nur mal die islamischen Staaten anzuschauen (Jemen, Iran, Irak, Syrien, Afghanistan...), wobei die Türkei ja sogar noch eine laizistischde Republik ist (offiziell zumindest). Statt das Wohlsein des Menschen zu unterstützen, verursacht Religion genau das Gegenteil, "Psychoterror und Gehirnwäsche". Das meinte er damit.
Dass Religion trotzdessen auch weltlicher praktiziert werden kann, demonstrieren viele in den westlichen Teilen der Türkei. Der Unterschied zu Anatolien ist krass. Da herrschen teilweise ganz andere, Kulturen, Sitten und Bräuche, die von den Verursachern mit der Religion verknüpft werden.
Auf Deutschland bezogen: Wir haben hierzulande zum erdrückend größten Teil nur anatolische Einwanderer, die hier weiterhin ihre anatolische Kultur ausleben. Kopftücher, Moscheegang als Pflicht, Kinder in die Koranschulen, Zwangsheirat (...)
Diese Leute verbinden Religion mit Kultur, sie fließen ineinander und lassen sie nicht getrennt und privat ausleben. Das Geflecht muss man erstmal lösen, denn alles, was diese Leute verkörpern, ist ihre eigene Kultur und Religion. Alles weitere wird ausgeblendet.

Bin zwar kein Merkel-Fan, aber die Sozialdemokraten würden das Problem wahrscheinlich eher handhaben, wie ich es täte. Vll ist es "zu weichlich", weil man immer versucht, den Kompromiss zu finden, aber ich glaube in vielerlei HInsicht trotzdem daran, dass je mehr man eine Sache verbietet, desto stärker der Trotz ist, sie zu erlangen oder auszuleben.
Falls es hier nicht so sein sollte, dann wäre eine Merkel der richtige Ansprechpartner für radikalere Methoden, die vll richtiger wären?! :)

Man kann ja nur über mögliche Auswirkungen logisch versuchen, zu spekulieren. Ich kenne kein Beispiel, woran man sich orientieren könnte.

04.07.2009 08:52

Ich glaube nicht, dass man durch das islamunterricht, die leute aufklären kann. Das würde gar nicht gehen, wenn man sich streng an den koran hält. Wenn da versucht auszuweichen oder irgendwas mitzuteilen, die kinder würden das zuhause erzählen. Und schon würden die eltern sich beschweren. Ich finde sowas gehört nicht in die schulen. Mit der bibel stunde kann man sowas nicht vergleichen.
Ich glaube in der türkei gibt es sowas auch nicht in den schulen. Ich kann mich jedenfalls nicht mehr daran erinnern, ob ich das hatte. Es hat schon seinen Grund. Es ist auch überflüssig.

04.07.2009 10:52

@Grandcolor! Bravo!-- Bin zwar kein Freund von Sippenhaft, aber in diesem Fall ja! Definitiv. Das gleiche Problem gibt es bei dem Thema Sexualkunde. Statt dankbar zu sein, dass sich die Schule dieses doch eher delikate Thema annimmt, dürfen viele junge Migrantinnen (die Jungs dürfen das) nicht daran teilnehmen.Grund - angeblicher Enthaltsamkeit der Musliminnen vor der Ehe, Sünde, traumatisierend (..) ,unnötig etc.p.p. HA! HA! HA! - Etwas über Sex & co.zu lernen wird anscheinend direkt mit Sex als solches verglichen. Zuhause wird aber auch nichts in der Richtung erzählt bzw. erklärt.
Ich bin manchmal sehr froh kein Deutscher zu sein! Ich wüsste nicht, wie ich sonst meine Landleute hätte verstehen können.

04.07.2009 15:37

Geldstrafen würden auch genügen.

04.07.2009 15:52

und am besten noch wahlpflicht-kaballa und budhismus als nebenfach..und im abitur als 3.prüfungsfach die lehren von ron l. hubbard

ey leuet, demokratie hin oder her...lasst doch die religion einfach zuhause stattfinden...mir hats auch nichts geschadet, dass ich den türkisch und islam unterricht geschwänzt habe...ich bin denke ich ein respektvoller mensch, den anderen menschen und meiner umwelt gegenüber, tolerant und kein asozialer..und natürlich nic ht nur ich, sondern 1000ende anderer menschen die ohne religionsunterricht aufgewachsen sind, sind auch gute menschen geworden...und wens interessiert, kann sich doch weiterbilden, wo ist das problem?

04.07.2009 16:45

Ach, die schleppen doch ihre Religion überall mithin. Man kann sich nichtmal richtig mit Strengreligiösen unterhalten, schnell fallen Worte wie, Günah, Haram, Yapma, Olmaz...das eigene Schicksal liegt immer allein in den Händen von Allah.
Kein Wunder, das aus so wenigen was wird.
Mir soll es egal sein, ich halt mich fern... aber teilweise hindern diese Leute ihre Kinder an der Entwicklung mit Koranschulen und Dauergebeten, für ihre Familien, insbesondere Töchter können die Männer gefährlich werden, wenn sie aus der Stränge schlagen und und und... der deutsche Staat ärgert sich genauso an Kindern, die auf keinen Klassenfahrten oder Schwimmunterricht teilnehmen dürfen, sowie den alleinigen Bezug der Menschen auf ihre Religion; sie hindert sie am gesellschatlichen Leben teilzuhaben.
Hab eigentlich schon alles dazu geäußert. Ich halte nichts von Ultrakonservativen, egal welcher Nation sie sind.

Geldstrafen wäre auch gute Idee.

04.07.2009 23:11

Die meisten ausländischen Kinder haben zwangsläufig ne Freistunde wenn die anderen Kinder Religion haben... oder Förderkurs obwohl sie es vielleicht nicht brauchen. Ich fände es nicht mal schlecht das die Kinder in der Zwischenzeit über ihre eigene Religion unterrichtet werden. Warum soll das denn schlecht sein? Bilginin cogu hic zarar olabilirmi? Bos bos gececegine o zamani faydali birseyle doldururlar. Din bilgisi genel kültür icin cok önemli. Aslinda hem diger din dersi mecburi tutulsa hemde bununla BIRLIKTE islam din derside verilse cocuklar her iki dini de ögrenebilse süper olur. Ne güzel ikisi hakkinda bilgileri olur ve karsilastirabilirler. Ama malesef bazi insanlar hala saniyorlarki hiristiyan din dersinde cocuklari hiristiyan olur :-)

Andererseits gibt es ja dafür Moscheen die Korankurse anbieten und anschließend allgemeinen Religionsunterricht erteilen. Allerdings ist der Unterricht total chillig und die Kinder faxen sehr oft nur rum :-) Diyanetin camiileri cocuklarin beynini yikamiyor, korkulacak bir durum yok...

04.07.2009 23:21

Wissen schadet zwar nicht sagt man, aber ich denke bei koran ist das was anderes, das kann auch wie eine gehirnwäsche sein.

04.07.2009 23:37

Ich verstehe diese Härte nicht... 45 dakikalik bir ders insanlarin ömürleri boyunca tüm ideolojilerini berlirleyemezya. Is yine ailede bitiyor. Evde ailenin dine bakis acisi nasil? Sind diese Menschen nur Konservativ weil sie sich an die Traditionen,an ihre Gewohnheiten halten oder sind diese Menschen extrem religiös weil sie sich streng nach dem Koran richten (wollen).. Es gibt auch sehr viele Leute die behaupten streng religiös zu sein ohne das sie den Koran einmal gelesen hätten. Her "dindarim" diyenin dindarligina inanmamak gerek, nasilki her sakalliyi Hoca sanmiyorsak :-) Cahil insanlarin herseye karsi oldugu gibi dine karsi bakis acilarida cok cok farkli...

04.07.2009 23:41

was soll denn im unterricht stattfinden? Geschichten oder nur wie man betet? In normalen koran schulen geht es doch nur darum, wie man gebete auswendig lernt. Womöglich müssen die kleinen auch noch kopftücher mitbringen, auch die deutschen. Ich denke das ist keine bildung mehr. Die Kinder werden verwirrt. In jedem religionsunterricht wird eine andere geschichte erzählt.


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