Bundesinnenminister Thomas de Maizière (CDU) hat Verständnis für die "PEGIDA"-Demonstrationen gezeigt. Unter den Teilnehmer der Kundgebungen gebe es viele, die damit ihrer Sorgen vor den Herausforderungen der heutigen Zeit zum Ausdruck bringen würden, sagte de Maizière im Interview mit den tagesthemen. Es gebe Studien, wonach sich ein Teil der Demonstranten wie Fremde im eigenen Land fühlten. "Diese Sorgen müssen wir ernst nehmen, damit müssen wir uns auseinander setzen."
Bei führenden Köpfen der "PEGIDA"-Bewegung gebe es allerdings "problematische Entwicklungen", sagte der Minister auf die Frage von Thomas Roth, ob es sich bei "PEGIDA"-Demonstranten um "Neonazis in Nadelstreifen" handele. Entsprechend hatte sich Nordrhein-Westfalens Innenminister Ralf Jäger (SPD) zu Beginn der Innenministerkonferenz geäußert. Es sei besorgniserregend, dass es "dem organisierten Rechtsextremismus gelingt, Menschen aus der Mitte unserer Gesellschaft, die Angst vor einer Islamisierung haben, dort abzuholen und an den Rand unserer Gesellschaft zu ziehen", so Jäger.
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