@Reflex:
Natürlich ist mir bewußt, dass Deutschland eines der reichsten Länder mit dem besten Sozial- und Gesundheitssystem ist, natürlich bin ich froh (ja wirklich, ich lebe gerne in diesem Land und genieße nicht nur die Vorzüge, um dann die ganze Zeit über das Negative oder die Deutschen zu schimpfen) in diesem Land leben zu dürfen, hier aufgewachsen zu sein und mein Studium hier absolviert zu haben. Über mein momentanes Leben kann ich mich auch nicht beschweren, aber letztendlich mußte ich es mir auch erarbeiten und auch meine Verwandtschaft in der TR mußte sich alles erarbeiten, wenn sie was erreichen wollten/haben..und auch sie führen in der Türkei ein ähnliches Leben, wenn nicht sogar besser, als meines hier..egal wo auf der Welt, wenn der Wille da ist, kann man (behaupte ich jetzt einfach mal!) fast überall sein Brot aus Stein verdienen.
Sicherlich kennt man auch diese Scheinehen, so selten sind sie nicht, aber dennoch muß man es nicht gut finden oder sowas unterstützen, nur um jemandem als Sprungbrett zu dienen.
Sicherlich hängt es auch vom Typ der Frau ab, wie sie auf so etwas reagiert, aber für mich wäre es (wenn ich das tatsächlich ernst nehmen würde) ein Schlag ins Gesicht, das wäre genau so, wie wenn ein Kerl an irgendeiner Straßenecke mir die Frage stellen würde "wieviel?"..Nur weil man Frau ist, wird man zu einer Art Ware deklariert und sollen aus Gefälligkeit/Gefügigkeit/Nächstenliebe sowas auch noch gut heißen/unterstützen?
Das Leben in der Türkei ist um einiges schwerer als hier, die Zweiklassengesellschaft bzw. die Kluft zw. Reich und Arm unüberbrückbar, die Verzweiflung groß für die, die nichts haben, aber ist solch ein Weg, der Richtige, seinem Elend zu entkommen?
Natürlich kann ich das wiederum nur aus der "bequemen" Perspektive betrachten, ich kann versuchen empathisch zu sein, aber dennoch gelingt es mir nicht, diese Position dieses Menschen mit irgendwas zu rechtfertigen, aber ich kenne ihn und seine Motive ja auch nicht
..daher ist es sicherlich viel bla bla um nichts...