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Alt 13.08.2009, 09:29
damia
 
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Zitat von Reevolution Beitrag anzeigen
Das Libet-Experiment zeigt, dass das Gehirn entscheidet bevor unser Bewusstsein davon Wind bekommt. Im Prinzip gaukelt unser Gehirn uns nur vor, dass wir unsere Entscheidungen bewusst treffen. Unser Bewusstsein hat nur das Veto-Recht, d.h. bestimmte Entscheidungen können aus verschiedenen Gründen ablehnt werden.
Sen de günaydin,

eines kann ich am Libet-Experiment nicht verstehen.
Das Bereitsschaftspotenzial setzt zwar vor dem Willensakt ein, bevor eine Handlung erfolgt, nur das Veto kann eben auch kurz vor der vorherig durchzuführenden Handlung erfolgen und der Prozeß wiederholt sich, nur eben bei der zweiten Handlung, also dem rapiden Abbruch der ersten.
Das Veto ist es, trotz des vom Gehirn vorgeschriebenen Prozesses der Handlungreaktion, was den Willen ausmacht.
Desweiteren ist der Einwand, daß die Probanden des Experimentes bereits vorher wußten, was sie zu tun haben. Eine Untersuchung auf spontaner Ebene wäre zwar angemessener gewesen, aber wohl schwer durchführbar. Die Frage ist also, ob das Wissen, was den Probanden vor dem Experiment über ihre durchzuführenden Handlungen erhalten haben, den Einsatz des Bereitschaftspotenzials so beeinflussen kann, daß es gerade deshalb vor dem wissentlichen und willentlichen Akt im Gehirn Anlaß zur praktischen Handlung gibt.
?!