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Alt 12.08.2009, 08:37
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rhizome rhizome ist offline
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Ich möchte nur kurz anmerken: Religion ist nicht Glaube.
Ich persönlich bin viel gottesgläubiger und barmherziger geworden, seit ich mich von der Religiosität distanziert habe.

Und allen, die ein wahrhaftiges Erkenntnisinteresse antreibt - und es kommt vermutlich jeder intelligente Mensch irgendwann an diesen Punkt - würde ich die eher unorthodoxen Richtungen des Islam empfehlen, die Sufisten, islamischen Mystiker, oder auch christliche und jüdische Mystiker wie Meister Eckart, die Kabbalisten etc., in denen der Mensch und nicht die Regeln im Mittelpunkt stehen.
Das Fatale an der Lektüre dieser Schriften ist allerdings: am Ende sieht man keinerlei Differenzen mehr zwischen Islam, Judentum, Christentum, sondern ausschließlich die Gemeinsamkeiten. Und Fakt ist: 90% dessen, was die abrahamitischen Buchreligionen auszeichnet, ist identisch.
Die Unterschiede sind so minimal, dass sich eine Auseinandersetzung darüber nicht lohnt.