Frage...
Warum glaubst Du, daß es mittlerweile immer mehr Menschen, die Religionen kritisieren oder gar komplett ablehnen???
Weil diese Menschen ein Haßobjekt suchen?
Das ist zu wenig, um Haß* zu empfinden. Diesen Menschen ist Religion oft nur
egal, so daß sie sich die Freiheit nehmen können, äußerlich die Sache an sich und ihre Auswirkungen betrachten zu können.
Was anderes mache ich gerade nicht.
Du kannst mir noch so viele Zitate aufzählen, selbst Einstein war gläubig und Newton hochreligiös, na und? Wie Du schon schriebst, "Religion ist
Glaube!" und solang er nicht beginnt, untragbare Ausmaße anzunehmen, ist Religion okay -> aber als Glaube, den andere nicht zu spüren bekommen müssen.
Religion stiftet keine Liebe, keine Harmonie mehr, der Mensch gebraucht ihn als ideologische Waffe für seinen Zweck!
Nein, Du gehst auch nicht darauf ein, was man Dir schreibt, sry. Mir geht´s nicht darum, 'was Religion ist und wie schön sie sein kann. Ich fechte hier nicht Deinen Glauben an, sondern die jenige erdrückende Mehrzahl an Menschen auf dieser Welt, die glaubt, sich mit ihr brüsten und in den Krieg gegen jegliches Andersdenkende ziehen zu müssen und sämtliche Menschen dabei klein zu halten.
Die Auswirkung von so nem Mißbrauch sind es schlichtweg nicht wert, sie zu verteidigen und deshalb sollte man die Menschen versuchen, von ihr zu distanzieren.
Weiterhin verteidigen ...kannst Du gern tun, Religion kann auch
menschenwürdig gelebt werden, undzwar dann, wenn man Kultur und Glauben separat praktiziert, aber
im Islam sind Deine Glaubensgenossen leider ein verdammt schlechter Image-Maker für sie.
Allgemein:
Das Gute an dem Thema ist...
Alle Muslime schreien auf, wenn jemand ihre Religion kritisiert, man wird fast *verteufelt*. Das ist sowohl oft bei gemäßigt Religiösen als auch erst recht bei Radikalen der Fall.
Man müßte im Grunde nur einmal auf die Frage, die ich hier gestellt habe, wirklich eingehen und versuchen, eine
Bilanz zu ziehen. Es geht nicht um Religionswissen
(!). Aber nein! Der Kontext ist schegal, man selbst sei ahnungslos, schon deshalb, weil man es tatsächlich wagt, Religion mal an den Pranger zu stellen. Den Koran kenn´ich übrigens auch.
Ist schade für junge vermeintlich gebildete Menschen, einen solchen Tunnelblick zu besitzen.
Zitat:
Zitat von naschkatze
Man kann doch für das menschliche Verhalten nicht die Religion verantwortlich machen?!
Jeder der ein Verbrechen begeht kann doch nicht sagen, gebe es keine Gesetze, dann wäre es auch kein Verbrechen! Frei nach dem Motto: Verbote sind dazu da gebrochen zu werden!
Wenn die Mitmenschen vor den Grausamkeiten der anderen die Augen verschließt, kann man doch nicht die Religion verantwortlich machen.
Religion ist Glaube!
„Der Glaube kommt aus dem Herzen. Die Vernunft muß ihn festigen. Glaube und Vernunft sind nicht Gegenkräfte, wie manche Leute meinen. Je tiefer der Glaube ist, um so mehr schärft er die Vernunft. Wenn der Glaube blind wird, stirbt er.”
Mahatma Gandhi (1869-1948), ind. Rechtsanwalt, Führer d. ind. Befreiungsbewegung
„Der Gläubige, der nie gezweifelt hat, wird schwerlich einen Zweifler bekehren.”
Marie von Ebner-Eschenbach (1830-1916), östr. Schriftstellerin
„Glaube ist Liebe zum Unsichtbaren, Vertrauen aufs Unmögliche, Unwahrscheinliche.”
Johann Wolfgang von Goethe (1749-1832), dt. Dichter
„Glaubenssachen sind Liebessachen. Es gibt keine Gründe dafür und dagegen.”
Wilhelm Busch (1832-1908), dt. Schriftsteller, Maler u. Zeichner
„Menschen, die aus der Hoffnung leben, sehen weiter./ Menschen, die aus der Liebe leben, sehen tiefer./ Menschen, die aus dem Glauben leben, sehen alles in einem anderen Licht.”
Lothar Zenetti, dt. Dichter
Der Glaube, damit die Religion hindern uns nicht unseren Mitmenschen zu helfen, noch Dinge zu ändern, die wir ändern können. Wir sind doch die jenigen, die vor allem übel dieser Welt die Augen verschließen und letztlich nicht viel tun. Wenn es uns schlecht er geht machen wir Gott und die Welt dafür verantwortlich, doch wenn es uns gut geht und kein Leid uns plagt, da kennen wir weder Gott noch die Welt!
Die Beispiele, die Du anbringst, haben nichts mit der Religion, sondern mit dem Menschen an sich zu tun. Wenn deine Freundin zwangsverheiratet werden würde, hast Du doch die Wahl dich zu entscheiden, ob du vor ihre Eltern trittst und sagst, was du davon hälst oder ob Du denn Mund hälst und meinst, dass Deine Freundin selbst zu sehen muss wie zu recht kommt, da es sich für dich nicht gehört Dich in Familienangelegenheiten anderer einzumischen.
Der Glauben verlangt von uns, dass wir unsere Augen vor Grausamkeiten und Ungerechtigkeiten nicht verschließen. Doch den Mut dazu muss jeder selbst erbringen, um dagegen anzugehen!
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