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Alt 02.06.2009, 22:29
someone
 
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Deutsche mit türkischen Wurzeln, die aber erfolgreich sind (Beispiele, wie Cem Özdemir, Lale Akgün, Vural Öger), werden gern als "Deutsche" betitelt, oder nur zusätzlich mit kleinem Vermerk, dass sie türkischer Herkunft seien. Eine Lale Akgün, nur al ein Beispiel, bekommt auch ihre positive Resonanz, indem sie die Türkei vor allerwelts Augen schlechtredet.
Auf der anderen Seite hingegen ist vom "Türken" die Rede, wenn sie sich nicht rechtens benehmen.

Ob die alle einen deutschen Pass haben oder nicht, ist gleichgültig.

Mir gefällt diese Doppelmoral nicht. Wenn ich hier lebe, hier studiere, mich in diese Gesellschaft eingebürgert habe, aber eben auch Elemente der türkische Kultur in mir habe, dann möchte ich die doppelte Staatsangehörigkeit haben.
Überall bekommt man sie, nur die Deutschen verweigern sich der Zustimmung! Warum übersehen das soviele? Und warum fragt man sich nicht nach den Gründen?
Die Türkei ist ein Teil von uns allen und ich finde, wir sollten uns wegen des Tunnelblicks des Deutschen auf "den Türken" nicht in die devote Schublade stecken lassen.
Mit Nationalstolz hat´s nichts zu tun, mehr eben mit einer gerechtfertigten Form von Idealismus, hinter der ich auch weiterhin gern stehen werde, praktische Gründe hin oder her.[/quote]

Ich kann mich noch daran erinnern, wie die CDU Anfang 2000 mit ihrer subjektiven Boulevard Presse und der FAZ; Süddeutschen eine Hetz Kampagne und Unterschriftenaktion gegen unsere doppelte Staatsbürgerschaft angetrieben hat. Soweit ich mich erinnere, hat die SPD mit ihrer passiven Zustimmung den restlichen gesetzlichen Rahmen veranlasst.
Es war schon eine politische Aggressivität gegen Türken vorhanden mit dem Begründungsschema:"Ich habe nichts gegen Türken, aber.."
Ist diese politische Offerte nicht ein Angriff auf die Menschenrechte gewesen?