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Alt 20.02.2009, 01:32
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abolishit abolishit ist offline
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Diebeste: „ausserdem hätte ich den nik dieschlechte nehmen sollen? nein, das ist schlecht für das karizma..“
es hätte vielleicht auch schon gereicht, wenn du dich einfach „Diegute“ genannt hättest. Wozu diese Superlative?

„sag du es mir, was die tr kakademikerinnen denn so tolles an sich haben: schreib mir 5 gute und 5 schlechte sachen auf“:
-Tr akademikerinnen sind fleissig,ehrgeizig, herzlich/kontaktfreudig, gepflegt: aber auch nicht pauschalisierbar.
-TR Akademikerinnen sind sehr verträumt, machmal :arogant, laut, realitätsfremd und betrachten einen Akademischen Titel als Schlüssel zu unendlichem Glück und fangen an, hohe Forderungen zustellen: genauso wenig pauschalisierbar.
„wir sind doch geil, weiss nicht, was du hast...“ Mit spätestens 40 ist eure Geilheit vorbei, falls du nur das Äussere meinst. Und was ist dann noch wertvoll daran??? Wenn ein Mann dich doch nur nach deinem Äusseren liebt, dann wird der doch nach Verfall deines Äusseren eine andere lieben??



Sadece: diese Kriterien sind individuell auslegbar. Was, und je nachdem, wie es jeder Interpretierende erlebt hat und plant, ist der Wertebereich von finanzieller Rückendeckung sehr unterschiedlich.
Ein Beispiel: ich verdiene 1600 Euro im Monat. In einem Fall war das einer Lady zu wenig. Diese Dame wird aber nicht viele Männer treffen, die viel mehr verdienen und etwas Festes mit ihr vorhaben. Doch sie war sich dessen nicht bewust und hat weitergeträumt.
„Anstand, Respekt, Treue dürfte in unserer Kultur und geschlechtsunspezifisch wohl gleich verstanden werden- wobei da gibts wohl auch Unterschiede, es gibt wohl Bereiche in der Türkei, wo man als Frau sich nicht in Gegenwart der Männer/Älteren äußert oder gar sitzen bleibt, das würde als unhöflich gelten!“ :
Ich meine, diese Rituale werden doch zu unseren Lebzeiten in den Grosstädten nicht mehr so eng praktiziert, es sei denn, es ist jemand gestorben und eine Grossfamilienveranstaltung findet irgendwo statt. Natürlich gibt es immer noch einige Grossfamilien, die gerade in irgendeine Grosstadt immigriert sind und noch diese Respekthaltungen vielleicht noch ein Jahrzehnt lang dort durchführen werden; und danach? … Dann kommt doch wieder die Grosstadtkultur mit all ihrer Anonymität und
mit ihrem raschen Arbeitstempo, wo diese Gepflogenheiten vergessen werden, dass kennen wir auch alle.

„Natürlich würde jetzt wohl die Diskussion los gehen, welche weiblichen Eigenschaften ich mitbringen würde...oder ob es denn das ist, was euch Männer überhaupt interessiert?“ Türkische Männer aus Deutschland haben mit Sicherheit nicht dieselben Interessen wie türk. Männer aus der Türkei an euch. Und je nach Bildungsstand/Lebensstandard differieren wohl auch unter den „deutschtürkischen“ Männern die Anforderungskriterien an eine Frau. Ein Otto-Viel-Verdiener mit hohem sozialem Status ist vielleicht nicht an jemandem interessiert, der ihm ästhetisch nicht gefällt und und und. D.h. der wird auch sehr viele Forderungen haben.
Ich für meinen Fall kann mit puren rationalistischen Zielen nicht glücklich werden, freunde auch niemanden an, der seine Zukunftsängste hinter seiner Schönheit/seiner Stellung/Prestige versteckt. Sein Allgemeinwissen kann man auch nach Bedarf erweitern, ist auch nicht ausschlaggebend. Interessen und Vorlieben:
Dies sind keine Hindernisse, wenn sie nicht zusammenpassen, sondern stellen doch eine tonreiche Konstellation dar.

Verständnis für einander entwickeln: das lese ich zum ersten Male hier. Dafür bedarf es auch dem Willen zum Verständnis, und den hat leider jemand nicht, der seine Vergangenheitstrauma auf jeden projeziert, den er/sie neu kennenlernt. Mit Verständnis könnte womöglich Humanismus anfangen. Doch das Internet reicht für derartige Kommunikationen vielleicht nicht aus, da könnten vielleicht realitätsnahe Plattformen eher zusammenbringen. Und leider existieren diese Plattformen immer noch nicht; stattdessen läuft man rum nach dem Prinzip “Sehen und Gesehen werden“ und das wars.

Wir sind zwar keine Marsmenschen, doch wir haben uns sinnlich gesehen so etwas von auseinandergelebt, dass wir fremd zueinander geworden sind: unsere Existenz beruht noch auf sinnlosen Ängsten und nicht realisierbaren Hoffnungen. Wer ist schon in Deutschland vom Aushungern bedroht? Wozu diese Existenzängste? Dabei sind wir uns immer noch nicht bewusst, dass das einzige mit Sicherheit im Leben Eintreffende der Tod sein wird und binden uns nur an Lebensziele. Ich möchte damit aussagen, dass man/frau sich schon etwas lockerer an einen möglichen Partner annähern könnte, anstatt direkt strikte und wilde Grundvoraussetzungen an eine Partnerschaft zu setzen. Danke fürs Lesen.