Die Bibel und der Koran (10)
Diese Liste ist lang genug um verständlich zu machen, wrum die muslimische Welt die Bibel zwar für eine wahre Botschaft, aber dennoch für teilweise verfälscht hält (2:174f) und sich daher -dogmatische Verknüpfung hin oder her- lieber an den Koran hält.
Tatsächlich spielt die Bibel nicht de jure, aber doch de facto für Muslime keine wichtige religiöse Rolle mehr;der Koran ist zu ihrem ersten und letzten Bezugsrahemn geworden.
Die Muslime verhalten sich damit gegenüber der Bibel etwa wie die Katholiken zum Alten Testament. Es ist daher nicht ganz konsequent, wenn Muslime ihre Argumentation auf Texte stützen, die sie vielfach in Frage stellen, etwa um aus (Deuteronomium 18, 15 sowie Johannes 14,26 und 16, 13 eine göttliche Vorankündigung Muhammads nachzuweisen.
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