Verzweiflungsakt
Ein Verbot der NPD würde auch stärker einer Reaktion aus Verzweiflung gleichen, ist nicht abzustreiten. Nur, wie sollte man die Folgen der Globalisierung, die ich mal Volksdepression nenne und Menschenfeindlichkeit fördert, möglichst neutralisieren?
Der Staat müßte, wie Du sehr richtig geschrieben hast, sich wieder resozialisieren, statt als werdendes Abbild der USA zu fungieren, wo genau die liberale Marktwirtschaft diesen Zustand des Rechtextremismus´unterstützt hat, um es vorsichtig auszudrücken.
Der Staat muß seine Kräfte intensiver auf der Planung einer Basis für die Gestaltung eines stabilen Lebensstandarts seiner Bürger sorgen.
Wie macht man das, bei sovielen Staatsschulden?
Ich glaube auch, daß durch ein Verbot der NPD keine langfristige Lösung zu erwarten wäre, glaube aber, daß man wenigstens diese "Symptome" etwas eindämmen könnte, bis der Staat sich in seiner Politik positiv gefestigt hat. Eine weitere Frage wäre nun, ob das je der Fall sein wird? Mit Merkel habe ich starke Bedenken, wobei es wenig Alternativen gäbe, die effektiver wären. Nur die Hoffnung stirbt bekanntlich als letztes.
Es ist also eine ziemlich wackelige Diskussion, in der man nur vermuten kann.
Es sollten grundsätzlich und allgemeingültig sämtliche offensichtlich menschenverachtende Einrichtungen gesetzlich verboten werden.
Wenn diese auf eine Partei zutreffen, dann sollte keine Ausnahme gelten.
Es wird natürlich immer diese geben, die ihren irrationalen Gedanken in sich selbst freien Lauf lassen werden, nur muß ich mir, oder Du Dir das öffentlich und rechtlich legal erlaubt, anhören, ansehen und lesen, dabei regungslos bleiben?
Ich mag es imgrunde nicht, ständig auf dem Staat herumzureiten, aber an der Zunahme der Ausländerfeindlichkeit im Volk ist seine (wirtschaftliche)Politik zu einem großen Teil nunmal schuld. Die Lösung Resozialisierung* läßt sich leicht formulieren, aber ihr eine praktische Form geben, ist sehr schwierig.
Danke, für die gute Reaktion.
|