NICHT NUR DIE TÜRKEN MACHEN KRAWALLE!!!!
Ich habe einen beitrag kopiert in dem steht das in der bundesliga an einem EINZIGEN spieltag die hölle los war!
Hooligans, blutende Spieler und Prügel auf dem Rasen: Tage vor der WM-Auslosung zeigt sich der deutsche Fußball von seiner schlimmsten Seite.
Von Oliver Völkl
Eigentlich propagiert der offizielle WM-Slogan 2006 „Die Welt zu Gast bei Freunden“. Das lustige Maskottchen Goleo und der dauergrinsende WM-Cheforganisator Franz Beckenbauer verkörperten das gut gemeinte Motto auf zahlreichen Veranstaltungen. Die Realität sieht leider momentan anders aus.
Schockierende Bilder am 15. Spieltag
Was die Fernsehzuschauer in aller Welt vom 15. Spieltag der Bundesliga zu sehen bekamen, war Fußball brutal, garniert mit irren „Fans", wenn man kriminelle Anhänger verschiedenen Vereine überhaupt noch so nennen will.
Vor allem die Bilder aus Hamburg schockierten: Die HSV-Kicker stürmten nach dem 2:0 zu Torschütze Benny Lauth. Hamburger Jubel vor dem Kölner Block. Die FC-Anhänger warfen alles, was sie in die Hände bekommen konnten: Bierbecher, Feuerzeuge und einen Trommelstock.
Dieser Stock traf HSV-Profi Alexander Laas an der Stirn. Blutüberströmt sank er zu Boden. „Alles war voll Blut. Alex schrie, mein Auge, mein Auge“, berichtete Daniel Van Buyten. Der HSV-Kapitän trug den Youngster aus der Gefahren-Zone. Die Wunde über Laas´ linkem Auge wurde noch am Spielfeldrand geklebt.
„Ich war geschockt. Mir lief das Blut ins Auge. Ich konnte eine Zeit lang nichts mehr sehen", schilderte Laas selbst den Vorfall. „Ein paar Zentimeter weiter, dann hätte Alex erblinden können", erklärte ein HSV-Arzt. Der noch in der Nacht geständige Trommelstock-Werfer wurde der Polizei gemeldet. „Damit ist dieser Fall, zumindest was die Tätersuche anbetrifft, abgeschlossen", sagte FC-Manager Andreas Rettig.
Und wieder schlug Alpay zu
Ebenfalls in Hamburg trieb es Kölns super-aggressiver Spieler Özalan Alpay wieder einmal zu weit. Der Türke rammte seinem Gegenspieler Guy Demel den Ellbogen mit voller Absicht ins Gesicht. In Sachen Alpay gab es schon erste Konsequenzen: Der Abwehrspieler, der schon beim Skandal-Spiel in der WM-Relegation zwischen der Türkei und der Schweiz wild um sich prügelte, wurde laut Rettig vom Verein „arbeitsrechtlich belangt“ und von Trainer Rapolder kurzerhand aus dem Kader für das Nachholspiel am Dienstag gegen Duisburg gestrichen. „Wir sind beim Fußball und nicht auf einem Kriegsschauplatz", klagte Rapolder.
Kießling bewusstlos geschlagen und beworfen
Tatort Gladbach: In der 87. Minute streckte Jeff Strasser in Gladbach Nürnbergs Angreifer Stefan Kießling mit einem Ellenbogen-Check nieder. Der Nürnberger brach zusammen, verlor für kurze Zeit das Bewusstsein. Gladbacher Chaoten warfen Münzen, Becher und Feuerzeuge auf den Verletzten. „Ich frage mich schon, was da einige im Kopf haben", meinte Kießling später.
Deisler tritt wütend zu
In Sebastian Deisler trug auch ein deutscher Nationalspieler dazu bei, dass der Spieltag in schlechter Erinnerung blieb. Beim wenig unterhaltsamen 0:0 der Bayern in Stuttgart versagten ihm bei einem Zweikampf mit Ludovic Magnin die Nerven. Deisler trat wütend auf den Stuttgarter ein. Sein mit dem Platzverweis geahndeter Ausraster vor den Augen von Bundestrainer Jürgen Klinsmann war ihm selbst ein Rätsel: „Das war eine dumme Aktion.“
Verantwortliche bedauern „Einzelfälle“
Dem Vize-Präsident des WM-Organisationskomitees, Wolfgang Niersbach, aber nahm all das nicht die Vorfreude auf die WM. „Wir sollten jetzt nicht in Panik verfallen und sind weit davon entfernt, wegen eines solchen Einzelfalls die gesamte Konzeption und unsere Philosophie über den Haufen zu werfen", sagte er zu dem Vorfall in Hamburg im „Deutschen Sportfernsehen“.
Gleichwohl deutete Niersbach erste Konsequenzen an: „Wir haben im OK darüber diskutiert, ob wir in den WM-Stadien die Fangnetze hinter den Toren abnehmen können. Nach diesem Vorfall können wir uns das nicht mehr leisten.“ An eine deutliche Ausweitung der ohnehin strengen Sicherheitskontrollen sei jedoch nicht gedacht. „Wir werden uns bemühen, die Atmosphäre nicht durch zu viele Kontrollen zu zerstören.“
„Gegen solche Leute muss mit aller Konsequenz vorgegangen und ein Stadion-Verbot ausgesprochen werden. Diese Vorfälle sind aber Gott sei Dank Einzelfälle", sagte Liga-Boss Werner Hackmann.
Am Freitag findet in Leipzig die WM-Auslosung statt.
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