Du hsat ja vollkommen recht, daß man es auch so interpretieren könnte, nur ist es kein Nationalgefühl in dem Sinne, daß einem suggeriert wird. Eben da ist der springende Punkt.
Man ist kein Nationalist, wenn man nur Sympathisant der Türkei oder sonst einem Land ist, woher die Wurzeln nunmal entspringen können.
Diese Suggestion hat sich seit dem 11.09.´01 sehr verschärft.
Und ich glaube, daß wenn man Menschen in dieser Hinsicht unter Druck setzt, anders sein zu sollen, als sie sind, sich gerade diese Pympathie zum Nationalismus höher rangiert und der Konflik somit nur größer wird, sprich eine Trotzreaktion ist die Folge und eine nicht endende Kettenreaktion.
Es fehlt einfach an Respekt Menschen gegenüber, der jedem gebührt.
Diese Art "Rangfolge" an Wertigkeit eines Menschen, von der Du schriebst, ist grundsätzlich nicht vorhanden, solange sich ein Mensch nicht menschenverachtend verhält. In der Geschichte gibt es sehr viele Beispiele dafür, heute auch nicht seltener.
Ansonsten ist jeder *gleich*, undzwar als Mensch in allererster Linie, nur erzieht die Politik und die teilweise damit verbundene Kultur diverser Länder auf der Welt die Menschen zu verschieden, sodaß sich Abgründe der interpersonellen- und kulturellen Verhältnisse auftun können.
Ich glaube nicht, daß diese Art von Überheblichkeit ein pathologischer Zustand ist. Menschlich vertretbar finde ich es, wenn man sich eigene Bilder im Kopf ausmalt, die nach Maßgebung der Vernunft, auch vertretbar sind und dementsprechend selektiert, als alle in einen Topf zu werfen, weil es ein extremes Negativbeispiel für gewisse Verhaltensmuster gibt. Und somit wären wir auf den gleichen Punkt mit Dir gekommen.
