Vorurteile: menschlich gerechtfertigt?
Hallo!
Sind Vorurteile anderen Menschen gegenüber gerechtfertigt oder sind sie ein gemeines Negativum, daß aus der Trivialität eines jeden Menschen folgt?
Ich behaupte, daß Vorurteile bis zum gewissen Maße vorteilhaft und sogar gerechtfertigt sind.
Ich vertrete den Standpunkt, daß es sich bei Vorurteilen um den eigenen Schutz vor der Gefahr handelt, die von allem Fremden ausgeht und der MEnsch sich genau vor ihr in Acht nehmen will, indem er sich eine unbestätigte u fiktive Meinung bildet. Es ist also nach meiner Theorie eine Reaktion zum eigenen Schutz.
Ein simples Beispiel möchte ich noch nennen:
Ich gehe auf einer belebten Fußgängerzone und ich gehe an hunderten von Menschen vorbei. Mich rempeln mehrere Leute an, dazwischen ein tätowierter, der in einer Parfumwolke geht, bei dem ich mich umdrehe und böse angucke.
(Das Leben ist voll mit Beispielen)
Indem Moment hab´ich ihn kathegorisiert und vorverurteilt, weil mir seine Erscheinung nicht gefallen hat. Ich dachte automatisch an einen Maganda, der mir als Typ Mann alles andere als gefällt und mit dem ich niemals etwas zu tun haben wollen würde.
Indem Moment hab´ich mich geschützt, weil ich dachte, er wäre unkultiviert, evtl.gefährlich und ein "Jäger". Dieses Klischee hat sich innerhalb der Gesellschaft festgesetzt und ist in den Köpfen vieler Menschen verankert.
Ob er nun wirklich diesem Klischee getreu gewesen wäre, hätte ich ihn denn kennengelernt, kann man nie wissen.
Nur ist es so, daß man niemals alle Menschen, die einem begegnen, gut einschätzen werden kann. Das ist ein DIng der Unmöglichkeit.
Aber meine Angst, mir die Gefahr vom Leibe halten zu wollen, ist unterbewußt so groß, daß ich selektieren will.
Und damit wäre ein Vorurteil unvermeidbar.
Vorurteile sind also, aus meiner Sicht, eine Reaktion der Urangst des Menschen auf das Fremde.
Was meint ihr denn zu Vorurteilen?
Vorteilhaft oder weniger?
LG
Damia
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