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Alt 13.03.2005, 04:21
unknown
 
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Standard "Kinder vs. Fernsehmedien"

Hi!

Ich frage mich wie, wenn ich sehe, was im Privatfernsehen gesendet wird, obgleich zur Nachmittagszeit oder zur Pime Time, das wohl die Heranwachsenden von heute beeinflußt.
Genauso frage ich mich, was den Programmverantwortlichen der zumeist ja privaten Sender, wie Pro. oder R.L als Beispiele genannt, einfällt, wenn sie den Menschen Dinge, wie Oli.G.-Show oder Die Burg unter die Nase binden wollen.
Das Problem ist ja eigentlich dies...
Die Sender dürfen ausstrahlen, was sie wollen. Wer eine Sendung nicht sehen will, schaltet weiter.
Aber, diese Programme, die hauptsächlich Jüngere und junge Erwachsene ansprechen sollen, wie die Burg, die Alm, TV-Total, die 100 Besten Bla-Blas, lassen die Zuschauer doch unter dem Einfluß, sich dieser Art von Gesellschaft anzupassen, weil niemandem das Gegenteil in den Medien suggeriert wird. Und wenn, dann sind das Sender, die bei den Jüngeren heut zu Tage weniger anschlagen. Hauptsächlich die öffentlich rechtlichen und noch einige spezifische Priavte. Da wird weggeschaltet, weil´s langweilig ist. Der unbewußte Einfluß ist derart groß, daß ignorante Kinder heranwachsen und solche, die bereits Erwachsen sind. (Dies trifft natürlich je öfter und länger ein Kind fernsieht, desto stärker auf die Betroffenen zu. Nur wenige halten davon aber leider Abstand.)
Fakt ist, daß die wenigsten Jugendlichen von heute wissen, was der Nahost Konflikt überhaupt ist, welchen Einfluß die Amerikaner mit ihrer "Auslandspolitik" auf den Rest der Welt haben bzw. zukünftig noch haben könnten, oder was überhaupt `Der Kalte Krieg´ ist (...).
Junge Erwachsene, z.B. deutsche Studenten, wissen oft nicht einmal, wonach sich ihre Zeitrechnung richtet oder die Herkunft der Farben der deutschen Nationalflagge stammt (...)
Das alles, nur um einige wichtige Grundlagen von Wissen aufgezählt zu haben, gehört zur Allgemeinbildung und hat indirekt eine Auswirkung auf die Entwicklung von Kindern. Dies alles wird von solchen Unterhaltungsmedien, im wahren sprichwörtlichen Sinne, weggedrängt und als Hauptziel für das Fernsehpublikum durch Spaßmentalität der Programmgestalter ersetzt. Man geht sehr geschickt heran, finde ich hierbei. Es werden Dinge ausgestrahlt, die jeden Menschen indirekt belasten können, Personen suggeriert, in die man sich evtl. gerne hineinversetzen würde oder sie vielleicht gerne eines besseren belehren wollen würde.(...) Die Wünsche und Ängste eines Menschen werden direkt angesprochen, so daß schon manchmal ein Zwang entstehen kann, der einen schon fast automatisiert vor den Fernseher zerren läßt, um jar nichts zu verpassen. (Bsp. Big Brother). Diese Sendungen können so sinnlos und doch so fesselnd sein, gerade weil man diese Ideale, die Kontrolle oder das Begehren teilen will, die je nach Sendung variieren. [Z.B.The Swan (Sendung über platische Chirurgie an Ottonormalfrauen): Begehren, weniger Verlustangst, Resonanz, Konkurrenzfähigkeit]. Das Bild, daß sich dann ein Kind vom Leben mit den für sich perfekten Idealen setzt, durch diese `Art von Erziehung´ hervorgerufen, prägt einen im späteren Verlauf einen Menschen, der nach seinen völlig eigenen Bedürfnissen gemäß einer Spaßgesellschaft von heute, handelt und denkt. Man muß versuchen, sehr komplex zu denken, dann kommt man auf diesen Schluß, selbst, wenn es jetzt weit hergezogen klingt.
In einer Gesellschaft haben immer die Großmächte den Einfluß auf die Bevölkerung. Es sind zumeist weltweit die Medien. Sie treffen die Bevölkerung unterbewußt und verhaften sich in ihrer Auswirkung bei der Jugend in Extremem, weil gerade sie das Schwächere Glied in einer Gesellschaft darstellen.
Das hauptsächliche Problem, daß sich ergibt, ist, daß alle Medien mittlerweile weniger einer Moral treubleiben, als ihrer firmeninternen Wirtschaft. Warum sollte es die Verantwortlichen interessieren, wenn sie ihren Kindern verbieten, diesen Ramsch im Fernsehen zu gucken, weil die auf elitären Privatschulen wichtige Werte eingeflößt bekommen, nämlich wie man wird, wie der Papa?!
Viele Eltern erziehen ihre Kinder falsch, sind zu ignorant oder selbst egoistisch veranlagt. Da liegt schonmal das zweite Problem, wenn´s denn nicht überhaupt das Hauptproblem in der Erziehung von Kindern im Allgemeinen ist.
Was meint ihr zu diesem (theoretischen) Umstand)?

Liebe Grüße und gute Nacht,

Damia