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Alt 08.08.2004, 17:29
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Standard "Salmonellen und Ruhr"

08.08.2004 13:43


Gefahr der Ruhr- und Salmonellen-Infektion in Türkei gebannt

Seit vier Tagen gibt es keine Kranken mehr. Alle 150 Österreicher sind laut Reiseveranstalter wieder wohlauf.




Entwarnung gab es heute, Sonntag, für die Gefahr einer Salmonellen- und Ruhr-Erkrankung in einem Hotel in Alanya in der Türkei. Wie der Reiseveranstalter Nasar-Holidays aus der Türkei mitteilte, seien alle Gäste - darunter rund 150 Österreicher - derzeit wohlauf.

"Keine Gefahr mehr". Der Geschäftsführer des Vorarlberger Reisebüros "5 vor 12", Patrick Moosmann, bestätigte die Erkrankung von rund 70 Urlaubern - darunter auch zwölf Vorarlberger - in der vergangenen Woche, seit vier Tagen gebe es aber keine mit Amöben-Ruhr oder Salmonellen-Infizierten mehr: "Es besteht keine Gefahr mehr." Moosmann und Nasar-Holidays-Geschäftsführer Michael Grütter widersprachen einem Bericht der "Kleinen Zeitung", wonach infizierte Gäste am Verlassen des Hotels gehindert worden seien.

Für etwa 70 Urlauber aus ganz Europa glich der Traumurlaub in der Türkei vergangene Woche dennoch eher einem Horror-Trip. Anstatt den Sonnenschein und das Wasser zu genießen, lagen sie mit Fieber, Magenkrämpfen und starken Durchfällen im Hotelbett in Alanya, rund 110 Kilometer von Antalya entfernt.

Bakterien im Meerwasser. Ausgelöst wurde die starke Magen- und Darminfektion durch Salmonellen und Ruhr-Amöben im Meerwasser. Auch die Ursache der Verunreinigung ist mittlerweile geklärt. Ein Nachbarhotel hatte verschmutztes Wasser in den angrenzenden Fluss geleitet, das anschließend im Meer landete. Das Nachbarhotel sei bereits bestraft worden, sei Moosmann von den zuständigen türkischen Behörden mitgeteilt worden.

Fehlgeburt. Im Hotel sah es aus wie in einem Lazarett. Eine Grazerin erzählte, ausgelöst durch die Umstände im dritten Monat eine Fehlgeburt erlitten zu haben. Anstatt ausgelassener Urlaubsstimmung herrsche Dramatik im Hotel in Alanya.

"Nicht ungefährlich". "Amöben-Ruhr gehört mit Sicherheit zu den schwerwiegenderen Infektionskrankheiten und ist absolut nicht ungefährlich", betonte Sharon Trawöger, Ärztin am Bregenzer Landeskrankenhaus. Wegen der starken Durchfälle sei die Gefahr der Austrocknung sehr hoch. Das tatsächliche Risiko der Erkrankung sei abhängig vom allgemeinen Gesundheitszustand des einzelnen Infizierten und vom Alter. Trawöger: "Ein Arzt muss auf jeden Fall konsultiert werden." Behandelt wird die Amöben-Ruhr mit Antibiotika und Flüssigkeit.


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<a href="redirect.jsp?url=http://orf.at/040807-77135/index.html

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