Lieber CemDean...
… die Muslime glauben an den göttlichen Ursprung aller anderen Heiligen Schriften, Gott hat sich davor schon unter anderen den Propheten Moses (Thora), König David (Psalmen) und auch Jesus (Evangelium) offenbart, die die Gottesworte ebenfalls aufschrieben, doch sind sie der Meinung, dass diese vorausgegangenen Offenbarungen durch menschliche Machenschaften verfälscht worden sind. Sie gehen fest davon aus, dass der Koran eine Wiederverkündung der Lehre des Glaubens an den Einen Gott und eine Vervollständigung der Praxis des Glaubens an Denselben beinhaltet, wobei der Koran einen starken Bezug nimmt darauf, was von diesem Glauben in den früheren Heiligen Schriften in deren reiner (unverfälschter) Urform bereits gelehrt wurde. Der Koran ist das größte Wunder des Propheten Muhammad(friede sei mit ihm) für die Menschen, und der Wegführer zum Glück. Der Koran bestätigt, erfüllt, vervollständigt und erklärt eingehend die eine wahrhafte Offenbarung, die von dem Einen, Wahren Gott zu allen Zeiten herabgesandt worden ist. Die Erste Sure im Koran, Sie enthält den Inhalt des gesamten Islam und wird gelegentlich das ,,Vaterunser" des Islam genannt. Muslime Rezitieren (Kiraat) den Koran sowohl im Gebet als auch außerhalb des Gebetes nur in der ursprünglich offenbarten Originalform auf Arabisch.
Die Muslime verstehen den Koran als das Wort Gottes, wie es Prophet Mohammed (friede sei mit ihm)durch den Erzengel Gabriel übermittelt wurde. Sie glauben, dass Gott selbst, und nicht Prophet Mohammed(friede sei mit ihm), der Autor des Korans ist, welcher deshalb unfehlbar sei.
Diese Schrift stellt die Sammlung der Worte dar, die Prophet Mohammed(friede sei mit ihm) während der rund 23 Jahre seines Wirkens als Prophet zwischen 610 und 632 geoffenbart wurden. Sie besteht aus 114 Suren (Kapitel) von unterschiedlicher Länge, dessen kürzeste nur drei kurze Verse umfasst, die längste 306 Verse. Islamische wie nichtislamische Gelehrte stimmen darin überein, dass der Text des Korans im Lauf seiner Geschichte unverändert überliefert wurde. Beim Lesen des Koran begegnet man vielen Gestalten und Geschichten, die aus der Bibel schon bekannt sind:
erwähnt werden Adam als der erste Mensch, Abraham, Moses, der Retter des jüdischen Volkes, König David, Johannes der Täufer, und Maria, die Mutter Jesu. Auch von Jesus selbst wird berichtet. Er wird allerdings nicht als Sohn Gottes bezeichnet (was für den gläubigen Moslem eine Beleidigung Gottes bedeutet), sondern als einer der großen Propheten und Gesandten Gottes, der die Aufgabe hatte, das Volk Israel wieder zum ursprünglichen Glauben zurückzuführen. Der Koran warnt die Moslems davor, in Jesus mehr als nur einen Menschen zu sehen, und bestreitet seinen Tod am Kreuz.
Im Islam steht Allah(c.c.) und der Koran und nicht die Person des Propheten im Vordergrund.
Der Koran vermittelte der Welt zum ersten Mal das unverfälschte, reine, unmittelbar gesprochene Wort des Allmächtigen. Da für den Moslem der Koran das von Gott selbst inspirierte, von Gottes Engeln diktierte Wort ist, kommt ihm im Islam uneingeschränkte Autorität zu. Dem Moslem ist es nicht erlaubt, auch nur am kleinsten Buchstaben des Koran zu zweifeln.Alles für den Menschen Wissenswerte liegt im Koran begründet.
Ich hoffe ich konnte somit deine Fragen beantworten.
Mit freundlichen Grüßen
Karacakizi…
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