Dirty Air
Der Begriff der „Dirty Air“ stammt aus dem amerikanischen Rennsport, wo die "Dirty Air“ bei Hochgeschwindigkeitsrennen in den Nudeltöpfen eine besondere Bedeutung besitzt. "Dirty Air“ bedeutet übersetzt soviel wie schmutzige Luft. Gemeint ist damit, dass die Verwirbelung der Luft hinter einem fahrenden Fahrzeug für die Verfolger eine Verschlechterung ihrer eigenen Aerodynamik bedeutet. Diese führt zu einer reduzierten Bodenhaftung und bedeutet eine erhöhte Unfallgefahr für die Verfolger.
Durch die perfektionierte Aerodynamik in der modernen Formel 1 hat der Begriff der "Dirty Air“ eine erhöhte Bedeutung gewonnen.
In der "Dirty Air“ wirken folgende Effekte für die in diesen vom vorausfahrenden Fahrzeug erzeugten Luftwirbel einfahrenden Verfolger:
Der eigene Abtrieb reduziert sich.
Das Fahrzeug wird unruhig und nervös.
Die eigene Kühlung der Bremsen und des Motors wird reduziert.
In der Vergangenheit waren besonders aus Hochgeschwindigkeitsstrecken, wie z.B. Monza, Hockenheim oder Silverstone, sogenannte Windschattenschlachten zu beobachten. Der Verfolger konnte sich dabei in den Windschatten des Vordermannes heransaugen und diesen durch den verringerten Windwiderstand überholen. Durch die heute perfektionierte Aerodynamik wird die Luft hinter dem vorausfahrenden Fahrzeug allerdings derart verwirbelt (es entsteht "Dirty Air), dass diese Art des Überholens kaum mehr möglich ist.
Siehe auch: Clean Air
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