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Alt 08.06.2004, 13:04
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tek1 tek1 ist offline
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Standard Diyanet - Puppenkasper

Die Diyanet macht das was andere Organisationen die staatlich unterstützt werden, sei es von Ankara oder Riyad: ihre Interessen und Weltanschauungen durchsetzen und sich selber schützen.

Diyanet ist die offizielle religiöse Institution der Türkei, das Religionsministerium sozusagen, sie regelt was Herr Imam in den Moscheen sagen darf, wann Beginn des Ramadan ist usw., kannst Du dir ja vorstellen.

-Diyanet Isleri Bakanligi-

Präsidium für religiöse Angelegenheiten:
Das Präsidium für Religiöse Angelegenheiten wurde 1924 in Ankara als eine dem Ministerpräsidenten unterstellte Institution geschaffen, "die über die Lehre der islamischen Religion und ihren Kultus entscheiden, die diesbezüglichen Amtsgeschäfte versehen und religiöse Einrichtungen führen" sollte (Diyanet Dergisi

In Artikel 136 der Verfassung von 1982 heißt es ergänzend "Das Präsidium für Religiöse Angelegenheiten versieht seine Aufgaben jenseits irgendeines politischen Denkens oder Standpunktes auf der Grundlage des laizistischen Prinzips im Dienste des Zusammenhalts und der Einheit der Nation".

Also Diyanet ist ein pseudoislamische, laizistische, nationalistische Institution. In diesen Moscheen, hinter ihren Vorbetern zu beten, davon rate ich ab, es sei denn Du kennst den Vorbeter persönlich.
Das muss jeder selber wissen.

Natürlich haben sie in Europa ihre Vertretungen und Bethäuser.
Sie machen Lobby-Arbeit in den Gastländern in gesellschaftlicher und politischer Hinsicht und versuchen die türkischsprachigen Leute zu sammeln, damit sie nicht in "die Fänge" anderer muslimischer Organisationen kommen.
Sie sind natürlich kemalistisch ausgerichtet (was sonst), erhalten ihre Aufträge von den türkischen Auslandsvertretungen und erstatten ihnen auch Bericht.
Sie organisieren Qur´an-Unterricht, und indoktrinieren sie dabei bezüglich kemalistischer Ideologie und verbreiten dabei auch die von Dir oben angesprochenen FEindbilder.
Weiters schicken sie im Staat Österreich einen Teil der Religionslehrer (dort ist ja dieser Unterricht an öffentlichen Schulen möglich) aus der Türkei für einige Jahre nach Österreich um sie dort über die dortige Religionsgemeinschaft als Lehrer arbeiten zu lassen, selbst wenn sie manchmal fast kein Deutsch beherrschen.
Gemeinsam mit den türkischen Muttersprachlehrern sind sie garant dafür, dass der arabische Islam keinen Einzug erhält, oder erhalten sollte.

Eine wichtige Aufgabe ist es bei jedem muslimischen Projekt, wie Schulen, Akademien und weiteres Fundamentalismus und Extremismus zu rufen und zu warnen und versuchen die Verwirklichung dieser Projekte zu verhindern.

Um aufrichtig zu formulieren, genauso wie mir das Essen hochkommt, wenn jemand Muslime herabwürdigt, die ihr Leben und ihre Zeit nur dafür hergeben für die Muslime zu arbeiten oder zu sterben und zu lehren, seien es jetzt Azhar Professoren oder Leute wie Amir Zaidan, so kommt mir bei Diyanet das Erbrechen, wenn ich in ihren Räumen das Bild des Alkoholikers und Taghut Atatürk sehe, den sie verehren und ihm sogar heilige Schreine errichten.