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Alt 25.04.2004, 22:01
xxz1
 
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Einverstanden

Nobody is perfect, sagst du. Klar. Es geht auch nicht darum, einen kleinen Fehler (womöglich sogar Tipp-Fehler) anzukreiden. Es geht um deine Attitüde. Den Ausspruch „Nobody is perfect“ beanspruchst du für dich, wenn es um andere geht, bist du unnachgiebig und beschuldigst sie, verlogen zu sein. Auch andere haben Anspruch darauf, nich „perfect“ sein, nicht nur du. Ich nehm dich durchaus ernst, deine Sätze über die Hinterweltler haben mir besonders gut gefallen. Schon allein die Wortschöpfung gefällt mir, ob du sie nun bewußt formuliert hast oder nicht ... (denn eigentlich heißt es Hinterwäldler als Bezeichnung für: weltfremd). Hinterweltler gefällt mir sehr gut. Und auch das was du über Ehre und Tradition schreibst, und wie sie doch zu relativen Werten werden, wenn Geld ins Spiel kommt, ausgezeichnet. Soweit also einverstanden. Aber das gilt überall auf der Welt, warum sollte es ausgerechnet bei den Türken anders sein?

Gibt es ein Kollektiv? Sind wirklich alle Türken gleich? Das wär ja furchtbar. Das gilt auch für alle anderen Nationalitäten. Es gibt hier einen ziemlichen Primitivling hier, der sich 69eyes nennt, und alle Türken in einen Topf wirft. Der keine Ahnung hat, dass es "die Türken" gar nicht gibt. Du läufst Gefahr, den gleichen Fehler zu machen.
„Die Türken in der BRD stecken in vollen Widersprüchen...“ schreibst du. Was hast du gegen Widersprüche? Die Welt ist eben nicht homogen, einheitlich und monolithisch. Jeder Mensch ist anders, es gibt keine „Deckungsgleichheit“. Alle politischen Versuche dahingehend waren totalitäre Experimente mit fatalen Folgen.
Deshalb ist deine Schlussfolgerung:
„... und (die Türken stecken)somit in einer Krise“ meiner Meinung nach falsch. Weil sie in Widersprüchen stecken, sind „die Türken“ in Deutschland eine äußerst spannende und kreative Minderheit. Widersprüche sind nichts negatives. Sie können durchaus produktiv sein. Man sieht das in letzter Zeit in den kulturellen Aktivitäten. Mit oder ohne Preise, ist mir Schnurz.
Und nun zu den „Kartoffeln“: Wer schiebt bitte sehr die Schuld auf diese wohlschmeckende Knolle? Der soll mir mal kommen! Spaß bei Seite: Warum nimmst du jene ernst, die die Deutschen als Kartoffeln bezeichnen? Oder die Italiener als Spaghettifresser? Oder die Türken als Döner-Türken? Ich bevorzuge es, alle anderen "für voll" zu nehmen, aber die, die diese Verallgemeinerungen nötig haben, müssen halt noch einpaar "Kartoffeln" zu sich nehmen. Geistig wachsen! meine ich damit.
Und was die.... So jetzt klingelt das Telefon, zur Diskussion um die dritte Generation und den Islam und wohin man gehört...komme ich das nächste Mal.
Selam