Wie? Das ist nicht dein ernst?!
Sorry Pinsel, diese Einstellung ist doch etwas zu simpel!? Die erzieherische Verantwortung ausschliesslich dem Vater bzw. den Eltern zu zuschieben, ist mir zu platt und ist eine schwache Aussage; denn es greift nicht immer das Kausalitätsprinzip, also Ursache und Wirkung, das wäre zu einfach hingestellt; denn, wenn man demnach gehen würde, dann dürfte ein jeder sich hinter oben genannten Prinzip verstecken, darüber hinwegsehen und es leichtfertig immer als Entschuldigungsargument herbeiziehen.
Wenn ich Deinen Standpunkt folgen würde, dann dürfte ja ein jeder Mensch sein Handel und Tun, im negativen oder/und positiven Sinne, sich immer auf die Erziehung seiner Eltern berufen. Ne ne...so einfach stehen die Dinge nicht. Toll, dann dürften - hypothetisch gesehen und übertrieben dargestellt - Kriminelle und Versager sich jammernd mit der Begründung entschuldigen: "Tut mir leid, dass ich der alten, lieben Oma den Hals zu gedreht habe, aber ich habe Geld gebraucht; man kann mich doch nicht für mein Dummheit, für das Verbrechen, verantwortlich machen; schliesslich hatte ich eine schlimme Kindheit, weil mein Vater ein Säufer war und mich immer prügelte, und meine Mutter auf den Strich ging und mir nie Zuwendung gab und Liebe schenkte. (Während ich das hier schreibe, bin ich selber über dieses Beispiel der Tragik des Lebens in Tränen aufgelöst...die Tränen kommen sogar in Sturzbächen heraus...)
Ob mit schlechter oder guter, liebervoller Erziehung der Eltern, auch der Erzogene hat die verdammte Pflicht und Sorge, Verantwortung für sein Tun und Handeln zu tragen! Ohne wenn und aber! Abschliessend passt - so ein Zufall aber auch...hehe - folgendes Zitat:
»Das Kernstück der Persönlichkeitsbildung ist die Erziehung des Sinnes für Verantwortung.« (Emil Oesch)
Greetz, DirtyOldHenry :-)
P.S.: Ansonsten hat Madam Deluxe (Klassefrau) alles gesagt, was es zu diesem Scheiss-am-Stiel-Thema zu sagen gab und gehe fast ausnahmsweise d"accord mit ihren Beiträgen...
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