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Alt 20.02.2004, 19:56
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dreamfactory dreamfactory ist offline
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Registriert seit: 06.05.2008
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Standard Das unrechtmäßige Eigentum

Ein Leitfaden, der sich durch die Zeilen der vehementesten Kritiker herauskristallisiert, ist der Anspruch auf Eigentum.

Nicht etwa das Eigentum eines Autos, eines Hauses, eines Möbelstückes…..
Nein, sondern das Eigentum eines Menschen, der Gedanken, der Kultur, der Gefühle, der Nation….

Dann sind es UNSERE Frauen, MEINE Schwester, DEINE Töchter, die sich in dem Rahmen, vorgegeben von MEINER Kultur, UNSERER Nation, zu bewegen haben, ansonsten, tut man eben das was man mit SEINEM Eigentum tut, welches einem nicht mehr gefällt,….man veräußert es.
Das nimmt dann bei dem menschlichen Eigentum die Form der Verbannung an.
Oder noch schlimmer man zerstört es……schließlich hat man das Recht dazu, handelt es sich doch um „Eigentum“….

Woraus sich aber die moralische Autorität herleitet, wodurch man „Eigentümer“ eines Menschen, einer ganzen Kultur, einer Religion wird, wird mit keiner Zeile erwähnt…..
Es scheint ganz so, als sei es ein unterschwelliges Etwas, welches man durch eine vage Ahnung irgendeiner Tradition, deren Ursprung und Sinn man eigentlich nicht kennt, irgendwie herausfühlt…..


Da wir schon bei Kultur sind, hier ein Beitrag aus unserer Kultur:

Yasamak bir agac gibi,
tek ve hür,
Ve bir orman gibi kardescesine,
Bu
bizim Hasretimiz!
Nazim Hikmet