Thema: Liebe & Flirt
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  #1764  
Alt 29.12.2003, 16:03
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darya darya ist offline
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Standard Erläuterung.

&gt&gt(Je nach Familie aber keinen Großen.)&lt&lt

JE NACH FAMILIE... &lt- Das sagt eigentlich aus, dass ich denke, dass nicht alle Familien so sind - aber Tatasche ist, dass es schon Einige gibt, die so "traditionell" denken, oder fallen diese Erfahrungen einzig und allein nur auf mich und die Leute in meiner Umgebung zurück? Sehr unwahrscheinlich.
Ich kenne eine Familie, die diesen schönen, türkischen Satz geäußert hat, den Du mir zitiert hast - und genau diese Familie wollte ihren SOhn von der Familie verstoßen und die Mutter hat mit Suizid gedroht, wenn er seine Liebste, die eben keine Türkin war, aber dennoch Muslim, heiraten würde. Aber auch DAS tut hier nichts zur Sache. Es geht darum, dass ich nicht verallgemeinere. Dass ich aber dennoch eine Tendenz in der traditionellen Einstellung der "Türken in Deutschland" erkenne. Und wenn Du mir sagen willst, dass meine Wahrnehmung diesbezüglich völlig abweichend von der Realität ist, dann wird Dir sogar ein Türke widersprechen, gesetzt dem Fall, er will nicht blind verleugnen.

Dennoch würde ich mir nicht anmaßen, zu verallgemeinern - denn dazu müsste ich jede türkische Familie in Deutschland kennen. Punkt. Ende.


&gt&gtDie Schwierigkeit bei den türkischen Mitmenschen in Deutschland ist, dass sie mehr traditionsgebunden als wirklich religiös sind - das heißt, es ist möglich, dass sie Dich aufgrund Deiner Nationalität eiskalt ablehnen, OBWOHL Du Muslim bist (als Araber sogar zu 80 % Sunit wie die Türken).&lt&lt


Hier besagt meine Aussage, dass Habib als Araber zu einer Wahrscheinlichkeit von 80% Sunnit ist, weil in der arabischen Welt fast alle Sunniten sind, außer einige viele Iraker. Das ist weltweit der Fall - es gibt in Relation zu Sunniten sehr wenig Shi"iten und andere Zweige. Nur Perser und einige Afghaner zählen sich dazu.

Mit dieser Aussage wollte ich nur eine weitere Gemeinsamkeit zwischen Habib und der türkischen Familie herausfiltern, die da besagt: Er ist Muslim UND dazu Sunnit. Das könnte ihm nämlich helfen. Punkt.


Nun erzähle mir wieder von meiner Verallgemeinerung.


Dass jede Nation kulturelle Tendenzen aufweist, die ihre Ursachen in der Tradition, Erziehung & Sozialisation findet, ist hoffentlich klar und steht weniger zur Debatte. Die Aussage, dass alle Menschen gleich sind, ist sehr utopisch - dazu müsste die "Unbeflecktheit" der Menschen gewährleistet werden und der Tatbestand, dass wir nicht durch unsere Erfahrungen und unsere Erziehung geprägt werden.
Aber dem ist nicht so. Wir leben und identifizieren uns mit unserer Kultur. Wir saugen sie auf, wie leere Schwämme, die nach Identität dürsten.
Und gerade die Türken in Deutschland haben nun einmal ihre Identitätsprobleme. Jugendliche, die sich nicht wirklich orientieren können in dieser Gesellschaft, konstruieren eine Art Subkultur, der sie sich zugehörig fühlen können. Einen Identifikationspunkt. Der kann dann so aussehen, dass sie sich ausgrenzen von den Deutschen und nur türkisch reden. (Sich unter die Sonnenbank lege, sich die Augenbrauen zupfen und die Haare blondieren.) )))) Aber das Thema führt zu weit.

Aber, damit wir uns hier nicht erneut missverstehen.
Identitätsprobleme beziehen sich natürlich nicht nur auf Türken, sondern auch auf andere Nationen.
Auch ich bin bi-kulturellem Ursprungs und habe meine Kämpfe diesbezüglich auszufechten....

Blablalbla.


Was ich eigentlich sagen wollte:
Wir sind verschieden, aber nicht alle gleich verschieden - und in vielen Dingen dann doch so ähnlich, dass wir dann doch lieber als "gleich" gesehen werden, um uns als gleichwertig zu fühlen - aber wehe, jemand sagt, dass wir nichts Besonderes sind. (*kicher*) ))

*wieder blah*


Ich hoffe, die Ungereimtheiten sind geklärt.


*knicks*



sVy.