Basel kommt mit blauem Auge davon
Mittwoch, 15. Oktober 2003
Das türkische Team Malatyaspor hätte den FC Basel im St. Jakob-Park um ein Haar bis auf die Knochen blamiert. Trotz eines Zwei-Tore-Rückstands aus dem Hinspiel zwangen die Gäste den Schweizer Tabellenführer in die Verlängerung. Marco Streller ersparte Basel noch größeres Unheil mit seinem "Silver Goal" in der 95. Minute, das die Gastgeber in die zweite Runde brachte.

Schwungvoller Start
Die Basler, die in der heimischen Liga ihre ersten 13 Spiele allesamt gewonnen haben, starteten selbstbewusst in die Begegnung und hatten in den ersten beiden Spielminuten schon zwei gute Torchancen. Nach 45 Sekunden verfehlte Hervé Tum mit einem Kopfball das Tor. Unmittelbar danach versuchte es Verteidiger Thimothée Atouba vergeblich mit einem Fernschuss.

Basel uninspiriert
Wer nun weiteren Angriffsschwung der Schweizer erwartet hatte, sah sich getäuscht. Basel schaltete einen Gang zurück und beschränkte sich darauf, den Vorsprung aus dem Hinspiel zu verwalten. Dabei überließen die Platzherren den Türken das Mittelfeld und gingen von der falschen Annahme aus, Malatyaspor sei nicht in der Lage, ein druckvolles Angriffsspiel aufzuziehen.



Benjamin Huggel (FC Basel)


Kaum beschäftigt
Basels Torwart Pascal Zuberbühler bekam zwar in der ersten Halbzeit nur in der 35. Minute etwas zu tun, als ihm Muhammet Akagündüz gefährlich nah kam und der Ex-Torhüter von Bayer 04 Leverkusen gemeinsam mit Atouba die Situation bereinigte.

Türken nach der Pause stark
Doch Malatyaspor sollte sich noch als hartnäckiger Gegner erweisen. Fazli Ulusoy traf mit seinem Warnschuss fünf Minuten nach Wiederanpfiff noch den rechten Außenpfosten. Die Schweizer blieben behäbig und wurden durch Celaleddin Kocak dafür bestraft, der nach einem Abpraller am schnellsten reagierte und in der 64. Minute das 0:1 erzielte.

Zweiter Kocak-Treffer
Sieben Minuten später hätte Muhammet beinahe schon für den Gesamt-Gleichstand gesorgt, doch auch er traf nur das Torgestänge. Malatyaspor war mit seinem Latein aber lange noch nicht am Ende. Kocak entwischte der Basler Abwehr noch einmal und überwand Zuberbühler in der 84. Minute per Kopf zum 0:2.

Streller rettet Basel
Die Partie ging in die Verlängerung und die Spannung stieg. Die Tagesform schien für die Gäste zu sprechen, doch Basel fing sich und rettete sich durch Strellers Treffer.

Quelle: uefa.com

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