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20.07.2009 14:27

Zwei Zitate zum Nachdenken
 
Umar Ibn Al-Khattab¹ (Möge Allah mit ihm zufrieden sein) sagte: "Zieht euch selbst zur Rechenschaft, bevor ihr zur Rechenschaft gezogen werdet und wiegt eure Taten, bevor sie an jenem Tag für euch gewogen werden."

Hasan al-Basri (Möge Allah mit ihm barmherzig sein) sagte: "Der wahre Gläubige ist ein Wächter über sich selber. Er zieht fortlaufend für Allahs Wohlgefallen seine Seele zur Rechenschaft. Die Abrechnung am Tage der Auferstehung wird nur für jene schwer sein, welche das Leben in dieser Welt vergehen lassen, ohne jemals ihr eigenes Gewissen kontrolliert und sich selber zur Rechenschaft gezogen haben."

¹ im türkischen Sprachgebrauch als Hz. Ömer (ra) bekannt.

27.07.2009 21:19

In den Momenten, wo man das Leben authentisch erlebt, raus aus dem alltäglichen, kommen erst die wahren tiefen Gedanken. Man ist nicht mehr gefangen in seinem Gedankenkreis und kann über das denken hinaus gehen.
Was bringt euch dazu "anders" zu denken als üblich, mal ein schritt zurückzutreten und das ganze aus der Vogelperspektive anzuschauen.

27.07.2009 23:57

zu Zitat 1:
*Was Du willst, das man Dir nicht tu´, das füg´auch keinem andern zu.* Ein hypothetischer Imperativ nach Kant, der an das Gewissen appelliert. Die drei großen Weltreligionen interpretieren ihn ähnlich.

zu Zitat 2: *What goes around, comes around*

Kann man auch karmatisch interpretieren, wie ich es tue.

Das zweite Zitat appelliert ebenso an die Gewissenhaftigkeit im Leben. Es ist nicht das Schlechteste, nur wie gut können Taten wirklich sein, wenn ein Mensch sie nur aus Furcht handelt?



Man kann gut behaupten, daß wenn Menschen gewissenhafter handeln würden, ihnen viel Leid und Elend erspart bleiben würde.

shadow 28.07.2009 23:49

Söz ola kese savaşı, söz ola bitire başı
Söz ola agülü aşı, yağ ile bal ede bir söz
(yunus emre)

29.07.2009 08:37

@freesoul
Wenn man den Geschichtsbüchern Glauben schenken darf, sieht man immer wieder, daß Persönlichkeiten aus Religion oder Politik im weitseten Sinne, sich, bevor sie sich den Massen präsentiert haben, immer zurückgezogen haben. (Jesus - 40 Tage Wüste, Mohammed verschanzt sich in einer kleinen Höhle in der Nähe von Mekka, usw.)
Weit entfernt vom Lärm und Einfluss der Zivilisation erreicht man Regionen in seinem Hirn, die leider dem normalsterblichen für immer verschlossen bleiben werden. Vielleicht nur noch in kurzen Dosen als 'Kick' erlebbar wie z.B beim Bergsteiger, Apnoetaucher, der Marathonläufer, der seine komplette Umwelt ausschaltet und anderen Tätigkeiten, die die volle Konzentration erfordern und man gezwungen ist im Hier und Jetzt zu sein, weil alles andere tragische Folgen haben könnte.
Andere Möglichketen diese Regionen zu erforschen sind Drogen, was auch erklärt warum diese Verboten sind. Rausch ist nicht das was die Herschenden fürchten, auch nicht die Gesundheit des Einzelnen, sonst müsste man auch Alkohol verbieten. Manche Drogen öffnen einem Pforten und liefern Erkenntnisse bzw. versetzen einen in die Lage, sich aus der Vogelperspektive , wie du es formulierst, zu betrachten. Politisch korrekter Weise, weise ich darauf hin die Finger von Drogen zu lassen, und die klassische Hirnerforschungsmethode zu testen...sprich....lasst uns alle in die Wüste gehen :)

29.07.2009 08:53

Komische theorie mit den drogen. Demnach müssten die leute, die an der nadel hängen, ja ziemlich erleuchtet sein. :-)
Alkohol wird schon in gewissen rahmen verboten und auch die rauchergesetze haben sich verschärft. Ich glaube nicht, dass gewisse leute angst haben, dass die menschen ihre in geistige einsichten erweitern könnten. Dann müssten auch yoga usw. verboten werden. Sowas kann man auch in der grossstadt machen, man braucht keine hilfsmittel dafür, wo später der körper darunter leidet. Das was man geistige erweiterung nennt, ist dann eh bei solchen mitteln purer einbildung und halluzinationen, das bringt einem kaum weiter. Jedenfalls merke ich bei solchen leuten, die sowas einnehmen keine persönlichen entwicklungen ganz im gegenteil, viele haben es mit den nerven. Sind agressiver als vorher. Gifte im Körper sind immer schädlich für die nerven.
Für kleinere erleuchtungen, braucht man nicht unbedingt einen berg zu erklimmen um sein leben aus der vogelperspektive betrachten zu können. Manchmal reicht es schon ein gewisses lied zu hören oder besonderen leuten zu begegnen. Man muss von innen heraus die einstellung ändern, es findet alles innerlich in der gedanken statt. Das ist sicherlich schwieriger als irgendwo hinzugehen aber auf dauer wirksamer.

29.07.2009 09:06

@Abdurrahim


Hz. MEVLANA’NIN NASİHATİ

Gel, gel, ne olursan ol yine gel,
İster kafir, ister mecusi, ister puta tapan ol yine gel,
Bizim dergahımız, ümitsizlik dergahı değildir,
Yüz kere tövbeni bozmuş olsan da yine gel...

.....

Ben yaşadıkça Kur'an'ın bendesiyim
Ben Hz. Muhammed'in ayağının tozuyum
Biri benden bundan başkasını naklederse
Ondan da bizarım, o sözden de bizarım, şikayetçiyim...

.....

Ölümümüzden sonra mezarımızı yerde aramayınız
Bizim mezarımız ariflerin gönüllerindedir...

.....

Ya olduğun gibi görün, ya göründüğün gibi ol...

....

İnsanların hayırlısı, insanlara faydası dokunandır.
Sözün hayırlısı da az ve öz olanıdır.
Hamd, yalnız tek olan Allah'a mahsustur.
Tevhid ehline selam olsun."

31.07.2009 00:46

Àbū Bakr aš‐Šiddīq¹ (ra) sagte bezüglich dem Qur ́ānischen Vers, »Verderben ist erschienen auf dem Land und auf dem Meer«: „Das Land bezieht sich auf die Zunge und das Meer bezieht sich auf das Herz. Wenn die Zunge verdorben ist, weinen die Menschen darüber; und wenn das Herz verdorben ist, weinen die Engel darüber.“

Es wurde gesagt: „Jener, der durch seine Gehorsamkeit Allāh nahe ist, wird ein Fremder unter den Menschen sein.“

¹ im Türkischen bekannt als Hz. Ebu Bekir

06.08.2009 18:45

‘Uthmān Ibn ‘Affān (ra) sagte: „Besorgnis um die Dunjā ist Dunkelheit im Herzen, während Besorgnis um das Jenseits Licht im Herzen ist.“

Es wurde gesagt:„Wenn Allāh Gutes für Seinen Diener will, gibt Er ihm das Verständnis im Dīn (der Religion), verringert seine Zuneigung zur Dunyā und gewährt ihm das Bewusstsein über seine Fehler.“

13.08.2009 19:09

Und der Gesandte Allahs (Allahs Segen sei auf ihm) sagte:
“Wer immer die (folgenden) drei Eigenschaften besitzt,
findet die Freude am Glauben: Wenn seine Liebe zu
Allah und Seinem Gesandten stärker ist als seine Liebe
zu allem anderen, wenn seine Liebe zu einem Menschen
nur Allah gewidmet ist, und wenn er den Rückfall zum
Unglauben genauso verabscheut, wie er es
verabscheut, ins Feuer geworfen zu werden.”
(Sahih Al-Buchari)

"Wir waren mit dem Gesandten Allahs (Allahs Segen sei auf ihm) bei Dhi Al-
Hulaifa, da erzählte Dschabir (Allahs Segen sei auf ihm), dass der Gesandte
Allahs (Allahs Segen sei auf ihm) eines Tages in Begleitung seiner Gefährten
über den Markt ging, als er ein totes Ziegenböckchen mit
kleinen Ohren bemerkte, welches dort lag. Er nahm es
beim Ohr und fragte: „Wer würde es für einen Dirham
haben wollen?" Sie sagten: „Wir möchten das nicht für
irgendetwas haben; es ist für uns völlig nutzlos." Dann
fragte er: „Würde einer von euch es gratis haben wollen?"
Sie antworteten: „Auch wenn es lebendig gewesen wäre,
dann wäre es unvollständig mit abgeschnittenen Ohren,
und welchen Nutzen hat es jetzt, wo es tot ist?" Der
Prophet (Allahs Segen sei auf ihm) sagte: „Bei Allah! Die Welt ist sogar noch
wertloser aus Allahs Sicht als dieses (Ziegenböckchen) in
euren Augen." (Überliefert von Ibn Majah)

Motzki 17.09.2009 01:51

Doğrular yalanlarla temsil edilemez. Onun için ne kadar yüce hakikatleri temsil ettiğimizin ve davranışlarımızın da ne ölçüde müstakim olduğunun farkında olmalıyız.

08.10.2009 01:47

Die Seele fragte: "Sag, wo bist du Herr, daß ich dich aufsuchen kann?" Und Gott antwortete: "Wenn du anfängst, mich zu suchen, bist du schon zu mir hingelangt."

Abu Hamid al-Ghazâlî, (1058 - 1112), größter persischer Theologe des Islam.


Ich versuchte, ihn zu finden am Kreuz der Christen, aber er war nicht dort. Ich ging zu den Tempeln der Hindus und zu den alten Pagoden, aber ich konnte nirgendwo eine Spur von ihm finden. Ich suchte ihn in den Bergen und Tälern, aber weder in der Höhe noch in der Tiefe sah ich mich imstande, ihn zu finden. Ich ging zur Kaaba in Mekka, aber dort war er auch nicht. Ich befragte die Gelehrten und Philosophen, aber er war jenseits ihres Verstehens. Ich prüfte mein Herz, und dort verweilte er, als ich ihn sah. Er ist nirgends sonst zu finden.

Dschelal ed-Din Rumi, (1207 - 1273), auch Mevlana Dschelaluddin Rumi, persischer Mystiker und Dichter, Begründer des Sufismus, stiftete den Derwischorden der Mewlewij

09.12.2009 21:19

Heute nur eins:

Al-Qasim ibn Muhammad, der Enkel von Abu Bakr sagte: „In meiner Zeit waren die Menschen nicht von Rede beeindruckt, sie waren von Taten beeindruckt. Jeder kann sagen, was auch immer er möchte.“ [Abû Dâwûd, Kitâb Al-Zuhd S354. ]

09.12.2009 21:48

Wer Gier mit Liebe verwechselt, bekommt stets schlechte Ware für viel Lehrgeld.

Clemens Scharf, (*1961), Hispanist, Übersetzer, Philosoph und unfrei(zeitig)er Schriftsteller


Eine maßlos überzogene Gier nach körperlicher Befriedigung
entlarvt immer eine inhaltslose Seele.

Willy Meurer, (*1934), deutsch-kanadischer Kaufmann, Aphoristiker und Publizist, M.H.R. (Member of the Human Race), Toronto

JellyDieTulpe 10.12.2009 00:14

Ich finde das gut:
~LEBE~ und du wirst verletzt und gehasst... ~STERBE~ und du wirst geliebt und vermisst...

irgendwie wahr und verkehrt...was schließt man dann letzlich daraus:))
Lebe und du wirst trotzdem geliebt:))


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