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timeraiser 22.10.2014 22:32

tuerkischstaemmiger Verfassungsrichter - Gratulation
 
Zitat:


Erster türkischstämmiger Berliner im höchsten Richteramt


Deutsch Türkische Nachrichten | 18.10.14, 09:32
Der Deutschtürke Ahmet Alagün hat am Freitag für eine echte Premiere in der Hauptstadt gesorgt. Sechs neue Verfassungsrichter wurden an diesem Tag in Berlin ins Amt eingeführt. Unter den Würdenträgern ist der Jurist der erste Türkischstämmige.



...
Alagün stammt aus der unterfränkischen Universitätsstadt Würzburg. Dort kam er 1958 zur Welt und wuchs anschließend in Aachen auf. 1980 zog es ihn zum studieren nach Berlin. Sein Vater ist Türke und stammt aus Ankara. Er studierte in der Bundesrepublik Medizin und wurde Arzt. Die Mutter Alagüns ist Deutsche. Das Ehepaar zieht drei Söhne groß. Die Betonung seiner türkischen Wurzeln muten dem religionslosen Juristen offenbar seltsam an. „Ich habe mich mit dem Stichwort Migrationshintergrund nie in Zusammenhang gebracht“, so Alagün zur Zeitung.


...
Auf die Frage, ob er sich selbst als Türke oder Deutscher fühle, antwortete er anlässlich seiner Einberufung in den Berliner Richterwahlausschuss: „Ich bin irgendwie zwischen den Welten.“ Er verstehe beide Seiten und spreche natürlich auch Türkisch.




Tebrik ederim! Gratulation!



22.10.2014 23:09

Congratulations
 
Zitat:

Zitat von timeraiser (Beitrag 2096255)


Tebrik ederim! Gratulation!





;) Tebrik ederim, Congratulations, Ahmet Alagün !!! ;)

@)-}-}---




SevtapTuran 23.10.2014 00:42

Ne kadar türk tarafi varmis ismi haric görecegiz.

timeraiser 23.10.2014 08:20

Zitat:

Zitat von SevtapTuran (Beitrag 2096272)
Ne kadar türk tarafi varmis ismi haric görecegiz.

Ich weiß nicht was du erwartest, aber ich erwarte nur eine gute Arbeit von ihm.
Nebenbei ist er ein gutes aktuelles Beispiel, wo man als türkischstämmiger noch landen kann.

Und in Jura ist es etwas besonderes; Deutsche "alte Köpfe" überlassen ungern den "Ausländern" eine steuernde Position im Lande!

benekalice 23.10.2014 09:03

???

Söylemek istediginin anlamini daha iyi aciklayabilirmisin, rica etsem,...
tesekkürler

Zitat:

Zitat von SevtapTuran (Beitrag 2096272)
Ne kadar türk tarafi varmis ismi haric görecegiz.


23.10.2014 10:36

Zitat:

Zitat von timeraiser (Beitrag 2096300)
Ich weiß nicht was du erwartest, aber ich erwarte nur eine gute Arbeit von ihm.
Nebenbei ist er ein gutes aktuelles Beispiel, wo man als türkischstämmiger noch landen kann.

Und in Jura ist es etwas besonderes; Deutsche "alte Köpfe" überlassen ungern den "Ausländern" eine steuernde Position im Lande!


Stimmt genau !!! ;)


So nach dem Motto: Gleich und Gleich gesellt sich gern,

ist es leider sehr schwer in solch eine Gruppe aufgenommen zu werden, insbesondere

bei Juristen !!!

Der Erfolg von Alagün ist ein Zeichen, endlich kommen Türkischstämmige auch

dahin, wo man mitreden kann !!!


Stimme dir zu 100% zu Timeraiser....... ;););)



SevtapTuran 23.10.2014 19:24

Zitat:

Zitat von benekalice (Beitrag 2096310)
???

Söylemek istediginin anlamini daha iyi aciklayabilirmisin, rica etsem,...
tesekkürler


Er hat zwar einen türkischen Namen aber mich würde interessieren, ob er auch mit der türkischen Sprache, Kultur anvertraut ist.er ist ein bekennender Ateist, (laut Medienberichten ) und da seine Mutter auch deutsche ist, könnte er möglicherweise auch kein türkisch ( aber vielleicht auch sehr gut) das werden wir mit der Zeit erfahren. Ahmet aus Anatolien werden sie wohl nicht so schnell so ein Amt überlassen :)

benekalice 23.10.2014 20:24

Was ist an dem Atheismus so schlecht, dass man den so verteufeln sollte?

Hier in der westlichen Demokratie DÜRFEN auch Türken als sich bekennender Atheist wohl fühlen. Das ZÄHLT.

In der Türkei wäre das anders, ganz zu schweigen von den übrigen muslimischen Ländern, da wäre es nur nicht unangenehm, sie würden gerade dem Tod ins Auge sehen. Denn, den Ungläubigen, die keiner Religion angehören, droht die Tötung durch Scharia.

Schon vor 20 Jahren haben wir in der Türkei sehen können, wie Moslems 37 Menschen verbrannt haben.

Eine Meute Imam-Hatip'ler gingen nach dem Freitagsgebet zu dem Hotel in Sivas 2.7.1993, wo der zur Lesung anwesender Schriftsteller Aziz Nesin sich zum Atheismus bekannt hatte, und haben 37 Menschen, die Mevlana als Lebens-Wegweiser nahmen, samt ihren Familien unter ALLAH'u Ekber-Rufen verbrannt.

Das sollte uns Angst machen, wie sie damals in Sivas/Türkei (wie ISID heute in Syrien, im Irak Menschen abschlachtet), die Menschen dort abgefackelt haben.

Ich habe noch nie gehört, dass Atheisten in Gruppen sich in terroristischen Aktionen ausgetobt haben, indem sie Gläubige abgeschlachtet oder Gläubige abgefackelt haben, auch keine muslimischen Gläubigen.

Zum Thema zurück:
Erfreulich ist, dass dieser Richter trotz seiner türkischen Wurzeln dieses Amt bekleiden darf. So erleben wir die tolerante deutsche Gesellschaft. So soll es auch bleiben.

Wir wollen keinen, der vorhat, hier die demokratische Grundordnung zu ändern.

Es ist auch nicht wichtig, dass er Türkisch können muss. Alle hier lebenden Türken können mittlerweile Deutsch, sollten zumindest. Also muss er für keinen Türken was übersetzen, wenn er im Amt ist.



Zitat:

Zitat von SevtapTuran (Beitrag 2096386)
Er hat zwar einen türkischen Namen aber mich würde interessieren, ob er auch mit der türkischen Sprache, Kultur anvertraut ist.er ist ein bekennender Ateist, (laut Medienberichten ) und da seine Mutter auch deutsche ist, könnte er möglicherweise auch kein türkisch ( aber vielleicht auch sehr gut) das werden wir mit der Zeit erfahren. Ahmet aus Anatolien werden sie wohl nicht so schnell so ein Amt überlassen :)


23.10.2014 21:46



:) Niemand muss "türkisch" können um sich für Türkische Mitbürger einzusetzen !!!

Außerdem ist es die Plicht eines Richters neutral zu urteilen.
Abgesehen davon ist jede der beiden Senate des Bundesverfassungsgerichts mit acht
Richtern besetzt und jede Kammer mit drei Richtern besetzt, d.h. hier entscheidet kein
einzelner Richter !!! ..... ;););)
Die Beschwerdekammer gemäß § 97c Abs. 1 BVerfGG ist mit je zwei Richtern besetzt.

In den meisten Verfahren obsiegt ein Antragsteller oder Beschwerdeführer, wenn mindestens fünf Richter seine Rechtsauffassung teilen. In einigen besonderen Verfahren, das heißt solchen, die besonders eingriffsintensiv sind, bedarf es indes einer qualifizierten Zweidrittelmehrheit; also der Mehrheit von zwei Dritteln der Mitglieder des Senats (d. h. sechs von acht Richtern).

Egal also wo Alagün als Richter eingesetzt wird, er entscheidet nicht alleine, aber er kann der eine Richter sein, der genau eine bestimmte Entscheidung/Urteil zum Erlass bringt !!!



benekalice 23.10.2014 22:11

Recht hast Du! Ein Richter muss nur neutral sein.

Wenn er sich unter anderem an die demokratischen, liberalen Gesetze hält und die Menschenwürde achtet, dann ist das auch seine Aufgabe, die er gut macht. Er ist NIHCT im Namen der Türken für irgendetwas da, um für deren Vorteil im Gericht irgendwas zu entscheiden.

Er ist kein Minister/Politiker.


Zitat:

Zitat von Beyazguel60 (Beitrag 2096403)


:) Niemand muss "türkisch" können um sich für Türkische Mitbürger einzusetzen !!!

Außerdem ist es die Plicht eines Richters neutral zu urteilen.
Abgesehen davon ist jede der beiden Senate des Bundesverfassungsgerichts mit acht
Richtern besetzt und jede Kammer mit drei Richtern besetzt, d.h. hier entscheidet kein
einzelner Richter !!! ..... ;););)
Die Beschwerdekammer gemäß § 97c Abs. 1 BVerfGG ist mit je zwei Richtern besetzt.

In den meisten Verfahren obsiegt ein Antragsteller oder Beschwerdeführer, wenn mindestens fünf Richter seine Rechtsauffassung teilen. In einigen besonderen Verfahren, das heißt solchen, die besonders eingriffsintensiv sind, bedarf es indes einer qualifizierten Zweidrittelmehrheit; also der Mehrheit von zwei Dritteln der Mitglieder des Senats (d. h. sechs von acht Richtern).

Egal also wo Alagün als Richter eingesetzt wird, er entscheidet nicht alleine, aber er kann der eine Richter sein, der genau eine bestimmte Entscheidung/Urteil zum Erlass bringt !!!




timeraiser 23.10.2014 22:14

Zitat:

Zitat von SevtapTuran (Beitrag 2096386)
Er hat zwar einen türkischen Namen aber mich würde interessieren, ob er auch mit der türkischen Sprache, Kultur anvertraut ist.er ist ein bekennender Ateist, (laut Medienberichten ) und da seine Mutter auch deutsche ist, könnte er möglicherweise auch kein türkisch ( aber vielleicht auch sehr gut) das werden wir mit der Zeit erfahren. Ahmet aus Anatolien werden sie wohl nicht so schnell so ein Amt überlassen :)

Jetzt bin ich enttäuscht, Sevtap! Um die Türkische Kultur zu kennen bedarfst es wirklich nicht der Religion. Auch muss man die Sprache nicht beherrschen. Wichtig ist, dass man in der Kultur aufgewachsen ist, oder oft genug in Berührung kommt.

Außerdem wünsche ich mir keine weiteren Vorteile durch seinen Position, außer etwas mehr Verständnis und Weitsicht außerhalb deutscher Scheuklappen bei Entscheidungen.

Im Grunde hat er die gleiche Funktion, wie tausende Polizisten mit Migrationshintergrund.

Es wäre super, wenn sich andere Länder ein Beispiel daran nehmen.

Den Umkehrschluss haben wir in den USA gesehen, wo dunkelhäutige einfach erschossen wurden, weil fast nur weishäutige in einer Gegend 'regierten', wo die Majorität paradoxer Weise eben nicht "ihren" Idealvorstellungen entsprach :(

Wer parallelen ziehen kann, ist klar im Vorteil ;-)

SevtapTuran 24.10.2014 04:11

Wenn wir (oder eher ich) den Namen Ahmet höre denke ich an typisch türkischen ahmet. Aber wie verschieden die Menschen auch in der Türkei sind, das lerne ich leider erst jetzt. Oder die werden immer verschiedener. Der typisch türkische Ahmet spricht türkisch usw dachte Ich aber nur weil " in meinem " Dorf so ist muss ja nicht überall so.
Es geht hier darum, ob jemand der nicht in Deutschland geboren ist, der später nach Deutschland gekommen ist, tatsächlich so ein Amt besetzen darf unter der Voraussetzung natürlich dass er berufliche Qualifikation besitzt . Denn in den letzten Monaten wurde mehrmals in den Medien berichtet, dass der Ahmet aus Anatolien sich durchschnittlich 8 mal mehr bBewerben musste als ein Bewerber mit deutschem Namen.
Die Sprache ist wichtig, um den anderen besser zu verstehen auch in kultureller hinsicht (generell).
Immerhin hat ein orientalischer Name soweit geschafft, mal sehen wann wir solche entwicklungen in z.b. München sehen werden.


Ve tabikide asla af edilmez insanlarin öldürülmesi yakilmasi sivas olayi. Ama o yüzden tütkler tolerant degil almanlar tolerant demek yanlis bence.
Sonucta türkler benim icin daha tolerant ve sayisiz örnekler var burdan bakarsak

24.10.2014 07:11

@sevtap

Leider ist immer noch der Name bei Bewerbungen ausschlaggebend.
Bei gleicher oder besserer Qualifikation werden die Türken und Ausländer benachteiligt!
Deshalb wird seit längerem die namenlose und fotolose Bewerbung wie
es in den USA sein soll auch für Deutschland überlegt und diskutiert!!!

24.10.2014 09:14

Zitat:

Zitat von timeraiser (Beitrag 2096255)


Tebrik ederim! Gratulation!



Herzlichen Glückwunsch an ihm, dennoch wundert es mich, dass hier türkischstämmig so betont wird. Wozu?
Sein Vater ist ein Türke, seine Mutter eine deutsche. Er ist hier aufgewachsen und kann "natürlich" auch türkisch.. herzlichen Glückwunsch. Eigentlich aber total uninteressant.
Ich würde eher sagen, der Vater ist türkischstämmig.

24.10.2014 09:26

Zitat:

Zitat von huhusanane (Beitrag 2096430)
@sevtap

Leider ist immer noch der Name bei Bewerbungen ausschlaggebend.
Bei gleicher oder besserer Qualifikation werden die Türken und Ausländer benachteiligt!
Deshalb wird seit längerem die namenlose und fotolose Bewerbung wie
es in den USA sein soll auch für Deutschland überlegt und diskutiert!!!

huhu, DAS ist die größte Lüge seit urzeiten. Das stimmt absolut und überhaupt nicht.
Erst recht bei besserer Qualifikation werden Türken/Ausländer nicht benachteiligt.
Deutschland ist nicht dumm. Auch D ist es mittlerweile bewusst, ohne fleiß kein Preis!
Die deutschen sind so arroganz, dass sie faul geworden sind. Die meisten großen/größeren Unternehmen sowie namentlich sehr bekannte Unternehmen, beschäftigen zum größten Teil Ausländer mit unaussprechlichen Namen für Menschen aus anderen Ländern.

Hört endlich auf so eine Lüge zu verbreiten. Das hat mal gestimmt, aber das stimmt schon lange nicht mehr. Ich selber habe einen sehr (für deutsche) unaussprechlichen Namen und ich habe niemals Probleme damit gehabt einen Job zu bekommen.
Teilweise ist es sogar egal, ob die Leute deutsch können (kommt natürlich auf den Job an), wenn du mit Kunden zu tun hast, solltest du auch die Sprache beherrschen. Wenn du nichts mit Kunden zu tun hast, dann ist sogar das nicht mehr wichtig. Dann gibt es stellen, wo es sogar egal ist ob du ein Kopftuch trägst. Alles aber gut bezahlte Stellen, wo lediglich die Qualifikation stimmen muss.

Und wenn die mich in der Dönerbude nicht als putze einstellen wollen, nur weil ich "Ayse/Ahmet" heiße dann ist mir das völlig egal. Die Zeiten haben sich geändert, von jetzt an, können die deutschen putzen gehen ve biz ayseler ve ahmetler calismaya gidelim.

Die Zeiten, wo der Name ein ausschusskriterium gewesen ist, ist schon seit Ewigkeiten vorbei.
In großen Unternehmen, brechen sie sich sogar die Zunge ab und geben sich dennoch die Mühe, deinen Namen korrekt und vollständig auszusprechen. Es ist nicht mehr wie früher, wo sie sagen ist ja egal, sie wissen ja, dass ich sie meine.
Klar, in Kleinjobs ist es nach wie vor so, dass sie lieber Hans einstellen, als Hasan, weil Hasan doch sicher klaut. Und auch da, stellen sie sehr schnell fest, das Hasan mehr drauf hat als Hans.

Nein, tatsache ist, die Zeiten haben sich geändert! Ausländer werden nicht benachteiligt, die Qualifikation ist ausschlaggebend, aber das selbe würde auch für mich gelten. Wenn ich einen Arbeiter suche, dann nehme ich den, der Arbeitet und nicht den, der einen "schönen" Namen hat.
Also hört auf mit solchen Gerüchten. Von jedem der hier sowas behauptet möchte ich mal wissen: Wie oft hast du dich in den letzten 10 Jahren beworben und was für Stellen waren das?!

24.10.2014 15:38

anonyme Bewerbungen, Spiegel Online !!!
 


Jobsuche anonym: Die gesichtslosen Bewerber kommen (Pilotprojekt)
Von Jochen Leffers, 25.11.2010 , Spiegel Online

Kein Foto, kein Name, kein Alter, ohne Geschlecht und Nationalität - fünf große Firmen starten ein Experiment: Sie testen die anonyme Personalauswahl, ab sofort soll die Qualifikation allein zählen. Bei Arbeitgebern sind die Bewerbungen aus der Blackbox stark umstritten.
.....
Gestrichen sind also: der Name, das übliche Foto, Geschlecht, Nationalität und auch Alter oder Familienstand. Damit will die Antidiskriminierungsstelle des Bundes (ADS) unter Leitung von Christine Lüders verhindern, dass Vorurteile oder Vorlieben von Personalchefs bei der Einstellung eine Rolle spielen - gleichsam Bewerbungen aus der Blackbox.
....

....Türkischer oder arabischer Name? Und schon aus dem Rennen

Auch die Herkunft kann bei Bewerbungen eine große Rolle spielen, wie Forscher mehrfach belegt hatten. Nicht nur Ausländer scheitern oft gleich in der ersten Runde, auch Bewerber mit lediglich ausländisch klingenden Namen werden früher aussortiert - bei gleicher Qualifikation wie Kandidaten mit deutschen Namen. So zeigte eine Studie des Instituts zur Zukunft der Arbeit (IZA), dass die Angabe eines türkisch klingenden Namens die Chancen auf einen Praktikumsplatz verringert, im Durchschnitt um 14 Prozent, bei kleineren Unternehmen sogar um 24 Prozent......... (Zitat aus Spiegel Online)

===>>>Vorstellungsgespräch: Der Trend geht zum gesichtslosen Bewerber !!!


Studie über anonyme Bewerbungen
Eine Chance für alle

17.04.2012, Von Jörg Römer, Spiegel Online

Die Frau könnte ein Kind bekommen? Ein Mann mit türkischem Nachnamen? Schlechte Karten bei der Bewerbung. Ein Pilotprojekt zeigt: Anonymisierte Bewerbungen ohne Namen, Foto, Alter verteilen die Chancen gerechter. Trotzdem winken große Firmen ab.

....Besonders Frauen mit Kindern oder Immigranten haben schlechte Karten, wie Studien in der Vergangenheit belegt haben. ....

....Dezember 2010 ein Pilotprojekt initiiert: Ein anonymisiertes Bewerbungsverfahren testeten Unternehmen wie die Deutsche Post, die Deutsche Telekom, L'Oréal, der Geschenke-Vermittler Mydays, Procter & Gamble und das Bundesfamilienministerium. Ohne Namen, Alter und Geschlecht, ohne die Nationalität oder den Familienstand.....

Besonders, wenn sich die ausgeschriebene Stelle an Menschen mit Berufserfahrung richtet, verbesserten sich die Chancen für Frauen gegenüber herkömmlichen Bewerbungsverfahren. Aber auch jüngere Frauen hatten Vorteile - sie müssen oft befürchten, wegen eines möglichen Kinderwunschs bei Bewerbungen benachteiligt zu werden......


===>>>Dann mal meine Anmerkung mit Zitaten hierzu, danke !!! ..... ;););)


timeraiser 24.10.2014 16:09

Zitat:

Zitat von sadesohbet (Beitrag 2096433)
huhu, DAS ist die größte Lüge seit urzeiten. Das stimmt absolut und überhaupt nicht.
Erst recht bei besserer Qualifikation werden Türken/Ausländer nicht benachteiligt.
Deutschland ist nicht dumm. Auch D ist es mittlerweile bewusst, ohne fleiß kein Preis!
Die deutschen sind so arroganz, dass sie faul geworden sind. Die meisten großen/größeren Unternehmen sowie namentlich sehr bekannte Unternehmen, beschäftigen zum größten Teil Ausländer mit unaussprechlichen Namen für Menschen aus anderen Ländern.

Hört endlich auf so eine Lüge zu verbreiten. Das hat mal gestimmt, aber das stimmt schon lange nicht mehr. Ich selber habe einen sehr (für deutsche) unaussprechlichen Namen und ich habe niemals Probleme damit gehabt einen Job zu bekommen.
Teilweise ist es sogar egal, ob die Leute deutsch können (kommt natürlich auf den Job an), wenn du mit Kunden zu tun hast, solltest du auch die Sprache beherrschen. Wenn du nichts mit Kunden zu tun hast, dann ist sogar das nicht mehr wichtig. Dann gibt es stellen, wo es sogar egal ist ob du ein Kopftuch trägst. Alles aber gut bezahlte Stellen, wo lediglich die Qualifikation stimmen muss.

Und wenn die mich in der Dönerbude nicht als putze einstellen wollen, nur weil ich "Ayse/Ahmet" heiße dann ist mir das völlig egal. Die Zeiten haben sich geändert, von jetzt an, können die deutschen putzen gehen ve biz ayseler ve ahmetler calismaya gidelim.

Die Zeiten, wo der Name ein ausschusskriterium gewesen ist, ist schon seit Ewigkeiten vorbei.
In großen Unternehmen, brechen sie sich sogar die Zunge ab und geben sich dennoch die Mühe, deinen Namen korrekt und vollständig auszusprechen. Es ist nicht mehr wie früher, wo sie sagen ist ja egal, sie wissen ja, dass ich sie meine.
Klar, in Kleinjobs ist es nach wie vor so, dass sie lieber Hans einstellen, als Hasan, weil Hasan doch sicher klaut. Und auch da, stellen sie sehr schnell fest, das Hasan mehr drauf hat als Hans.

Nein, tatsache ist, die Zeiten haben sich geändert! Ausländer werden nicht benachteiligt, die Qualifikation ist ausschlaggebend, aber das selbe würde auch für mich gelten. Wenn ich einen Arbeiter suche, dann nehme ich den, der Arbeitet und nicht den, der einen "schönen" Namen hat.
Also hört auf mit solchen Gerüchten. Von jedem der hier sowas behauptet möchte ich mal wissen: Wie oft hast du dich in den letzten 10 Jahren beworben und was für Stellen waren das?!

Als eine Lüge würde ich es keinesfalls bezeichnen; beides nicht ;-)

Natürlich muss man unterscheiden zwischen Ausländern, die sich nur gebrochen verständlich Ausdrücken (Deutsch oder Englisch), oder fließend sich artikulieren. Gehen wir also vom letzteren aus, um fairer zur Urteilen.

Es hängt tatsächlich davon ab, um welche Berufe (Branche) sich der Bewerber bewirbt, und in welcher Region!

Unter Akademikern und in höheren Positionen spielt es immer weniger oder gar keine Rolle.

Es gibt aber auch Berufsfelder, wo es schon wünschenswert ist, die eine oder andere Sprache im Korb zu haben. Bsp.: Taxifahrer, Krankenschwester, Polizist, Arzt, Programmierer (mit internationalem Umfeld)

@Beyazguel60
Die Offenheit breitet sich exponentiell aus. Daher finde ich Berichte aus 2010 und 2012 nicht mehr repräsentativ.
Interessant wäre die Frage, ob es sich mit der geänderten Berichterstattung der Presse zu tun hat. Sie bringen tatsächlich häufiger positivere Nachrichten über uns Menschen mit Migrationshintergrund.

timeraiser 24.10.2014 16:15

Zitat:

Zitat von sadesohbet (Beitrag 2096432)
Herzlichen Glückwunsch an ihm, dennoch wundert es mich, dass hier türkischstämmig so betont wird. Wozu?
Sein Vater ist ein Türke, seine Mutter eine deutsche. Er ist hier aufgewachsen und kann "natürlich" auch türkisch.. herzlichen Glückwunsch. Eigentlich aber total uninteressant.
Ich würde eher sagen, der Vater ist türkischstämmig.

Der Vater ist Türke. Die Abstammung resümiert aus der Blutlinie. Die Eltern des Vaters sind Türken. Auch ein Pass ändert nichts daran.

Das nur ein Teil seiner Eltern Türke ist, macht die Sache schon interessant. Es gibt hier Familien, die seit drei Generationen und mehr in der Justiz vertreten sind. Das heißt, wenn die Mutter eine Richterin im Oberlandgericht war, hatte er eine leichtere Karrierelaufbahn als ohne diese Hindernis-Blockade.
Aus Erfahrung weiß ich, dass sich Anwälte, Richter und Beamte gerne nach oben Ducken und nach unten knüppeln!

Man_Bey 24.10.2014 16:49

etwas erheiterndes um die stimmung zu heben
 
kavga etmeyin yine.

bu arada son pollmark secim anketini paylasmak istedim:

bdp cok oy kaybina ugramis. AK Parti ilk defa 50% üzeri genel secim alacak gibi.



timeraiser 24.10.2014 17:35

Zitat:

Zitat von Beyazguel60 (Beitrag 2096455)
Hey, das stimmt und ich weiß wem das zu verdanken ist:
das liegt natürlich an meinen Kollegen die sich hierfür stark einsetzen,
um hier einige namentlich zu nennen...

Sind es deine Kollegen? In welchem Bereich arbeitest du? Jornalist, Amtsträgerin, ...?

Übrigens hier ein Interessanter bericht über die Vorstellung der Deutschen zu Ausländern und die Positionierung in Medien und in der Kriminalität.

Im Hintergrund Jura des Themas noch mal so interessant!

http://jetzt.sueddeutsche.de/texte/a...alsche-Debatte

31.07.2014 - 14:28 UHR

Zitat:

Angestrichen:
„Zusammenfassend lässt sich sagen, das ausländische Jugendliche gegenwärtig immer seltener wegen Straftaten (und auch wegen Gewaltdelikten) auffällig werden. (...) Eine weitergehende Differenzierung ermöglichte zeitweilig die polizeiliche Kriminalstatistik des Landes Berlin. Dort war zu erkennen, dass sich deutsche Jugendliche mit Migrationshintergrund bei Delikten mit Gewaltbezug (...) nur wenig von Deutschen ohne Migrationshintergrund unterscheiden.“
Und weiter unten, wie Vorstellungen kreiert wurden:
Zitat:

Ausländische Jugendliche, also junge Menschen ohne deutschen Pass oder mit Wohnsitz im Ausland, und Jugendliche mit Migrationshintergrund werden in der Rezeption von Studien oft vermischt. So hatten 20 %Prozent der 2012 erfassten ausländischen Tatverdächtigen ihren Wohnsitz überhaupt nicht in Deutschland. Auch wurden 20 Prozent der nichtdeutschen Tatverdächtigen wegen Straftaten belangt, die unter das Ausländerrecht fallen (zum Beispiel unerlaubte Einreise), ergo von Deutschen gar nicht begangen werden könnten. Außerdem erfassen die meisten Kriminalstatistiken nur die Staatsbürgerschaft, nicht einen möglichen Migrationshintergrund.

Nichtdeutsche Jugendliche werden erheblich häufiger als Tatverdächtige belastet als deutsche. Das kann aber auch daran liegen, dass sie aufgrund der stereotypen Vorstellungen vieler Menschen von einem Kriminellen häufiger überprüft und angezeigt werden

Jugendliche mit Migrationshintergrund begehen ähnliche Delikte, wie junge Menschen aus deutschen Familien. Meistens handelt es sich dabei um Bagatellvergehen wie Sachbeschädigung oder Diebstahl. Türkische Jugendliche begehen gemessen an allen Herkunftsregionen (auch Deutschland) die wenigsten Diebstähle.

Religiöse Bindung, also zum Beispiel die Zugehörigkeit zum Islam, führt nicht zu vermehrter Gewaltausübung.


Der einzig prägnante Unterschied zwischen Jugendlichen ohne Migrationshintergrund und denen mit, ist das Risiko gewalttätigen Verhaltens: Dies betrifft zwar nur eine kleine Gruppe, allerdings begehen Jugendliche mit Migrationshintergrund öfter Gewaltdelikte (darunter fallen Mord, Totschlag, Vergewaltigungen). Über das „warum“ gibt es verschiedene Thesen. Laut Walburg ist die höhere Gewaltbereitschaft nicht verschiedenen Herkunftsgruppen zuzuordnen, sondern hängt vielmehr mit Gewalterfahrungen im eigenen Umfeld zusammen. Auch hätten Analysen gezeigt, dass oftmals Jugendliche gewalttätig werden, die sich in Deutschland unterprivilegiert fühlen, sei es sozial, ökonomisch oder weil sie von Bildung ausgeschlossen werden. Eine höhere Beteiligung von Migranten an Bildung ist laut Walberg deshalb der Schlüssel zu weniger Gewaltdelikten.


Warum sind diese Erkenntnisse wichtig?
Weil die angeblich höhere Kriminalität oft auch als Argument für eine notwenige, restriktivere Zuwanderungspolitik verwendet wird

24.10.2014 18:35

Zitat:

Zitat von timeraiser (Beitrag 2096415)
Jetzt bin ich enttäuscht, Sevtap! Um die Türkische Kultur zu kennen bedarfst es wirklich nicht der Religion. Auch muss man die Sprache nicht beherrschen. Wichtig ist, dass man in der Kultur aufgewachsen ist, oder oft genug in Berührung kommt.

Außerdem wünsche ich mir keine weiteren Vorteile durch seinen Position, außer etwas mehr Verständnis und Weitsicht außerhalb deutscher Scheuklappen bei Entscheidungen.

Im Grunde hat er die gleiche Funktion, wie tausende Polizisten mit Migrationshintergrund.

Es wäre super, wenn sich andere Länder ein Beispiel daran nehmen.

Den Umkehrschluss haben wir in den USA gesehen, wo dunkelhäutige einfach erschossen wurden, weil fast nur weishäutige in einer Gegend 'regierten', wo die Majorität paradoxer Weise eben nicht "ihren" Idealvorstellungen entsprach :(

Wer parallelen ziehen kann, ist klar im Vorteil ;-)

Die Religion ist teil der türkischen Kultur. Das sollte dir bewusst sein, das sollte auch jedem türkischen Atheisten bewusst sein. Sevtap hast recht.
Stichwort: "in der Kultur aufgewachsen", glaubst du ernsthaft das jemand dessen Vater Türke Mutter aber deutsche ist in der türkischen Kultur aufwächst? Die Mutter erzieht die Kinder, faktum er ist in der deutschen Kultur aufgewachsen nicht in der türkischen.

Definiere mal "in Berührung kommen". Nur weil der Vater ein Türke ist? Glaubst du man weiß, was es bedeutet ein Türke zu sein, nur wenn man einen Türken berührt? Lol, cok komiksin.

24.10.2014 18:38

Zitat:

Zitat von timeraiser (Beitrag 2096449)
[font="Comic Sans MS"]

Als eine Lüge würde ich es keinesfalls bezeichnen; beides nicht ;-)

Natürlich muss man unterscheiden zwischen Ausländern, die sich nur gebrochen verständlich Ausdrücken (Deutsch oder Englisch), oder fließend sich artikulieren. Gehen wir also vom letzteren aus, um fairer zur Urteilen.

Es hängt tatsächlich davon ab, um welche Berufe (Branche) sich der Bewerber bewirbt, und in welcher Region!

Unter Akademikern und in höheren Positionen spielt es immer weniger oder gar keine Rolle.

Es gibt aber auch Berufsfelder, wo es schon wünschenswert ist, die eine oder andere Sprache im Korb zu haben. Bsp.: Taxifahrer, Krankenschwester, Polizist, Arzt, Programmierer (mit internationalem Umfeld)

Zitat:

Zitat von timeraiser (Beitrag 2096449)
Unter Akademikern und in höheren Positionen spielt es immer weniger oder gar keine Rolle.

Mit diesem Satz hast du den Kern getroffen.

Klar, ausnahmen bestätigen nach wie vor die Regel. Wie alle andere auch, entwickelt gibt es aber auch Entwicklungen in diesem Bereich. Das einzige was bleibt, sind die Vorurteile.

Die Welt dreht sich weiter, aber die Köpfe bleiben stehen. Leb nicht in der Vergangenheit... willkommen in der Gegenwart.

timeraiser 24.10.2014 18:55

Zitat:

Zitat von sadesohbet (Beitrag 2096461)
Die Religion ist teil der türkischen Kultur. Das sollte dir bewusst sein, das sollte auch jedem türkischen Atheisten bewusst sein. Sevtap hast recht.

Vielleicht haben wir alle Recht.
  • Wenn es darum geht, selbst religiös zu sein, damit man die türkische Kultur kennt → Nein, mitnichten ein MUSS.
  • Wenn Religion in der türkischen Kultur eine große Rolle spielt → Mit Sicherheit.



Zitat:

Zitat von sadesohbet (Beitrag 2096461)
Stichwort: "in der Kultur aufgewachsen", glaubst du ernsthaft das jemand dessen Vater Türke Mutter aber deutsche ist in der türkischen Kultur aufwächst? Die Mutter erzieht die Kinder, faktum er ist in der deutschen Kultur aufgewachsen nicht in der türkischen.

Das wird von Fall zu Fall verschieden sein. Gab es viele türkische Besucher? Hatte er viele türkische Freunde? Lebte er im Türkenpool von Memmingen oder auf einer deutschen Insel, auf dem Türken rar gesät sind?
Es gibt auch Paare, die einige Jahre in anderen Ländern leben. Stichwort Türkei ;-)

Gegenfrage: Was ist so wichtig daran, wenn er seinen Beruf ausübt?
Ein Grundverständnis wird er mit Sicherheit haben! Ich kenne Kinder, die aus Mischehen sind und nur Deutsch sprechen. Meinst du, das sie nichts wissen über Ramazan? Meinst du, sie hatten keine Oma, wo sie Börek vorgesetzt bekommen haben? Meinst du, dass sie nie in der Türkei waren?

Zitat:

Zitat von sadesohbet (Beitrag 2096461)
Definiere mal "in Berührung kommen". Nur weil der Vater ein Türke ist? Glaubst du man weiß, was es bedeutet ein Türke zu sein, nur wenn man einen Türken berührt? Lol, cok komiksin.

hehe... siehe oben ;-)

24.10.2014 19:29

Zitat:

Zitat von sadesohbet (Beitrag 2096461)
Die Religion ist teil der türkischen Kultur. Das sollte dir bewusst sein, das sollte auch jedem türkischen Atheisten bewusst sein. Sevtap hast recht.
Stichwort: "in der Kultur aufgewachsen", glaubst du ernsthaft das jemand dessen Vater Türke Mutter aber deutsche ist in der türkischen Kultur aufwächst? Die Mutter erzieht die Kinder, faktum er ist in der deutschen Kultur aufgewachsen nicht in der türkischen.

Definiere mal "in Berührung kommen". Nur weil der Vater ein Türke ist? Glaubst du man weiß, was es bedeutet ein Türke zu sein, nur wenn man einen Türken berührt? Lol, cok komiksin.

Cok komik bizde güldük !!! :D:D

Ich möchte doch hierzu ein Beispiel bringen, ein Schulfreund von mir, ebenso Vater Türke Mutter Deutsche läuft am Kotti (Berlin) mit weißem Gewand*, Kopfbedeckung und langem Bart rum ! :)

Zu dem würde ein Deutscher mit Sichherheit streng gläubiger Moslem sagen!

* Kenne leider die Bezeichnungen beim Mann nicht.

24.10.2014 20:03

Zitat:

Zitat von huhusanane (Beitrag 2096465)
Cok komik bizde güldük !!! :D:D

Ich möchte doch hierzu ein Beispiel bringen, ein Schulfreund von mir, ebenso Vater Türke Mutter Deutsche läuft am Kotti (Berlin) mit weißem Gewand*, Kopfbedeckung und langem Bart rum ! :)

Zu dem würde ein Deutscher mit Sichherheit streng gläubiger Moslem sagen!

* Kenne leider die Bezeichnungen beim Mann nicht.

Als nächstes kommt, dass du schreibst, ich bin schuld, dass du nicht lesen kannst.
ich habe gesagt, Ausnahmen bestätigen die Regel. Nett von dir, dass du mir das mit deinem Text bestätigt hast.

24.10.2014 20:08

Zitat:

Zitat von timeraiser (Beitrag 2096463)
Vielleicht haben wir alle Recht.
  • Wenn es darum geht, selbst religiös zu sein, damit man die türkische Kultur kennt → Nein, mitnichten ein MUSS.
  • Wenn Religion in der türkischen Kultur eine große Rolle spielt → Mit Sicherheit.
Das wird von Fall zu Fall verschieden sein. Gab es viele türkische Besucher? Hatte er viele türkische Freunde? Lebte er im Türkenpool von Memmingen oder auf einer deutschen Insel, auf dem Türken rar gesät sind?
Es gibt auch Paare, die einige Jahre in anderen Ländern leben. Stichwort Türkei ;-)

Gegenfrage: Was ist so wichtig daran, wenn er seinen Beruf ausübt?
Ein Grundverständnis wird er mit Sicherheit haben! Ich kenne Kinder, die aus Mischehen sind und nur Deutsch sprechen. Meinst du, das sie nichts wissen über Ramazan? Meinst du, sie hatten keine Oma, wo sie Börek vorgesetzt bekommen haben? Meinst du, dass sie nie in der Türkei waren?



hehe... siehe oben ;-)

Darum habe ich ja gesagt auch jeder ATHEIST weiß, dass die Religion zur Kultur gehört. Das heißt nicht, das man selber religiös sein muss.

Mit Sicherheit gab es Besucher, aber wer die türkische Kultur kennt, weiß, dass türkische Paare eher türkische Paare besuchen gehen und keine Mischpaare. Schon alleine wegen der Sprache. Der dt. versteht die türkischen Witze nicht usw. es gibt viele Gründe.
Türken sind immer untereinander. Dt. können auch die türken, aber der dt. kann kein türkisch.
In türkisch besiedelten Gebieten leben überwiegend auch türkische Paare, und keine Mischpaare, dass solltest du wissen.
Langes Thema, ich beziehe meine Aussage auf Fakten. Und nochmal für alle zum Mitlesen, die Ausnahme bestätigt die Regel.

timeraiser 24.10.2014 20:47

Zitat:

Zitat von sadesohbet (Beitrag 2096467)
Darum habe ich ja gesagt auch jeder ATHEIST weiß, dass die Religion zur Kultur gehört. Das heißt nicht, das man selber religiös sein muss.

Mit Sicherheit gab es Besucher, aber wer die türkische Kultur kennt, weiß, dass türkische Paare eher türkische Paare besuchen gehen und keine Mischpaare. Schon alleine wegen der Sprache. Der dt. versteht die türkischen Witze nicht usw. es gibt viele Gründe.
Türken sind immer untereinander. Dt. können auch die türken, aber der dt. kann kein türkisch.
In türkisch besiedelten Gebieten leben überwiegend auch türkische Paare, und keine Mischpaare, dass solltest du wissen.
Langes Thema, ich beziehe meine Aussage auf Fakten. Und nochmal für alle zum Mitlesen, die Ausnahme bestätigt die Regel.

Schön das du diversifizieren möchtest. Genau aus dem Grunde habe ich betont dass ich Sevtap's Aussage nicht Recht 100% geben bzw. abstreiten möchte. Es sei denn, sie legt sich fest, was sie genau meint.

@Sevtap

Meinst du das man selbst religiös sein muss, damit man von der türkischen Kultur eine Ahnung hat?

@All

Wenn wir über das Thema reden, schwimmt uns glaube ich die Basis davon.

Wenn wir über Ahmet Alagün sprechen:

Quelle: http://www.tagesspiegel.de/berlin/im...e/1726598.html
Er ist 51 Jahre alt! Damit ist er in einer schwierigen Zeit aufgewachsen. Besondere Rücksicht auf Ausländer gab es weder im Kindergarten, noch in der Schule!
Ob wir jetzt Aachen relativ zu seinem Leben als Türkenpool zählen können, müsst ihr mir sagen :)

Sprechen wir über die heutige Zeit und über Mischehen und damit auch über das kulturelle Bewusstsein solcher Kinder?

Dann würde ich die Statistik aus dem letzten Zensus vorschlagen.

http://www.verband-binationaler.de/index.php?id=30
Zitat:

Kinder

Insgesamt wurden in 2012 in Deutschland 673.544 (2011: 662.685) Kinder geboren.
71.592 oder 10,63 % (2011: 72.483 oder 11 %) dieser Kinder entstammen binationalen Verbindungen mit einem deutschen Elternteil. Das ist jedes 8. in Deutschland geborene Kind. Davon haben 40.243 Kinder einen deutschen Vater und eine ausländische Mutter und 31.349 Kinder einen ausländischen Vater und eine deutsche Mutter.

Von den Kindern mit deutscher Staatsangehörigkeit - 641.544 / 95,25% (2011: 630.745/ 95%) haben 137.878 / 21,5% (2011: 111.476 / 17,7%) eine weitere Staatsangehörigkeit. Das ist rund jedes 5. Kind. Darin enthalten sind auch die ca. 34.286 (2011: 31.091) Kinder ausländischer Eltern, die sich als "Optionskinder" zwischen ihrem 18. und 23. Geburtstag für eine ihrer Staatsangehörigkeiten entscheiden müssen.
146.111oder 21,7 % (2011: 143.416/ 21,6 %) der in Deutschland geborenen Kinder haben mindestens einen ausländischen Elternteil, das ist mehr als jedes 5. Kind. Vermutlich sind es aber deutlich mehr, denn zu 206.747 bzw.30,7% (2011: 201.253 bzw. 30,4 %) aller in Deutschland geborenen Kinder fehlen Angaben zum Vater; auch ein Teil dieser Kinder können einen ausländischen Vater haben.
Für die Eheschließung heißt es:
Zitat:

Damit war im Jahr 2012 etwa jede 8. Eheschließung eine binationale.
Was die Wahlhäufigkeit bei der Eheschließung angeht, wird leider ganz unten erwähnt:
Zitat:

Die Türkei bleibt auf Position 2 - die anhaltend hohe Platzierung kann auch damit zusammenhängen, dass mittlerweile eingebürgerten Türken innerhalb ihrer eigenen 'community' geheiratet haben. Das bleibt aber Vermutung, denn es wird nur nach Staatsangehörigkeit unterschieden, "Migrationshintergrund" wird bei dieser Statistik nicht erfasst.

timeraiser 24.10.2014 20:53

Zitat:

Zitat von Beyazguel60 (Beitrag 2096464)

@Timeraiser

Ich bin crossmediale Journalistin, d.h. von TV über Radio, Bild/Foto, Online bis Print alles was ein Journalist machen kann.....
[/font][/size]

Schön dich dabei zu haben. Ein wenig mehr Horizont tut der Diskussionskultur hier gut ;-)

Übrigens zu Berufen und Mitarbeiter mit Migrationshintergrund finde ich diese Aussage treffend:

http://www.tagesspiegel.de/berlin/im...e/1726598.html
Zitat:

Das Türkische nutzt dem Juristen manchmal auch bei der Arbeit. Beispielsweise dann, wenn türkische Zeugen aussagen und der Dolmetscher nicht genau übersetzt.
Ein guter Vorteil, auch wenn ihm das in der aktuellen Position nicht hilft:)

Zitat:

Am Anfang habe er türkische Zeugen, Kläger oder Angeklagte zuweilen in ihrer Landessprache angeredet, doch das habe er sich ziemlich schnell wieder abgewöhnt. Denn es sei vorgekommen, dass ihn die Leute daraufhin duzten, ihm sagten, wie stolz sie auf ihn sind oder jegliche Distanz verloren. Also behält Ahmet Alagün seine Herkunft während der Arbeit lieber für sich – so lange, bis ihn wieder jemand wegen seines Namens darauf anspricht.
Ferda Ataman
Das kann man in jedem Beruf haben. Manchmal ein Vorteil, manchmal ein großer Nachteil.

SevtapTuran 24.10.2014 21:03

Was soll das alles? Er sieht sich nicht als Türke . Das einzige was uns erfreuen sollte, das der Name AHMET Zugang zu solchen Kreisen gefunden hat.

timeraiser 24.10.2014 21:12

Zitat:

Zitat von SevtapTuran (Beitrag 2096471)
Was soll das alles? Er sieht sich nicht als Türke . Das einzige was uns erfreuen sollte, das der Name AHMET Zugang zu solchen Kreisen gefunden hat.

Ich fühle mich auch nicht 100% Türke. Was ist daran so schlimm? Im Gegenteil, ich bin froh, dass ich über den Horizont eines Tellers hinaus sehen konnte im Leben.

Fühlst du dich als 100% Türke? Bist du hier aufgewachsen oder dort? Wenn du aus der Türkei vor weniger als 10 Jahren kamst, dann kannst du dich wohl als Türke zählen. Ansonsten warst du es mal: Denn die Türken dort entwickeln sich anders Türkisch weiter als du mitnehmen "konntest".

Anders betrachtet: Ich fühle mich immer noch als Türke, weil ich nicht Deutscher bin ;-)

Jetzt darfst du auch beide Seiten der Medaillen betrachten!

Nochmal: Was hat das mit seiner Qualifikation im Beruf zu tun?

Du unterscheidest nicht weniger anders, als die Deutschen, welche bei ausländischen Namen die Bewerbung weglegen.

"Oh, er kennt die Kultur nicht, weil er zuviel Deutschanteil hat! Weg mit ihm!"

Statt zu sagen: 'Wow, der hat mehr Potenzial als ein ReinLing bei gleicher Qualifikation; alle Achtung!"

SevtapTuran 24.10.2014 21:29

Zitat:

Zitat von timeraiser (Beitrag 2096472)
Ich fühle mich auch nicht 100% Türke. Was ist daran so schlimm? Im Gegenteil, ich bin froh, dass ich über den Horizont eines Tellers hinaus sehen konnte im Leben.

Fühlst du dich als 100% Türke? Bist du hier aufgewachsen oder dort? Wenn du aus der Türkei vor weniger als 10 Jahren kamst, dann kannst du dich wohl als Türke zählen. Ansonsten warst du es mal: Denn die Türken dort entwickeln sich anders Türkisch weiter als du mitnehmen "konntest".

Anders betrachtet: Ich fühle mich immer noch als Türke, weil ich nicht Deutscher bin ;-)

Jetzt darfst du auch beide Seiten der Medaillen betrachten!

Nochmal: Was hat das mit seiner Qualifikation im Beruf zu tun?

Du unterscheidest nicht weniger anders, als die Deutschen, welche bei ausländischen Namen die Bewerbung weglegen.

"Oh, er kennt die Kultur nicht, weil er zuviel Deutschanteil hat! Weg mit ihm!"

Statt zu sagen: 'Wow, der hat mehr Potenzial als ein ReinLing bei gleicher Qualifikation; alle Achtung!"

Vorab: ich hab keine Lust mehr immer dieses Thema durchzukauen. Auch wenn ich hier geboren sein sollte: die deutschen haben mir das Gefühl gegeben ,das ich nicht hier gehöre oder immer wieder mich daran erinnert. Aber es hat eigentlich weniger mit deutschen oder Türken zu tun, vielmehr mi guten und schlechten Menschen (Menschen mit Minderwertigkeitskomplexen) denke ich mir manchmal, da es auch sehr nette deutsche gibt (die haben mit den "bösen" deutschen auch ihre Schwierigkeiten. Deshalb möchte ich dieses ewige deutsche/Türke Debatte nicht mehr weiter durchkauen. Ich bin froh , dass die deutschen mich erinnert haben, das ich nicht hierher gehöre. Ja ich gehöre zu einem Land, die als wiege der Menschheit und Weltkultur Wissenschaft diente, fantastische Landschaft und Lage hat, um sich wie im Paradies zu fühlen. Jetzt weiß ich warum ich mich nie dazu gehörig fühlte bzw. fühle



Sen kendini 100% türk görmüyorsun, anladigima göre ateistsin ( yoksa hassas davranmazdin hakimin din acisina yazdigima, belki kendini tatilden tatile ifade edebilecek kadarda türkcen var ama bu yetermi gercekten cogunluk olan dinle, dille büyümüs olan ahmeti anlamaya?
Uzun lafin kisasi: sadece türk ismi orda temsil edilmesi tek sevinebilecegim nokta

24.10.2014 21:41


Was ist so schlimm daran sich von jeder Kultur das Beste herauszunehmen ???
Ist nicht jeder von uns, der in Deutschland aufgewachsen ist,
der eine mehr der andere weniger, zwischen den beiden Welten ???

"Ich bin irgendwie zwischen den Welten.“, Zitat von Alagün.


timeraiser 24.10.2014 23:02

Zitat:

Zitat von Beyazguel60 (Beitrag 2096478)

Was ist so schlimm daran sich von jeder Kultur das Beste herauszunehmen ???
Ist nicht jeder von uns, der in Deutschland aufgewachsen ist,
der eine mehr der andere weniger, zwischen den beiden Welten ???

"Ich bin irgendwie zwischen den Welten.“, Zitat von Alagün.


Ich sehe nur Vorteile: Göðsümde iki yürek atýyor!

24.10.2014 23:46

Zitat:

Zitat von timeraiser (Beitrag 2096487)
Ich sehe nur Vorteile: Göðsümde iki yürek atýyor!

Üzgünüm.
Onaylamiyorum. Benim gögsümde sadece tek bir yürek atiyor.
Benim bayragimda ay yildiz parliyor.
Her ne kadar almanlarin arasinda yasasamda, ben türk dogdum, türk ölecem.
Türk olmam ilede gurur duyuyorum.
Klar kann man sich aus anderen Nationalitäten, die guten Seiten aneignen, aber darum muss ich noch lange nicht zu ihnen werden.
Das würde voraussetzen, dass ich mich für meine Abstammung schäme, was ich definitiv nicht tue. Aksine, gurur duyuyorum.

Sen almanlasmis olabilirsin, iki dünya arasinda yasiyabilirsin, ama ille herkesin senin gibi olmasi gerek diye birsey yok. Bunu kabul etmelisin.

25.10.2014 00:23

Zitat:

Zitat von sadesohbet (Beitrag 2096488)
Üzgünüm.
Onaylamiyorum. Benim gögsümde sadece tek bir yürek atiyor.
Benim bayragimda ay yildiz parliyor.
Her ne kadar almanlarin arasinda yasasamda, ben türk dogdum, türk ölecem.
Türk olmam ilede gurur duyuyorum.
Klar kann man sich aus anderen Nationalitäten, die guten Seiten aneignen, aber darum muss ich noch lange nicht zu ihnen werden.
Das würde voraussetzen, dass ich mich für meine Abstammung schäme, was ich definitiv nicht tue. Aksine, gurur duyuyorum.

Sen almanlasmis olabilirsin, iki dünya arasinda yasiyabilirsin, ama ille herkesin senin gibi olmasi gerek diye birsey yok. Bunu kabul etmelisin.


:) Entschuldige, aber hier redet niemand von verdeutscht sein oder werden !!!

Ja, klar, wenn die Türkische Nationalmannschaft spielt, bin ich "türkisch" und für die Türkei,
wenn zwei Leute sich streiten, ergreife ich als Türkin natürlich die Seite des "Türken",
wenn es heißt, die U-Bahn hat einen "Türken" überfahren, dann trauere ich als Mensch/Türkin um so mehr,
wenn ich fühle, fühle ich "türkisch",
wenn ich denke, denke ich "türkisch",
wenn ich an Moral denke, steht für mich die "türkische" Tradition als einzige Moral fest,
wenn ich türkisch rede, ertappe ich mich beim Übersetzen ins "Türkische",
wenn ich träume, träume ich auf "deutsch",
wenn ich zuverlässig, pünktlich, ordentlich, fleißig bin, dann bin ich eher "deutsch" als "türkisch",
wenn ich ertrinke, schreie ich "Hilfe" und dann falls ich noch bei Sinnen bin "Imdat" !!!
Das einzige was "deutsch" an mir ist, sind meine Deutschkenntnisse, und dass ich in der Masse nicht auffalle, sowie die Art wie ich rede und auftrete !!!
Und ja, wenn das heißt, ich habe zwei Herzen in meiner Brust, dann habe ich zwei Herzen in meiner Brust !!!

Ich bin trotz dessen Türkin und stolz darauf, außerdem fühle ich mich hier zu Hause, Punkt !!!


timeraiser 25.10.2014 00:24

Zitat:

Zitat von sadesohbet (Beitrag 2096488)
Üzgünüm.
Onaylamiyorum. Benim gögsümde sadece tek bir yürek atiyor.
Benim bayragimda ay yildiz parliyor.
Her ne kadar almanlarin arasinda yasasamda, ben türk dogdum, türk ölecem.
Türk olmam ilede gurur duyuyorum.
Klar kann man sich aus anderen Nationalitäten, die guten Seiten aneignen, aber darum muss ich noch lange nicht zu ihnen werden.
Das würde voraussetzen, dass ich mich für meine Abstammung schäme, was ich definitiv nicht tue. Aksine, gurur duyuyorum.

Sen almanlasmis olabilirsin, iki dünya arasinda yasiyabilirsin, ama ille herkesin senin gibi olmasi gerek diye birsey yok. Bunu kabul etmelisin.

Üzgün kalmana lüzüm görmüyorum! Ich spreche aus dem Aspekt der kulturellen Bereicherung.

Ých kann nur nochmal betonen, dass wir weder 100% türkisch geblieben sind, noch uns als Deutsche bezeichnen werden.

Und es tut verdammt gut, das dies immer weniger eine Rolle für die berufliche Karriere spielt.

timeraiser 25.10.2014 00:27

Zitat:

Zitat von Beyazguel60 (Beitrag 2096493)

:) Entschuldige, aber hier redet niemand von verdeutscht sein oder werden !!!

Ja, klar, wenn die Türkische Nationalmannschaft spielt bin ich "türkisch" und für die Türkei,
wenn zwei Leute sich streiten, ergreife ich als Türkin natürlich die Seite des "Türken",
wenn es heißt, die U-Bahn hat einen "Türken" überfahren, dann trauere ich als Mensch/Türkin um so mehr,
wenn ich fühle, fühle ich "türkisch",
wenn ich denke, denke ich "türkisch",
wenn ich an Moral denke, steht für mich die türkische Tradition als einzige Moral fest,
wenn ich türkisch rede, ertappe ich mich beim Übersetzen ins Türkische,
wenn ich träume, träume ich auf "deutsch",
wenn ich zuverlässig, pünktlich, ordentlich, fleißig bin, dann bin ich eher "deutsch" als "türkisch",
wenn ich ertrinke, schreie ich "Hilfe" und dann falls ich noch bei Sinnen bin "Imdat" !!!
Das einzige was "deutsch" an mir ist, sind meine Deutschkenntnisse und das ich in der Masse nicht auffalle, sowie die Art wie ich rede und auftrete !!!
Und ja, wenn das heißt, ich habe zwei Herzen in meiner Brust, dann habe ich zwei Herzen in meiner Brust !!!

Ich bin trotz dessen Türkin und stolz darauf, außerdem fühle ich mich hier zu hause, Punkt !!!


Da hat Eine verstanden *beyendim* :)

25.10.2014 00:57

Zitat:

Zitat von Beyazguel60 (Beitrag 2096493)

:) Entschuldige, aber hier redet niemand von verdeutscht sein oder werden !!!

Ja, klar, wenn die Türkische Nationalmannschaft spielt, bin ich "türkisch" und für die Türkei,
wenn zwei Leute sich streiten, ergreife ich als Türkin natürlich die Seite des "Türken",
wenn es heißt, die U-Bahn hat einen "Türken" überfahren, dann trauere ich als Mensch/Türkin um so mehr,
wenn ich fühle, fühle ich "türkisch",
wenn ich denke, denke ich "türkisch",
wenn ich an Moral denke, steht für mich die "türkische" Tradition als einzige Moral fest,
wenn ich türkisch rede, ertappe ich mich beim Übersetzen ins "Türkische",
wenn ich träume, träume ich auf "deutsch",
wenn ich zuverlässig, pünktlich, ordentlich, fleißig bin, dann bin ich eher "deutsch" als "türkisch",
wenn ich ertrinke, schreie ich "Hilfe" und dann falls ich noch bei Sinnen bin "Imdat" !!!
Das einzige was "deutsch" an mir ist, sind meine Deutschkenntnisse, und dass ich in der Masse nicht auffalle, sowie die Art wie ich rede und auftrete !!!
Und ja, wenn das heißt, ich habe zwei Herzen in meiner Brust, dann habe ich zwei Herzen in meiner Brust !!!

Ich bin trotz dessen Türkin und stolz darauf, außerdem fühle ich mich hier zu Hause, Punkt !!!


Jedem das seine..

Ich gucke Fussball ausschließlich nur dann, wenn die türkische Nationalmannschaft spielt.
wenn zwei Leute sich streiten, ergreife ich als Türkin natürlich die Seite des Rechts,
wenn es heißt, die U-Bahn hat einen "Türken" überfahren, dann trauere ich als Mensch, egal wer da überfahren worden ist.
wenn ich fühle, fühle ich "menschlich",
wenn ich denke, denke ich "menschlich",
wenn ich an Moral denke, steht für mich der Mensch im Vordergrund.
wenn ich türkisch rede, muss ich nichts übersetzen.
wenn ich träume, träume ich auf allen Sprachen die ich beherrsche (das sind so einige),
wenn ich zuverlässig, pünktlich, ordentlich, fleißig bin, dann habe ich ein ausgeprägtes Pflichtbewusstsein,
wenn ich ertrinke, schreie ich "Hilfe", falls ich in Deutschland ertrinken sollte, "imdat" wenn ich in der TR ertrinken sollte.
An mir ist gar nichts deutsch.

Wie gesagt, jedem das seine.
Du bist mehr deutsch als ich :D

25.10.2014 00:59

Zitat:

Zitat von timeraiser (Beitrag 2096494)
Üzgün kalmana lüzüm görmüyorum! Ich spreche aus dem Aspekt der kulturellen Bereicherung.

Ých kann nur nochmal betonen, dass wir weder 100% türkisch geblieben sind, noch uns als Deutsche bezeichnen werden.

Und es tut verdammt gut, das dies immer weniger eine Rolle für die berufliche Karriere spielt.

Du schließt von dir auf die Allgemeinheit. Das ist dein Fehler. Du hast eine beschränkte Sichtweise.
Warum weigerst du dich zu akzeptieren, dass es Menschen gibt, die hier leben, sich angepasst haben, an der "kulturellen" Bereicherung teilhaben, und dennoch zu 100% türkisch geblieben sind?
Warum ist das so schwierig für dich, das zu akzeptieren? Und warum sollten das die deutschen das akzeptieren, wenn nicht mal du als "Türke?" das kannst?

25.10.2014 01:10


@sadesohbet

Mensch sein und Türkisch oder Deutsch sein hat nichts miteinander zu tun, denn
alle sind Menschen/menschlich !!!
Außerdem war mein Beispiel mit dem Ertrinken auf die Türkei bezogen, denn hier reicht
eh schon das Eine !!!
Sorry, du hast den Sinn meiner Aussagen nicht die Bohne verstanden, danke dir trotzdem!!!




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