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31.08.2006 07:32

President Sezer hat genau das richtige
 
gesagt. Erst wenn bei uns vor der Haustür sauber ist, gehen wir ggf.! zu den Nachbarn.
Gerne nehmen wir Flüchtlinge auf etc. aber keine Soldaten. Das ist meine Meinung.

31.08.2006 13:44

wie war das noch mal in Bosnien..
 
Friedenstruppen die sich mit den Serben verbündeten und gegen die Muslimen kämpften... Friedenstruppe muss nicht immer Frieden bringen aberrr mal davon abgesehen
Nee nee TR Soldaten sollen mal schöön in der TR bleiben!!! Den sogenannten Frieden sollen die gross Mäuler Länder mal organisieren! Ob Sie Erfolg haben weiss ich nicht, insgeheim hoffe ich bald ein freies Libanon!!!

hotdancer 31.08.2006 15:01

Bezeichnung Döner gerichtlich verboten
 
Von Matthias van der Gobel, Presseinformationszentrum ftp

Entsetzen und Aufschrei bei allen türkischen Dönerherstellern und Dönerbudenbetreibern! Vor ein paar Stunden hat der Europäische Gerichtshof einen seit Jahrzehnten schwelenden und fast vergessenen Rechtstreit zwischen dem griechischen Fleisch- und Metzgereiverband GIROMATOS und der Europäischen Vereinigung türkischer Dönerproduzenten und –verkäufer EUTÜRKDÖN entschieden: Wird das Urteil rechtskräftig, ist es im Gebiet der Europäischen Union untersagt, das bei uns als Döner bezeichnete und bekannte Gericht unter diesem Namen zu verkaufen. Die amtliche Verkaufsbezeichnung des Gerichts wäre dann nur noch „Gyros“, was zwar nichts anderes als Döner bedeutet, aber griechisch ist..
Döner, jetzt Gyros, ist eines der bekanntesten Gerichte der türkischen Küche. Es besteht aus gewürzten großen Fleischscheiben, die schichtweise auf einen speziellen, senkrecht stehenden Spieß gesteckt und gegrillt werden, und von denen nach und nach die äußeren, gebräunten Schichten mit einem großen Messer dünn abgeschnitten werden. Serviert wird Dönerkebab traditionell mit Beilagen wie Reis und Salat oder als Imbiss in einem aufgeschnittenen Fladenbrot (Pide), türkisch ekmek arasý döner – in einer modernen, dürüm döner („gerollter Döner“) genannten Variante auch in ein besonders dünnes Fladenbrot (Saç) gewickelt. Ursprünglich wurde für Dönerkebab nur Hammel-oder Lammfleischverwendet, heute sind – zumindest außerhalb der Türkei – auch Kalb-und Rindfleisch oder Geflügel nicht ungewöhnlich.
Der Namensstreit war vor ca. 20 Jahren im Jahr 1986 entflammt, als in Deutschland und auch im übrigen Europa Döner-Gerichte noch nicht den Marktanteil wie heute hatten. Zwischenzeitlich wird mit Döner mehr umgesetzt als mit allen anderen Schnellgerichten zusammen (einschließlich Mc Donalds, Burger King usw.), geschätzte 12 Mrd Euro, weshalb es hier beim Namensstreit nur sekundär um die historisch verwurzelte Feindschaft zwischen Griechen und Türken geht. Je mehr Dönerbuden in den letzten zwei Jahrzehnten entstanden, desto mehr verschwand –zum großen Ärgernis der Griechen - aus dem Alltag die früher übliche Bezeichnung als Gyros. Türkische Dönerverkäufer betrachteten es als eine Verletzung ihrer nationalen Ehre, wenn Anfangs Kunden Gyros bei ihnen bestellten. Entweder erfolgte keine Reaktion oder ein barscher Hinweis, dass man keinen Gyros habe, der Kunde aber Döner haben könne. Zwischenzeitlich kennt man kaum noch die Bezeichnung Gyros, während sich die Bezeichnung Döner bereits als eine Art von „Way of Life“ in die deutsche und europäische Gesellschaft integriert hat. Geht es nach dem Pressesprecher des griechischen Fleisch- und Metzgereiverbandes GIROMATOS, Tsatikios Pideon, soll nun damit Schluss sein. Man werde sehr genau darauf achten „dass das höchstrichterliche Urteil in Europa eingehalten wird“. Die Türkeiisierung Europas, vor allem der europäischen Küche und auch der Sprache, müsse ein Ende haben, erklärte Tsatikios Pideon ganz selbstbewusst und verwies auf die 189 Seiten Urteilsgründe des Gerichts. Dort ist genau ausgeführt, weshalb der christlich–mitteleuropäischen Bezeichnung Gyros der Vorzug zu geben ist vor der Bezeichnung als Döner, einem Wort aus der arabisch-türkisch-osmanisch-islamischen-Tradition. Strittig dürfte insbesondere die Formulierung des Gerichts sein, Döner sei ein wichtiges Symbol des fundamentalen Islam und daher als Bezeichnung eines Gerichts, das seine Ursprünge in der Antike habe, unwürdig, vor allem in der gegenwärtigen Situation, in der der fundamentalistische Islam die Zivilisation bedrohe. Über solche Worte freuen sich die Vertreter der GIROMATOS, die nun wieder Hoffen dürfen, in Europa den Gyros-Markt wieder unter Kontrolle zu bekommen. Der Verband hat bereits Finanzmittel in Höhe von 450 Mio € zur Verfügung gestellt, um eine umfassende Werbekampagne zu starten.
Katerstimmung dagegen herrscht bei den Vertretern der Europäischen Vereinigung türkischer Dönerproduzenten und –verkäufer EUTÜRKDÖN, von denen sich lediglich der stellvertretende Pressesprecher, Mitalen Sozsuz zu einer Erklärung bereit zeigte. Das Urteil sein ein „Skandal“ und beweise ein weiteres Mal, dass es sich bei Europa um einen „Christenclub“ handeln würde, es würde immer von „Menschenrechten“ gesprochen, aber selbst würden man diese nicht einhalten. Man habe, so Sozsuz, unmittelbar nach Erhalt des Urteils die türkische Regierung informiert und um Beistand gebeten. Prompt kam auch eine Pressemitteilung vom türkischen Außenministerium, in dem darauf hingewiesen wurde, dass man von diesem Rechtstreit nichts gewusst habe, aber sofort sämtliche erforderlichen Schritte einleiten werde, um die Sache zu klären. Döner sei ein Teil der kulturellen Identität der Türkei und auch ein europäisches Gericht dürfe nicht so damit umgehen. Direkter war dagegen der derzeit von türkischen Haselnussbauern schwer gebeutelte Türkische Landwirtschaftminister Zülfü Dermansiz: „ Wenn die Griechen Krieg wollen, dann bekommen sie ihn“, so Dermansiz. Die Frage, ob ein Döner so bezeichnet wird oder als Gyros sei genauso für die nationale Ehre und Würde der Türken von Bedeutung wie das Zypern-Problem oder die Hoheitsrechte in der Ägäis. Lieber verzichte man auf die EU-Mitgliedschaft als so ein Urteil tatenlos hinzunehmen. Auch wenn das Urteil zu keinem Krieg führen dürfte, erwarten Experten eine neue Eiszeit in den Beziehungen der Nachbarn und NATO-Mitglieder Griechenland und Türkei.
Das bisher ohnehin gespannte Verhältnis zwischen der EU und der türkischen Regierung dürfte durch dieses Urteil ebenso nachhaltig gestört werden. Der türkischer Ministerpräsident Erdogan, der innenpolitische derzeit von allen Seiten sehr unter Druck steht, und unbedingt Erfolge vorweisen muss, will er nächstes Jahr als Staatspräsident gewählt werden, hat bereits über seinen Pressesprecher verlauten lassen, dass man die Sache „sehr ernst nehme“.

01.09.2006 10:59

und nu ? o.T.
 
ohne Text

zamiramiss 01.09.2006 15:49

loose change
 
<a href="redirect.jsp?url=http://www.hirnrinde.de/index.php/2006/08/03/die-macht-der-bilder-loose-ch" target="_blank">http://www.hirnrinde.de/index.php/2006/08/03/die-macht-der-bilder-loose-ch</a>

zamiramiss 01.09.2006 15:51

take this
 
<a href="redirect.jsp?url=http://video.google.de/videoplay?docid=-1272980089639960023&q=loose+change" target="_blank">http://video.google.de/videoplay?docid=-1272980089639960023&q=loose+change</a>

henrymiller 10.09.2006 20:28

Recep Tayyip Erdogan...
 
...Allah bize korusun bu adam Cumurba$kanimiz olursa!

Recep Tayyip Erdogan ve Taliban:

<a href="redirect.jsp?url=http://video.google.de/videoplay?docid=4066355874816977892&q=tayyip+erdog an



Recep" target="_blank">http://video.google.de/videoplay?docid=4066355874816977892&q=tayyip+erdog an



Recep</a> Tayyip Erdogan "Al Anani Git":

<a href="redirect.jsp?url=http://video.google.de/videoplay?docid=-3312837339017140864&q=tayyip+erdogan
" target="_blank">http://video.google.de/videoplay?docid=-3312837339017140864&q=tayyip+erdogan
</a>

henrymiller 10.09.2006 20:38

Irak: Flaggenstreit mit Kurden eskaliert
 
Kurden haben bereits "Quasi-Staat"
Neben den Kurden pochen auch die Schiiten im Süden auf Autonomie.Immer wieder haben die USA und vor allem Präsident George W. Bush versichert, dass es mit dem Irak bergauf geht und ein Bürgerkrieg oder gar eine Spaltung des Landes nicht droht. Doch nun mehren sich die Anzeichen, dass sich zumindest die Kurden im Norden immer weiter vom Staatsgebilde entfernen.

Nach einem schon seit einer Weile geltenden inoffiziellen Verbot darf nun die irakische Fahne nach einem Dekret des Präsidenten der Autonomieregion, Massud Barsani im Kurdengebiet gar nicht mehr gehisst werden. Jetzt soll im Norden nur noch die grün-rot-gelbe kurdische Fahne mit der 21-zackigen Sonne wehen.


"Nur" gewalttätige Demonstrationen"
Während Anarchie und Terror im Zentralirak immer weiter um sich greifen, schotten sich die Kurden in ihrem relativ friedlichen Autonomiegebiet im Norden des Landes zunehmend ab.


In den vergangenen Wochen gab es zwar mehrfach Zusammenstöße zwischen den kurdischen Sicherheitskräften und Demonstranten, die wegen mangelhafter staatlicher Dienstleistungen auf die Straße gegangen waren. Journalisten und Schriftsteller klagen über Repressalien, denen Kritiker der beiden großen Parteien KDP und PUK ausgesetzt seien.


Kaum Anschläge
Doch Terroranschläge sind in den Kurden-Provinzen Dohuk, Suleimanija und Erbil selten und richten sich, anders als im Rest des Iraks, fast ausschließlich gegen die kurdischen Sicherheitskräfte und die großen Parteien Barsanis Kurdische Demokratische Partei (KDP) und die Patriotische Union Kurdistans (PUK) von Staatspräsident Dschalal Talabani.


Entführungen, Lynchjustiz, Kämpfe zwischen verschiedenen Milizen und Anschläge auf Zivilisten gibt es dort kaum.


Schon ein "Quasi-Staat"
Zahlreiche ausländische Firmen betreiben ihr Irak-Geschäft inzwischen aus Sicherheitsgründen von Erbil oder Suleimanija aus. Aus der Sicht einiger westlicher Politikwissenschaftler ist der kurdische Nordirak schon ein "Quasi-Staat", dem nur noch die eigene Währung, kurdische Pässe und eine Mitgliedschaft in den Vereinten Nationen fehlt.


Einfluss auf Zentralregierung
Gleichzeitig haben die Kurden in der Zentralregierung in Bagdad erheblichen Einfluss gewonnen. Auch der irakische Außenminister Hoschjar Sebari ist wie Talabani Kurde.


Obwohl die überwältigende Mehrheit der irakischen Kurden im Norden die Unabhängigkeit will, setzen Talabani und Barsani auf eine andere Strategie: Sie schirmen den Norden so gut es geht von den Problemen des restlichen Landes ab und sichern den Kurden gleichzeitig die außenpolitischen und finanziellen Vorteile, die ihnen die Zugehörigkeit zum Irak bringt.


Auch Schiiten drängen auf Autonomie
Nach Ansicht irakischer Beobachter wird diese Strategie so lange funktionieren, bis die Kurden ernsthaft versuchen, die Ölstadt Kirkuk, in der neben Kurden auch Araber und Turkmenen leben, per Referendum in ihr Autonomiegebiet einzugliedern.


Doch nicht nur die Kurden drängen auf Unabhängigkeit: Auch die Schiiten im Süden des Landes pochen seit dem Fall von Saddam Hussein auf größere Autonomie. Auch dieses Gebiet ist reich an Ölfeldern. Wenig verwunderlich sperren sich die Sunniten gegen die Unabhängigkeitsbestrebungen, sie würden sonst auf jenen Gebieten ohne Öl sitzenbleiben.


Gewalt zwischen Schiiten und Sunniten
Doch abseits der politischen Diskussion bleibt vor allem die Gewalt zwischen Schiiten und Sunniten, die einigen Beobachtern zufolge schon lange bürgerkriegsähnliche Ausmaße angenommen hat.


Erst am Donnerstag kamen bei einer Anschlagserie in überwiegend von Schiiten bewohnten Stadtvierteln Bagdads 64 Menschen ums Leben. Beinahe täglich sind bei ähnlichen Angriffen Dutzende Opfer zu beklagen, daran konnte auch ein am vergangenen Wochenende von Hundert der einflussreichen irakischen Stammesführer beider Gruppen geschlossene "Ehrenpakt" nichts ändern.


Bush: Kein Bürgerkrieg
Der mittlerweile abgelöste britische Botschafter im Irak, William Patey, meinte etwa, die Wahrscheinlichkeit sei größer, dass ein Bürgerkrieg ausbreche und es zu einer faktischen Teilung des Landes komme, als dass es einen erfolgreichen Übergang zu einer stabilen Demokratie gebe.


Weit optimistischer gibt sich weiterhin US-Präsident Bush, von einem Bürgerkrieg will er nichts wissen. Zwar habe ihm der US-Botschafter im Irak berichtet, dass im vergangenen Monat Tausende Menschen in Bagdad getötet worden seien, sagte Bush am Donnerstag.


Die Grausamkeiten verleiteten viele zu der Annahme, der Irak befinde sich im Bürgerkrieg. Tatsächlich sei nur eine "kleine Zahl der Iraker" an der religiös motivierten Gewalt beteiligt.


Pentagon: Noch zu verhindern
Ähnlich auch der Standpunkt des US-Verteidigungsministeriums: Im Irak seien zwar alle Bedingungen eines Bürgerkriegs gegeben, jedoch sei ein derartiger Konflikt noch zu verhindern. "Die Bedingungen, die zu einem Bürgerkrieg führen könnten, sind da", hieß es in einem am Freitag veröffentlichten Bericht für den US-Kongress.


Bei der gegenwärtigen Gewalt handele es sich jedoch nicht um einen solchen, "das Abgleiten dahin kann verhindert werden".


<a href="redirect.jsp?url=http://orf.at/060901-3433/index.html

Irak:" target="_blank">http://orf.at/060901-3433/index.html

Irak:</a> Flaggenstreit mit Kurden eskaliert
Der Flaggenstreit im kurdischen Nordirak eskaliert. Der Chef der Autonomieregierung, Massud Barzani, drohte im Streit um die irakische Nationalflagge mit einer Abspaltung der Region.
„Wenn wir - das kurdische Volk und das Parlament - an irgendeinem Punkt der Ansicht sind, dass es in unserem Interesse ist, unsere Unabhängigkeit zu erklären, dann werden wir das tun“, sagte Barzani am Sonntag im kurdischen Parlament. Die irakische Flagge sei ein Symbol für die Unterdrückung des kurdischen Volks.
Die kurdische Regionalregierung hatte die irakische Flagge an öffentlichen Gebäuden in der Autonomen Region Kurdistan im Nordirak verboten und angeordnet, sie durch die kurdische Flagge zu ersetzen. Dadurch kam es zu einem Streit mit der Regierung in Bagdad. Der irakische Ministerpräsident Nuri al-Maliki teilte mit, die irakische Flagge sei landesweit die einzige, die gehisst werden dürfe. Maliki, der der schiitischen Bevölkerungsmehrheit im Irak angehört, deutete damit die Unrechtmäßigkeit der kurdische Flagge an.

Barzani, Chef der Kurden-Partei KDP (Kurdische Demokratische Partei), forderte die Regierung in Bagdad nun dazu auf, eine neue Flagge für das Land anzunehmen. Mit dem Flaggenstreit bringt Barzani überdies den irakischen Präsidenten Jalal Talabani in eine höchst unangenehme Lage, der in Irakisch-Kurdistan als Chef der PUK (Patriotische Union Kurdistans) sein direkter Gegenspieler ist.

Die kurdische Bevölkerung war unter dem Ex-Präsidenten Saddam Hussein in den 80er Jahren brutal unterdrückt worden. Bei Militäreinsätzen der irakischen Armee, die auch Giftgas einsetzte, wurden ganze Dörfer ausgelöscht - zehntausende Kurden kamen ums Leben. Der irakische Ex-Machthaber muss sich derzeit wegen der Angriffe unter dem Vorwurf des Völkermordes vor Gericht verantworten.

Die relativ ruhige Kurden-Region befindet sich seit 15 Jahren weitgehend außerhalb der Kontrolle der Zentralregierung. Barzani hat bereits öfter mit Abspaltung der Region gedroht, sollte das von den USA unterstützte Vorhaben scheitern, im Irak eine föderale Demokratie zu etablieren.

<a href="redirect.jsp?url=http://www.vol.at/engine.aspx/page/vol-article-detail-page/dc/tp:vol:news-welt/cn/news-20060903-05242978


Abspaltung
Der" target="_blank">http://www.vol.at/engine.aspx/page/vol-article-detail-page/dc/tp:vol:news-welt/cn/news-20060903-05242978


Abspaltung
Der</a> Zerfall des Iraks
02.09.2006







Eine Aljazeera-Meldung vom Samstag zeigt einmal mehr, daß der US-geführte Angriffskrieg gegen den Irak letztlich den Zerfall des Landes zur Folge haben dürfte.

Demnach hat Massoud Barzani, Präsident des kurdischen Nordiraks, angeordnet, daß die irakische Flagge in dem Gebiet durch die kurdische ersetzt wird. Dies wurde von Azad Jundiyani, einem Mitglied der "Patriotischen Union Kurdistans" (PUK), der Partei des amtierenden "irakischen" Präsidenten Jalal Talabani, bestätigt.

Die Aufforderung wurde außerdem am Donnerstag im kurdischen Rundfunk verbreitet.

Auch wenn es sich hier nur um einen symbolischen Akt handelt, so könnte die Führung im Nordirak doch kaum deutlicher machen, daß sie die Zukunft der Region nicht als Teil des Iraks, sondern als unabhängigen Staat sieht. Damit bestätigt sie zweifellos entsprechende Befürchtungen der türkischen Führung, die schon in der Vergangenheit klargemacht hat, einen unabhängigen kurdischen Staat notfalls mit Waffengewalt verhindern zu wollen. Bereits im Juli hatte das türkische Militär nach Aussage des türkischen Premierministers Recep Tayyip Erdogan seine Vorbereitungen für einen Einmarsch im Nordirak abgeschlossen.

Der Schritt Barzanis ist in der Tat höchst bemerkenswert. Da sich die Kurden im Nordirak schon seit Jahren - weit über die Besetzung des Iraks durch die USA hinaus - einer besonderen Beziehung zu den USA erfreuen und weder die von den USA kontrollierte "irakische Regierung" noch die USA selbst sich bisher offiziell gegen diesen Schritt geäußert haben, muß angenommen werden, daß dies die Zustimmung der USA findet. Eine solche Abspaltung des Nordiraks würde zweifellos wiederum eine Abspaltung des vornehmlich Südiraks nach sich ziehen. Damit stünde der Zentralirak, darunter die Hauptstadt Baghdad, praktisch gänzlich ohne Einnahmen aus den überwiegend im Norden und Süden gelegenen Ölquellen da. Es ist wenig wahrscheinlich, daß eine solche Entwicklung ohne einen offenen und blutigen - noch weitaus mehr als die derzeitige Situation im Irak - Bürgerkrieg abgehen würde.

Die Tatsache, daß die Besatzer nichts unternehmen, um eine solche Entwicklung zu verhindern - vieles deutet darauf hin, daß sie sie sogar aktiv unterstützen - zeigt einmal mehr, daß ihnen Menschenleben gegenüber den eigenen Zielen bestenfalls zweitrangig erscheinen.

<a href="redirect.jsp?url=http://www.freace.de/artikel/200609/020906b.html

Präsident" target="_blank">http://www.freace.de/artikel/200609/020906b.html

Präsident</a> Talabani kritisiert Flaggenverbot im Kurdengebiet
Kurdenführer Barzani droht mit Abspaltung des Nordiraks
Bagdad - Der irakische Staatspräsident Jalal Talabani hat die Entscheidung des Präsidenten des kurdischen Autonomiegebietes kritisiert, die irakische Flagge im Kurdengebiet künftig nicht mehr vor öffentlichen Gebäuden zu hissen. Talabani, der selbst Kurde ist, erklärte am Montag in Bagdad, die Position von Kurdenführer Massoud Barzani in dieser Frage sei "aggressiv und feindlich".

Barzani hatte zuvor erklärt, die irakische Flagge sei ein Symbol für die Herrschaft von Ex-Präsident Saddam Hussein und stehe für Diktatur, Faschismus und Massengräber. Deshalb wolle er sie aus dem kurdischen Nordirak verbannen. Barzani hatte anschließend sogar gedroht, im Norden des Landes die Unabhängigkeit der kurdischen Region auszurufen.

Talabani erklärte, wünschenswert sei es, eine neue Flagge für den Irak zu entwerfen. Die irakischen Parteien hätten darüber bereits vor drei Jahren gesprochen, es sei aber bisher noch keine Entscheidung gefällt worden. Eine neue Flagge des Irak sollte von allen Parteien akzeptiert und vom Parlament genehmigt werden, fügte er hinzu. (APA/dpa)

Quelle: <a href="redirect.jsp?url=http://193.154.214.33/?url=/?id=2572868
" target="_blank">http://193.154.214.33/?url=/?id=2572868
</a>

henrymiller 10.09.2006 21:10

Interessant: Reformpolitik AKP aus der..
 
...der Sicht (arabischer) Islamisten:

<a href="redirect.jsp?url=http://www.qantara.de/webcom/show_article.php/_c-468/_nr-549/i.html?PHPSESSID=5869" target="_blank">http://www.qantara.de/webcom/show_article.php/_c-468/_nr-549/i.html?PHPSESSID=5869</a>

henrymiller 11.09.2006 18:07

10.09.06 Der unheilige Krieg im Orient..
 
...,gestern abend um 23.50 h im ZDF zu sehen, von Peter Scholl, war eine interessante Reportage, die in"s Schwarze getroffen hat, was die Lage und die Entwicklung im Nahen Osten betrifft.

Sollte es eine Wiederholung geben, kann ich nur empfehlen reinzuschauen.

<a href="redirect.jsp?url=http://www.zdf.de/ZDFde/inhalt/26/0,1872,3965338,00.html" target="_blank">http://www.zdf.de/ZDFde/inhalt/26/0,1872,3965338,00.html</a>

ilyas 11.09.2006 20:05

Soykirim Yaniti
 
Basbakan Recep Tayyip Erdogan, sözde Ermeni Soykirimi konusunda ilgisiz ülkelerin Türkiye´yi suclayamayacagini belirterek, "Tarihte bizim kadar yüzü ak bir millete rastlamak neredeyse imkansiz" dedi.

Türk Tarih kurumu Baskani, Professör Yusuf Halacoglu ise Avrupa Parlamentosu kararinin Insanlik tarihine kara bir leke olarak gececegini söyledi.

Türk Tarih kurumu Baskani Yusuf Halacoglu, "Hele, hele bu konuyla yakindan uzaktan hic mi hic alakasi olmayan Hristiyan Ülkelerin Türkiye´yi Ermeni soykirimiyla suclamalari yenilir yutulur degildir" dedi.

13.09.2006 14:05

Thema: Gammelfleisch
 
Ist Euch etwas aufgefallen bei diesem Skandal? In der Anfangsphase und im Laufe der Berichtserstattung wurde durch Bilder (Dönerspieße) und Informationsverzerrung immer wieder versucht den Menschen/Konsumenten zu suggerieren, dass türkische Dönerbetriebe zu nachsichtig mit ihren Fleischkontrollen waren und vielleicht sogar verwantwortlich für das vergammelte Fleisch. Die Opfer wurden meiner Meinung sls Täter dargestellt.
Auf mich hatte es die Wirkung, als wollte man Dönerbetreiber an den Pranger stellen und nicht etwa den Geschäftsführer des
bayrischen Flischlieferers oder die zu laschen Lebensmittelkontrollen des Landes!
Es wurde beispielsweise nur "am Rande" erwähnt, dass Lebensmittlläden ala Aldi und Lidl ebenfalls Gammelfleisch unters Volk gebracht haben.
Eine andere absurde Meldung war, dass "angeblich" die "türkische Dönermafia" an dem Mord des Geschäfsführers des Fleischhandels beteiligt war. Das ich nicht lache!? Die Medien in Deutschland werden immmer unseriöser und ein Hort der Lügenbarone?! Ein jämmerlicher Zustand!!!!

13.09.2006 14:05

Thema: Gammelfleisch
 
Ist Euch etwas aufgefallen bei diesem Skandal? In der Anfangsphase und im Laufe der Berichtserstattung wurde durch Bilder (Dönerspieße) und Informationsverzerrung immer wieder versucht den Menschen/Konsumenten zu suggerieren, dass türkische Dönerbetriebe zu nachsichtig mit ihren Fleischkontrollen waren und vielleicht sogar verwantwortlich für das vergammelte Fleisch. Die Opfer wurden meiner Meinung sls Täter dargestellt.
Auf mich hatte es die Wirkung, als wollte man Dönerbetreiber an den Pranger stellen und nicht etwa den Geschäftsführer des
bayrischen Flischlieferers oder die zu laschen Lebensmittelkontrollen des Landes!
Es wurde beispielsweise nur "am Rande" erwähnt, dass Lebensmittlläden ala Aldi und Lidl ebenfalls Gammelfleisch unters Volk gebracht haben.
Eine andere absurde Meldung war, dass "angeblich" die "türkische Dönermafia" an dem Mord des Geschäfsführers des Fleischhandels beteiligt war. Das ich nicht lache!? Die Medien in Deutschland werden immmer unseriöser und ein Hort der Lügenbarone?! Ein jämmerlicher Zustand!!!!

14.09.2006 08:31

Link
 
<a href="redirect.jsp?url=http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,436828,00.html" target="_blank">http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,436828,00.html</a>

latinoqueen 14.09.2006 16:03

muahahahahhahaahahah
 
"bizim kadaar yüzü ak".....eger türkiyenin yüzü erddoganinki kadar aksa....biz boka battik kardesler...

ilyas 14.09.2006 21:04

Basbakan Avrupa´ ya Sert Cikti
 
Basbakan Recep Tayyip Erdogan, Türkiye´yi sözde soykirimla suclayan Ülkelere sert cikti.

Ideolojik yaklasimlarla Türkiye´yi mahkum etmeye kimsenin gücünün yetmeyecegini söyleyen Erdogan, önce Ruanda´nin, Cezayir´in hesabini versinler" diye konustu.

Basbakan Erdogan, Türkiye´nin liman ve havaalanlarini Kibris Rum kesimi´ne acmamasi halinde müzakerelerin kesilecegi görüsüne de "Kendi bilecekleri is. Bizim ekmegimizi onlar vermiyor, tirnaklarimizla kaziyarak elde ediyoruz" yanitini verdi.

halitpasa75 15.09.2006 01:03

Damat Ferit"i arar olduk
 
Son yazimdan bugüne bayagi bir zaman gecti.
Son yazim Danistay baskini ile alakaliydi.

AKP, RTE ve yandaslari "komplo" cigirtkanligi yapiyordu, ancak her zaman oldugu gibi bu konudada biz hakli ciktik ve artik yandaslarin sesi solugu kesildi.

Zaten AKP, RTE ve yandaslari birazcik onur sahibi olsaydi, insanlar arasina cikamazlardi.

Bugün Türkiye"yi AB atesine atan, bizi Sevr yoluna sürükleyen iste bu zihniyettir.

Türkiye"yi bölünmenin esigine (henüz) olmazsa dahi, bir ic savasin esegine getiren iste bu zihniyettir.

Ülkeyi bir "kimlik" bunalimina sokma gayretinde bulunan, Türk kelimesinden utanan ve bilhassa terör yandaslarin kullandigi "Türkiyelik" kavramini toplumun icine bir nifak tohumu olarak yerlestirmeye gayret gösteren, özel caba veren iste bu zihniyettir.

Bu cabalarin sonuclarini artik hepimiz en derinimizden hissediyoruz ve yasiyoruz:

Her gün sehit cenazelerin kalkmasi iste bu zihniyetin eseridir.

Iktidarin nimetlerinden bir 5 yil daha faydalanabilmek icin Türk askerinin kanini ABD"ye hibe eden iste bu zihniyettir.

Bu zihniyet dini istismar eder, ancak Türk milletinin gönlünde taht kurmus ve milletin ayrilmaz bir parcasi olan TSK"ne, yani Peygamber Ocagina, kin kusar.

Sehitlerimiz bir bir bu vatan topraklari icin canlarini verirken, 13.000 Euroluk tatil yapan RTE, kendisi yan gelip yattigi icin, sehitlerimizi, askerlerimizi yan gelip yatmakla suclar.

O"nun oglu, o"nun bunun parasiyla yurtdisinda okuyup ve RTE"nin makami sayesinde is sahibi olurken, Türk milletinin bagrindan cikan Mehmetcik canini ortaya koyuyor.

AKP ve RTE artik sehit cenazelerine gidemiyorlar, gidecek ne yüzleri ne de cesaretleri vardir.

Ancak bunlarin gafleti, dalaleti ve hatta iyi niyeti sinir tanimiyor.

Babalar gibi vatanin her karesini satan bu zihniyet, bu yil sonuna kadar Kibris"tan da kurtulmanin yolunu buldu gibi.

Bunun icin KKTC"de AKP tarafindan resmen darbe yapildi. 4 milletvekili UBP ve DP"den satin alindi, hükümet düsürüldü ve en azindan AKP kadar iyi niyet icinde olan CTP bu milletvekilleri ile koalisyon kurup KKTC"yi "kendi" elleriyle teslim edecek.

Ancak yemezler.
Bu AKP hükümeti Damat Ferit hükümetini, RTE de Damat Ferit"i aratiyor.

Yazilacak o kadar sey var ki.
Findik, ekonomi, döviz, ABD, AB, Lübnan, terör, irtica, Zapsu, Dengesiz Mir Mehmet...

Ancak iki konuya kisa deginip yazimi tamamlayacagim.

Birincisi findik.

Bu hükümet Milyonlarca insanin emegini bir hainin torunu ve o"nun ABD"li dostlari icin feda etti.
Güneydogu"da gecen yil bölücü terör örgütü tarafindan örgütlenen ayaklanma provalarinda polis pasif kalirken ve terör yandaslarina ancak sapan ile karsilik verirken ve hükümet ve RTE polisi bu duyarli davranisindan dolayi tebrik ederken, findik üreticilerin eyleminin sonlandirilmasi icin RTE zor kullanma emrini bizzat kendisinin verdigini aciklamistir.

Bunu anlamak mümkün degildir.
Cumhuriyetimizi bölmek isteyen ve bayraklarimizi kamu kuruluslarimizdan indiren teröristlere müdahele etmeyeceksin, hakkini arayan, elinde Türk bayragini onurla dalgalatan emekcini coplatacaksin.

Kanimca RTE etrafinda cok fazla hain torunu bulunduruyor, bunlar belki aklini celiyorlar, yahut arkadasin seyi bozuk, kimyasi.

Bu arada bir Basbakanin alenen yalan söyledigi de tarihimizde ilk defa bu kadar acik sekilde görülmüstür (iki vatandas eylemden dolayi ambulanslarda öldü yalani).

Ikinci ve son konu AB.
RTE kükremis. RTE sert cikmis.
Yahu buna kim inanir, Kadir Inanir bile inanmaz.
Hani bu arkadasin bir konuda sabri tasmisti ve bir gün sonraki Bakanlar Kurulu önemli kararlara gebeydi?
Hepsi yalan. Bunlar ic kamuoyuna yönelik aciklamalar. Arkadas Kapikule"den ciksin AB abi ensesine bir tokat atsin, bakin nasil agiz degisterecek.

Bunu defalarca yasadik (mesela zina konusunda) ve yine yasayacagiz. Bu iktidar herseyi kabul eder, hatta bizim Ruanda katliamindan sorumlu oldugumuzu dahi kabul eder.

Damat Ferit kabul etmezdi.
Öyle bir noktaya geldik ki, neredeyse Damat Ferit"i arar olduk.

15.09.2006 01:43

Alma mazlumun ahini, cikar aheste aheste
 
Laflarina dikkat et :) hehehe

halitpasa75 15.09.2006 01:51

PKK Koordinatörü
 
Türkiye ilkler yasamaktadir.
En son ilk PKK koordinatörü.

Vatan evlatlarimiz bir bir sehit edilirken ve bu hain teröristlerin nerde olduklari ve kimler tarafindan beslendigi ortadayken bizim RTE önce kükredi, ardindan sesi solugu kesildi.

Yapacagi belli, ancak önümüz secim, ABD"nin ayakta tuttugu ekonominin cökmesini istemiyor.
Sonuc itibariyla sizde takdir edersiniz ki bir kac gariban Anadolu evladinin kani, RTE"nin iktidardan elde ettigi ranttan daha önemli degildir. Ayrica kanini ve canini verenler arasinda ne Bilal var ne de baska bir AKP"li vekilin evladi.

Gelelim asil konuya.
ABD bir PKK koordinatörü atadi.
Isin bir cok ilginc ve tehlikeli yönleri vardir.

Ilk önce ilginc olan Türkiye"nin de bir koordinatörü atamasi. Bizim koordinatör emekli Org. Edip Baser. Bu isim ilginc, cünkü Edip Baser TSK"nden olayli bir sekilde ayrilmisti.
AKP, TSK"ne karsi en azindan belli basli bir kirginlik hisseden ve sorunlar yasayan bir emekli Orgeneral secmistir. Neden böyle davranildi bence apacik ortadadir.

Gelelim en can alici noktaya.
Su an Kuzey Irak"ta en büyük askeri güc ve kontrol kimin elinde? ABD"nin. ABD terör örgütünü istese bertaraaf edebilir mi? Eve, kolaylikla. Bunu yapiyor mu? Hayir. Türkiye"ye izin veriyor mu, kendi isimizi kendimiz görelim diye? Hayir.

O zaman koordinatör ne ise yarayacak?
Konunun biraz daha derinine inelim.
Terör örgütünün kurulus yildönümünde ABD tarafindan bir aciklanma yapildi. Terör örgütü silahlarini birakip siyasi hayata katilmasi isteniyor. Bu aciklamanin akabinde koordinatör olayi ortaya cikti.
Terör örgütü bu haberleri duyunca bayram etti, cünkü bundan böyle terör örgütü dolayli da olsa bizimle masaya oturacak.

ABD terör örgütü ile fikir alisversisinde bulunuyor, Barzani ve Talabani keza.
Bu görüsler ve istekler Koordinatör tarafindan bizim önümüze sunulmayacak mi?

Bu Koordinatör kanimca bir Truva atidir.
Icimize yerlestirildi, hükümet bu Truva atina terörle mücadeleyi hibe etti.

Yilana sarilmaya ne gerek var pek anlamis degilim.

Ancak umarim bu hükümetin baslattigi her is gibi bu is de hezimitle ve hüzünlü sonuclanmaz.

Bizim basimiza cuval gecirenlerden medet umanlar ve bizi onlara mahkum edenler utansinlar.

akshalil 15.09.2006 17:02

Laf etme halit pasa aksiyon adami ol..
 
milliyetci vatenperver, tayyibin ülkeyi parsel parsel sattigini gören her kahraman türk genci böyle uzun uzun laf edecegine eline bicagi falcatayi alir, bekler tayyibin bir mitingini ve tayyibe gereken hakettigi cevabi er meydaninda verir..sögüt ilcesinde milliyetci mukaddesatci ülkücü tosunlarin yaptigi gibi...

akshalil 15.09.2006 17:03

Laf etme halit pasa aksiyon adami ol..
 
milliyetci vatenperver, tayyibin ülkeyi parsel parsel sattigini gören her kahraman türk genci böyle uzun uzun laf edecegine eline bicagi falcatayi alir, bekler tayyibin bir mitingini ve tayyibe gereken hakettigi cevabi er meydaninda verir..sögüt ilcesinde milliyetci mukaddesatci ülkücü tosunlarin yaptigi gibi...

akshalil 15.09.2006 17:03

Laf etme halit pasa aksiyon adami ol..
 
milliyetci vatenperver, tayyibin ülkeyi parsel parsel sattigini gören her kahraman türk genci böyle uzun uzun laf edecegine eline bicagi falcatayi alir, bekler tayyibin bir mitingini ve tayyibe gereken hakettigi cevabi er meydaninda verir..sögüt ilcesinde milliyetci mukaddesatci ülkücü tosunlarin yaptigi gibi...

akshalil 15.09.2006 17:03

Laf etme halit pasa aksiyon adami ol..
 
milliyetci vatenperver, tayyibin ülkeyi parsel parsel sattigini gören her kahraman türk genci böyle uzun uzun laf edecegine eline bicagi falcatayi alir, bekler tayyibin bir mitingini ve tayyibe gereken hakettigi cevabi er meydaninda verir..sögüt ilcesinde milliyetci mukaddesatci ülkücü tosunlarin yaptigi gibi...

halitpasa75 18.09.2006 23:22

Din monopolistleri ve papa
 
Etrafimiz dinsiz kayniyor. En azindan AKP"ye bakilirsa, AKP disinda herkes dinsiz.
Bilhassa Kemalistler.

Bizim sözde din monopolistleri, özde din tüccarlari, ticaret araci olarak dini istismar etmeye devam etmektedir.

Konu papa ve Islamiyet hakkinda sarf ettigi hakaret dolu sözler.

Simdi AKP"nin genel bakis acisi su: Millet salak! (pek haksiz sayilmazlar, hala bunlari secmek isteyenler mevcut)

Millet salak oldugu icin bizim dinler arasi diyalogun ve BOP"un esbaskani RTE, konu ile alakali aciklama yapiyor: Papa özür dilemeli!

Ne de olsa RTE "Müslüman" ve Kasimpasali.
Islamiyet"e hakaret sözkonusu ise, yumrugu masaya vuracak herhalde.

Ancak yumrugu masaya vurdumu, yoksa kendi secmenine kibarca ulan ananizi alin gidin mi dedi, belli degil (mi acaba)?
Tabii ki belli.
Neden mi?
RTE kabadayilik taslarken, Apo Gül papa"ya gizlice bir rica mektubu gönderiyor ve illa Türkiye"yi ziyaret etmesini (papa"dan) istihram ediyordu.

Adam dinimize ve dolaysiyla bize hakaret edecek, biz adami agirlayacagiz.

Ne güzel Istanbul.
AB sen nelere kadirsin.
Bunlar bu gidisle Ayasofya"yi kilise yaparlarsa hic sasmam.
Ne de olsa din ticaretinde hersey mubahtir.


Bu papa midir, sapa midir, ülkemize gelip Türkiye"yi karistiracak.
Görünen köy kilavuz istemez. Arkadas Istanbul demiyor, Konstantinopel"den söz etmektedir.
Fener Rum Patrigini makaminda (!) ziyaret etmeyi düsünüyor. Patrigin ekumenikliginden söz ederse hic sasmayin.
Ruhban okulunu ziyaret etmeyi düsünüyor ve burdan mesajlar verecek gibi.
Ayrica bu arkadas Ayasofya"ya gitmek, hatta ayin yapmak istiyor!
Cemaat vakiflarin mallarinin iadesi hakkinda haddini asacagi belli.
Son olarak sunu unutmayin: Papa hiristiyan aleminin sadece ruhani lideri degildir, bunun disinda en büyük misyoneridir.
Sanki ülkemde yeterince misyoner yokmus gibi, bir de bu bas misyoneri davet ediyorlar.

Ne diyelim, din tüccarlarina kolay gelsin ve bu olup bitenlere ragmen hala AKP ve RTE"ye itibar gösterenlere acil sifalar dilerim.

ilyas 19.09.2006 00:27

Papa´ ya Tepkiler Sürüyor
 
Hukuk-Der, Papa 16´nci Benediktus´un islamiyet ve Hazreti Muhammed´e hakaret ettigi gerekcesiyle Türkiye´ye geldiginde tutuklanmasini talep etti.

Dernek baskani Fikret Karabekmez, Adalet Bakanligi´na yaptigi basvuruda Papa´nin Regensburg Üniversitesi´nde yaptigi Konusmayla islam dinine, Müslümanlara ve Türk Milletine cirkin saldiri bulundugunu ifade etti.

Bursa´da Nurettin Yentürk isimli bir vatandas da Cumhuriyet Bassavciligi´na basvurarak Papa hakkinda suc duyurusunda bulundu.

Yentürk, Papa´nin dünya barisina zarar verdigini belirterek görevini bir an önce birakmasini istedi.

ilyas 20.09.2006 20:06

Papa´ ya Kitapli Tepki
 
Tüm Arsivciler dernegi Papa´ya tepkilerini dile getirmek icin, Osmanli arsivlerinden "Gökkubbe Altinda Birlikte Yasamak" adli Kitabi postaladi.

Saglik-Is Sendikasi da, Papa´ya Ingilizce Kuran-i Kerim ve Veda Hutbesi gönderdi.

Tüm Arsivciler Dernegi Baskani Haldun Sahin, yaptigi aciklamada Papa´yi, ölcülü davranmaya cagirdiklarini belirterek, arsivlerin Osmanli´nin bütün din ve mezheplere ne denli adil ve hosgörülü davrandigini kanitlayan belgelerle dolu oldugunu kaydetti.

Saglik-Is Sendikasi Genel Baskani Mustafa Basoglu da, "Papa, Türkiye´ye gelmesin. Gelecekse de bu Kur´an-i Kerim´i okusun, öyle gelsin" dedi.

21.09.2006 15:13

war er nicht ursprünlich ein jüdischer
 
Agent? ich kann mich erinnern, dass er so eine Karriere hinter sich hat.

delinquente 04.10.2006 16:49

Asker Elbet Konusacak!
 
Asker Elbet Konusacak!

Yabanci politikacilar ikide bir çikisiyorlar: "Türkiye"de asker siyasete çok karisiyor."
Kimdir böyle konusanlar? Avrupa"nin üçüncü-dördüncü sinif insanlan! Bir rastlantiyla AB"nin yönetiminde, bir yerlere gelmisler. Kendi islerine bakacaklarina Türkiye"nin yönetiminde söz sahibi olmaya kalkisiyorlar! Ülkemizin içislerine karismaya haklari, hadleri varmis gibi!..
Türkiye, asker gücüyle kuruldu. Türkiye"yi asker gücüyle koruyoruz, koruyacagiz, asker gücüyle her türlü düsmana karsi savunacagiz. Atatürk-lnönü dönemlerinde bir tek yabanci politikaci, isimize burnunu sokamazdi. Böyle saygisiz bir ise kalkisan da çikmamisti. Çünkü Türkiye onurlu, güvenli, kimsenin yardimina, korumasina gerekseme duymayan bir ülkeydi.

Bir süredir Almandi, Hollandaliydi, Finliydi bilmem kimdi, ülkemize kadar gelip birtakim elestirilerde, uyanlarda, hatta korkutucu girisimlerde bulunmaya kalki-sabiliyorsa, bunun nedeni, dört yildir ülkemizi yöneten kadronun beceriksiz, ürkek, kendine güvensiz tu-tumundandir.
Asker konusmamaliymis! Siyasetçilere düsermis ülke yönetimi! Evet, öyledir, ama hangi siyasetçilere? Ül-keyiirticadalgalannakaptirmayi dogal sayan, demokrasiyi tramvaya benzeten kisilere mi? Bu gibiler her isi bataga sokuyorlarsa, Cumhuriyeti kuran, yasatan silahli kuvvetlerin temsilcileri uyari görevini elbet geciktirmeden yapacaktir.

Ingiliz devlet adami Olivier Cromwel"in 1654"te söyledigi bir sözüne rastladim: "Bir baska temel, ordu gücüdür. Ordu esitçe herkesin olmalidir ki, ne parlamento içinde, ne parlamento disinda, hiçbir zümre ona tek basina buyruk verme yetkisinde olmamalidir." 400 yüz yil önceki bu söz bugünün de gerçegini dile getirmiyor mu? Daha dogrusu ülkemizdeki birtakim yerli yersiz tartismalari, kimi politikacilarin "Asker kendi isine baksin" gibi anlamsiz gevezeliklerini animsatmiyor mu? Askerin isi bir ülkenin yazgisina sahip çikmak degilse nedir?
Bugün Türkiye düsmanca duygular, hesaplar, çikarlar karsisinda dimdik ayaktaysa, bunu silahli kuvvetlerimizin saglam niteligine borçlu oldugumuzu bilmeliyiz. Cumhuriyetimizin kurulusundan bu yana zaman zaman karsimiza dikilen engelleri kolaylikla atla-tabilmissek bunun nedeni, onuru, bagimsizligi, kisiligi sürekli ayni çizgide korumus askerlerimizdir.

Kuvvet komutanlari konusuyorlar. Genelkurmay Baskani konusuyor.. Durduk yerde degil, gerektigi için konusuyor... Orgeneral Basbug: "Irticai tehdit kaygi verici boyutlara ulasmaktadir" demisse; Orgeneral Cömert, "Sunu hiç kimse unutmamalidir ki ulusumuzun çimentosu Atatürk ilke ve devrimleridir. Irticayi ve terörü besleyen farkli yaklasimlar ulusu felakete götürür" demisse; Oramiral Karahanoglu: "Bu mihraklar, ya onlar ülkeyi terk edeceklerdir ya da Anadolu denizinde bogulacaklardir" demisse, bunda yanlis bir yan var mi?
"Irtica diye bir sey yok" diye direnenin yüzüne iyi bakiri, "irtica" nin kendisini göreceksiniz.


OKTAY AKBAL

www.cumhuriyet.com.tr

xxbutterflyxx 09.10.2006 23:56

orientalisches Onlinemagazin
 
slm millet.. hallo leuts

für alle die sich für politik interessieren es gibt ein neues onlinemagazin welches sich u.a. mit lifestyle und politik im orientalischen bereich beschäftigt.. also falls es euch interessiert, einfach mal reinschaun ;)
www.kismetonline.at ... viel spaß

grüßle

henrymiller 10.10.2006 18:47

Türkische Ängste und Tabus (?)
 
<a href="redirect.jsp?url=http://www.nzz.ch/2006/10/08/al/articleEJS5H.html
" target="_blank">http://www.nzz.ch/2006/10/08/al/articleEJS5H.html
</a>



<a href="redirect.jsp?url=http://www.baz.ch/news/index.cfm?ObjectID=2880B155-1422-0CEF-70002A730D9FE626" target="_blank">http://www.baz.ch/news/index.cfm?ObjectID=2880B155-1422-0CEF-70002A730D9FE626</a>

henrymiller 10.10.2006 18:53

In der Schweiz laufen Strafverfahren...
 
...gegen zwei Türken, welche den Völkermord geleugnet hatten. (Kurzer Beitrag dazu unten am Ende Artikels; im Kontext zu dem Armeniergesetz in Frankreich)


<a href="redirect.jsp?url=http://www.baz.ch/news/index.cfm?ObjectID=2880B155-1422-0CEF-70002A730D9FE626" target="_blank">http://www.baz.ch/news/index.cfm?ObjectID=2880B155-1422-0CEF-70002A730D9FE626</a>

11.10.2006 02:34

Genauso und nicht anders
 
Genauso und nicht anders wird in Europa mit WIdersachern bezüglich dieses Themas - gern auch abseits von publizierenden Medien - umgegangen.
Man darf nichtmal mit argumentativ vollwertigen Texten, die dem vermeintlichen Genozid widersprechen, im öffentlichen Tagesthemenforum posten. Du wirst direkt verwarnt, danach folgt die Totalsperre wegen "Verbreitung propagandistisch-falscher Tatsachen".
Es gibt so unzählig viele Beispiele, was dies anbelangt...

Soviel aber zu der grundsätzlich jedem Menschen zugesprochenen Meinungsäußerungsfreiheit.

akshalil 11.10.2006 13:08

Ich sehe bei dir
 
eine antiwestliche Ader wachsen.:-) tja, du bist nicht allein, Frustration bei euro-türken nimmt rasant zu..wir sollten aber nicht so schnel aufgeben..wenn was brauchbares rauskommt,dem schenkt man auch Aufmerksamkeit, wie z.B


Verfälschte Dokumente?
Armeniermord und Auswärtiges Amt / Von Florentine Fritzen

04. Oktober 2006
Ohne Johannes Lepsius, so die These des Bandes, spräche heute niemand von einem Völkermord an den Armeniern. Erst die Edition des deutschen Armenierfreundes, erschienen 1919, habe die Grundlage für diesen "Mythos" geschaffen. Lepsius aber habe die Dokumente aus den Akten des Auswärtigen Amts nicht nur zugunsten der deutschen Politik manipuliert, um das Kaiserreich reinzuwaschen von seiner Mitverantwortung für jenen Mord, den sein Verbündeter im Ersten Weltkrieg, das Osmanische Reich, in den Jahren 1915/16 an den Armeniern beging. Der Pfarrer und Missionar habe vielmehr, argumentiert der türkischstämmige Verfasser, die Dokumente auch "zugunsten der Armenier" verfälscht. Das sei der Beginn einer "langen Tradition von systematischen Fälschungen und Manipulationen" gewesen, die die Historiographie der Armenierfrage bis heute präge.

Diese aus Sicht des Autors zweifelhafte Geschichtsschreibung zeichne das "Abbild eines Völkermordes". Alle anderen Meinungen würden wahlweise "konsequent ignoriert" - vor allem, wenn es sich um türkische Autoren handele - oder mit einer "Schlammschlacht" überzogen - vornehmlich dann, wenn sich die Kritik gegen internationale Verfasser richte. Der Band ist bemüht, sich selbst einen seriösen, quellenkritischen Anstrich zu geben und die Vertreter der herrschenden wissenschaftlichen Meinung als dogmatisch und voreingenommen hinzustellen. "Als wissenschaftlich arbeitender Mensch" könne man es nur mit Verwunderung und Verärgerung zur Kenntnis nehmen, daß Autoren wie Wolfgang Gust, der die "Faktizität des Völkermordes" anerkenne, trotz der Abweichungen Lepsius" von den Originaldokumenten an der Lepsius-Edition als Quelle festhielten. Der Verfasser attestiert Gust sogleich ein "verklärtes Armenierbild". Insofern erscheint die Behauptung in der Einleitung, der Band wolle lediglich jenes historiographische "Abbild eines Völkermordes" beschreiben und die Frage "Völkermord - ja oder nein?" gar nicht beantworten, als durchaus zweifelhaft. Denn die Antwort des Verfassers heißt eindeutig: Nein, einen Völkermord an den Armeniern hat es nicht gegeben.

Der Band betont, die Zahl der Toten von 1915 sei signifikant geringer gewesen als jene 1,5 Millionen, von denen viele Forscher ausgehen. Andererseits sei eine hohe Opferzahl ohnehin noch nicht Beweis für einen Genozid. Dafür brauche es eine strategische Vernichtungsabsicht und einen systematischen Vollzug der Vernichtung. Beides sei mit Blick auf die Armenier nicht gegeben. Lepsius, in dessen Werk sich eine "unheilvolle Synthese" von Kulturprotestantismus und Sozialdarwinismus zeige und in dessen Schriften Armenier zu Ariern würden, wird weiterhin ein "tiefsitzender Vaterkomplex" attestiert: Möglicherweise habe der Sohn seine Liebe zu den Armeniern entwickelt, um sich von der Ägypten-Faszination seines gelehrten "Über-Vaters" Richard Lepsius abzugrenzen, des Begründers der wissenschaftlichen Ägyptologie in Deutschland.

Weiterhin sei es "die Regel", daß sich Vertreter dessen, was der Verfasser die "Genozidthese" nennt, einer Analogie zum Holocaust bedienten: Der Mord an den Armeniern habe für jenen an den Juden eine Art Vorbildfunktion gehabt. Welche Historiker sich dieser Analogie in welchen Werken bedienten, wird nicht nachgewiesen. In der entsprechenden Fußnote heißt es bloß: "Immer wieder liest oder hört man das berühmte vermeintliche Hitlerzitat: ,Wer redet heute noch von der Vernichtung der Armenier."" Apropos ahistorische Vergleiche: Im Vorwort von Udo Witzens heißt es, angesichts der Vertreibung von "15 Millionen Ostdeutschen mit mehr als zwei Millionen Toten" spreche ja auch niemand von Völkermord. Und an anderer Stelle schreibt der Autor, die "Genozidthese" stütze sich allein auf "literarische" Dokumente, während Auschwitz mit "real existenten Gaskammern und Leichenbergen" nachgewiesen werden könne.

Richtig ist sicher, daß die deutschen Konsuln - wie Walter Rößler in Aleppo - das Morden nicht mit eigenen Augen gesehen haben und sich in ihren Berichten für Berlin auf Augenzeugen stützten: auf das, was Armenier und Mitarbeiter der Orientmission des Johannes Lepsius ihnen erzählten oder schrieben. Aber so ist es nun einmal mit historischen Quellen: Sie sind nicht immer so gut, wie sich das der Forscher wünschte. Aus der Tatsache der indirekten Überlieferung auf ein "engmaschiges proarmenisches Propagandanetzwerk" zu schließen erscheint gerade angesichts der Bündnispartnerschaft des Deutschen Reichs mit dem Osmanischen Reich fraglich. Ein zweiter Band ist in Arbeit. Vielleicht wird der Autor darin sagen, was seiner Meinung nach 1915 tatsächlich geschehen ist. Im ersten Band sagt er nur, was seiner Ansicht nach nicht geschah.

Cem Özgönül: "Der Mythos eines Völkermordes". Eine kritische Betrachtung der Lepsius-Dokumente sowie der deutschen Rolle in Geschichte und Gegenwart der "Armenischen Frage". Önel Verlag, Köln 2006. 317 S., 19,80 [Euro].
Text: Frankfurter Allgemeine Zeitung, 04.10.2006, Nr. 230 / Seite L42

<a href="redirect.jsp?url=http://www.faz.net/s/RubC17179D529AB...~Scontent.html" target="_blank">http://www.faz.net/s/RubC17179D529AB...~Scontent.html</a>

12.10.2006 00:25

Nix, siehst Du bei mir :-)
 
(...) Dafür bist Du zu voreingenommen.
Meine Laufbahn in Deutschland ist so aalglatt, daß man von einer Antiwestader in dem von Dir mir suggerierten Sinne nicht vorhanden ist. Für so eine Bahuptung sollte man mich wenigstens kennen, um sowas Dreistes behaupten zu dürfen, ansonsten wirkt es nur schwach. Jedoch kann ich momentan nicht mehr behaupten, daß ich bei propagandischten Suggestionen(!) wegschauen kann, was Du aber anscheined verhaltenstechnisch verinnerlicht hast. So objektiv bin und war ich immer und ich bilde mir auch meine Ansichten durch Urteile, indem ich selbst nachforsche und evtl. bewirke. Genau das tun nämlich die wenigsten. Es gäbe sonst heute nicht z.B. diese Armenierfrage. Ich gehe jetzt auf Deine persönliche Art ein und mache das Gleiche mit Dir.
Ich frage mich bei Dir manchmal, da ich DIch schon ziemlich lang hier lese und gelesen habe, ob Du auch mal Bücher, statt Zeitung liest. Wohlgemerkt dabei aber nur die Artikel, die Deine eigene innerliche Einstellung gegenüber bestimmten Themen offeriert, die man manchmal, aber nicht immer, widerlegen kann. :-)
Ich kann nur sagen, daß ich die Dokumente kenne, sie selbst in den Händen hatte, und die Inhalte, sowohl die, die veröffentlicht werden durften und nicht, mich derart überzeugt haben, daß ich auf meinem Standpunkt unumstößlich bin.
Und ich bitte Dich, mal das Buch zu lesen, statt Zeitungen zu zitieren, akshalil. :-) Aber genau das tun Menschen wie Du nie, dafür sitzt die Verbitterung über eine Enttäuschung zu tief.
Wie Tessa Hofmann, nicht lesen, aber gerade durch die eigene antitürkische(!) antiislamische Ader auf veralteten Spekulationen basieren, faktische Entlarvungen, "falscher" Tatsachen - teils oder völlig, Neuerkenntnisse bzw. faktische Komplettierungen alter Tatsachen total ignorieren und nichts belegen können, vor allem, nur zitieren und "machen lassen". Nimm es nicht persönlich, ich kenne DIch nicht, aber Deine Art Diskussionen zu führen und Deine Standpunkte, was Schuldzuweisungen und die *schlechte* und furchtbar barbarischen Türken betrifft, die Du gern so in den Dreck ziehst. Mit dieser Form von Unterwürfigkeit gegenüber anderen Völkern, die das Haßobjekt*, bei Dir immer TÜrkei, auch verachten, um gerade solchen Fragen, wie die der Armenschichen, aus dem Weg zu gehen, komme ich nicht klar - charakterschwach.
Auf Deinen Text bzw. den Zeitugsbericht, gehe ich nicht persönlich ein, tut mir leid, dafür aber auf Deine Art, mit Zeitungsartikeln.

Kunst zwischen vier Fronten

Der türkische Historiker Cem Özgönül liest die deutschen Akten zum
Armenier-Massaker neu und entdeckt erstaunliche Retuschen

von Boris Kalnoky

Es gibt in der Türkei keine Armenier mehr, und vor 1915 gab es sehr
viele. Darüber, was mit ihnen geschah, und ob ihre damalige
Deportation durch die osmanische Regierung sowie der Tod
Hunderttausender von ihnen als Völkermord zu bezeichnen ist oder
nicht, darüber wird neuerdings mit frischer Heftigkeit gestritten. Es
ist eine der giftigsten historischen Debatten, in die man sich begeben
kann.

Vorweg: Nach der Meßlatte heutigen internationalen Rechts ist ein
Völkermord wohl gegeben. Aber die sogenannte Genozidthese geht in
ihrer radikalsten Ausprägung weiter. Sie behauptet eine
Vergleichbarkeit mit dem Holocaust. Ihre Eckpunkte sind "1,5 Millionen
Opfer" und eine rassistisch motivierte Vernichtungsabsicht der damals
regierenden Jungtürken. Die türkische Seite spricht dagegen von rund
300 000 Opfern, die meist durch Krankheiten und Unterernährung
starben, streitet eine Vernichtungsabsicht ab, und sieht die
Vertreibung als eine militärisch notwendige Operation, nachdem
armenische Freischärler sich gegen die Türken erhoben und teilweise
die türkische Zivilbevölkerung massakriert und vertrieben hatten.

Wo die Wahrheit liegt, man wüßte es gern. Vermutlich irgendwo
dazwischen. Immerhin wird derzeit, dem türkischen EU-Beitrittsbegehren
sei es gedankt, so viel geforscht wie selten zuvor. Zumindest auf
türkischer Seite, mit dem klaren Ziel, den Genozidvorwurf zu
entkräften. Vergangene Woche richteten türkische Historiker in
Istanbul eine Konferenz aus, auf der ein Neuling in der Szene, Cem
Özgönül, ein Buch vorstellte ("Mythos eines Völkermordes", Önel-Verlag
2006). Es handelt sich um den ersten umfassenden Versuch eines
deutsch-türkischen Historikers, die deutschen Akten zur armenischen
Tragödie zu bewerten - die Originale und die oft anders lautenden
Versionen in einer Aktenedition (1919) des deutschen Pfarrers und
Armenierfreundes Johannes Lepsius. (Diese Dokumente bilden das
Fundament der Genozid-These.) Es ist zugleich, trotz mancher
Schwächen, wohl das beste Werk in deutscher Sprache, das die
türkischen Argumente synoptisch zusammenfaßt.

Özgönüls Buch ist interessant, aber noch interessanter war die
Reaktion. Kaum stand ein Artikel über die Konferenz, in dem Özgönüls
Buch erwähnt wurde, im Internet, kam es, buchstäblich binnen Stunden,
zu heftigen Reaktionen der prominentesten deutschen Verfechter der
Genozidthese, Wolfgang Gust und Tessa Hoffmann. Gust räumte dann ein,
das Buch nicht gelesen zu haben, verriß es aber gleichwohl im
Deutschlandradio in Bausch und Bogen. Tessa Hoffmann meldete sich im
WDR zu Wort, und bezeichnete das Werk "bei näherem Hinsehen als alten
Hut", aber noch näheres Hinsehen zeigte, daß auch sie das Buch nicht
gelesen hatte.

Wolfgang Gust, der eine umfassende kritische Aktenedition der
Lepsius-Dokumente herausgegeben hat (www.armenocide.de), erklärt die
teilweise krassen Manipulationen Lepsius" mit dem Wunsch, Deutschland
zu entlasten. Özgönül nimmt dieselben Dokumente und andere, die Gust
nicht verwendet - etwa Zeugnisse aus dem in Yale befindlichen Jäckh-,
sowie dem darin integrierten Humann-Nachlaß - und argumentiert, es
gehe Lepsius vor allem um Verzerrungen zugunsten der Armenier, um
armenische Autonomie-Ambitionen bei den Friedensverhandlungen von
Versailles zu fördern. Die Manipulationen dienten unter anderem der
Verharmlosung des armenischen Aufstandes und einer Übertreibung der
Opferzahlen des Genozids. Andererseits würden auch besonders
übertriebene Opferzahlen nach unten korrigiert, um die Glaubwürdigkeit
zu wahren.

Ein Beispiel: Lepsius zitiert den deutschen Vizekonsul Kuckhoff aus
Samsun mit folgendem Telegramm: "An deutsche Botschaft,
Konstantinopel. Regierung verhängte Ausweisung des gesamten
armenischen Volkes nach Mesopotamien." Es fehlt aber der Zusatz des
Originals: "(...) wegen allgemeiner Verschwörung und Verrat wie
Verwüstung einiger Städte Anatoliens und Tötung von deren
muselmanischer Bevölkerung (...)". Damit ist der vorangegangene
armenische Aufstand wegretuschiert.

Lepsius äußert sich zu seinen Motiven selbst, wie bereits in Gusts
Edition nachzulesen: "Es war eine Kunst zwischen den vier Fronten,
Entlastung Deutschlands, Belastung der Türkei, Reservebedürftigkeit
des Amtes und Vertrauensgewinnung der Armenier (...)".

Lepsius wurde gleich nach Herausgabe seiner Edition von führenden
deutschen Militärs angegriffen, daß seine Fakten nicht stimmten - von
eben jenen Leuten also, die Lepsius, Gust zufolge, von einer Mitschuld
entlasten wollte. Oberstleutnant Felix Guse, damals Stabschef der III.
osmanischen Armee, zweifelte Lepsius" Opferzahlen an, sah sie eher bei
"300 000"und schrieb: "Wenn es einige Hunderttausend mehr oder weniger
sind, es bleibt gleich grauenvoll. Das Schlagwort von der Ausrottung
der Armenier aber ist falsch, denn am Schluß des Weltkrieges gab es
immer noch ein starkes armenisches Volk."

Eine solche Aussage überrascht jeden Laien, der entsprechend der
vorherrschenden Meinung davon ausgeht, daß es 1917 kaum noch Armenier
in den armenischen Gebieten gegeben haben kann (1,5 Millionen
Todesopfer). Özgönül zitiert einen verblüffenden Brief von 1918 des
Vorstands der von Lepsius gegründeten Deutsch-Armenischen Gesellschaft
an Reichskanzler Graf Georg von Hertling. Wortlaut: "Die Wünsche der
Armenier gehen auf innere Autonomie, Selbstverwaltung der 6
armenischen (ostanatolischen) Provinzen (...) Wie bereits betont, sind
die Provinzen jetzt von Mohammedanern größtenteils entleert; die
Armenier (...) bilden jetzt auch in diesen Gegenden, wo es früher
keine armenische Mehrheit gab, die Mehrzahl der Einwohner. Die Frage
der Autonomie ist daher erheblich leichter lösbar als früher."

Mit anderen Worten: Lepsius" eigener Organisation zufolge bilden die
eigentlich "ausgerotteten" Armenier Anfang 1918 die
Bevölkerungsmehrheit. Des Rätsels Lösung laut Özgönül (aber er folgt
da nur einer Reihe anderer Historiker): Viele der totgesagten Armenier
flohen auf die russische Seite und kehrten mit der russischen Armee
zurück. Ihren Träumen vom eigenen Staat machte dann der türkische
Unabhängigkeitskrieg nach dem Weltkrieg ein Ende.

Einen Genozid hat es gegeben, die Deportation selbst reicht da als
Argument völlig, und auch wenn es am Ende "nur" 300 000 Opfer waren,
so ist dies furchtbar genug. Das Schlagwort "Genozid" sollte aber
nicht in ein Verbot ausarten, sich zu fragen, was wirklich passiert
ist.

Artikel erschienen am Mi, 22. März 2006

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© WELT.de 1995 - 2006

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Die" target="_blank">http://www.welt.de/data/2006/03/22/863253.html


Die</a> große Istanbuler Konferenz über den Völkermord an den Armeniern
könnte eine Trendwende markieren

von Boris Kalnoky

Es hätte eine Diskussionsplattform werden können, auf der armenische
Historiker ihren türkischen Kollegen einmal richtig hätten zeigen
können, wie das armenische Volk 1915 bis 1917 von türkischer Hand
vernichtet wurde. Aber die meisten zogen es vor, fernzubleiben. Vier
armenische Historiker, die die Genozidthese vertreten, waren zur
dreitägigen Konferenz "Neue Ansätze in den türkisch-armenischen
Beziehungen" in Istanbul eingeladen worden, lehnten aber ab. So waren
nur drei Verfechter der Genozidthese auf der Konferenz zugegen, die
von ihren Gegnern ausgerichtet worden war - jenen Historikern also,
die in der Deportation der armenischen Bevölkerungen durch die
osmanische Regierung keinen Genozid erblicken. Hilmar Kaiser, der
israelische Historiker Yair Auron und Ara Sarafian vom Londoner
Gomidas-Institut hörten sich an, was ihre Kollegen zu sagen hatten.
Das Ergebnis war interessant: Sarafian sagte am Ende zu, gemeinsame
Projekte mit den türkischen Historikern des TTK zu erwägen (einer
Institution, die es sich zur Aufgabe gemacht hat, die Genozid-These zu
entkräften).

Neue Forschungsergebnisse gab es vor allem von Yusuf Sarinay, der
Dokumente präsentierte, wonach der osmanische Innenminister Talat
Pascha ein strenges Vorgehen anordnete, um die deportierten Armenier
vor Übergriffen zu schützen, und auch persönlich die Todesurteile von
1643 türkischen Offizieren, Soldaten und Funktionären unterzeichnete,
die sich an Deportierten vergriffen hatten. Daß es solche
Hinrichtungen gab, war schon früher klar gewesen, neu war die
persönliche Rolle Talat Paschas, der auf armenischer Seite als
erbarmungsloser Armenier-Hasser und Architekt des "Genozids" gilt.

Der deutsch-türkische Historiker Cem Özgönül präsentierte ein
bemerkenswertes Debüt. Als erster türkischer Historiker überhaupt hat
Özgönül die deutschen Dokumente des Auswärtigen Amtes unter die Lupe
genommen und sie mit den Versionen verglichen, die (im Auftrag der
Reichsregierung) 1919 vom protestantischen Armenier-Aktivisten
Johannes Lepsius veröffentlicht wurden. In "Der Mythos eines
Völkermordes" (Önel-Verlag, 2006) vertritt Özgönül die These, daß
Lepsius die Dokumente systematisch und massiv manipulierte, um
übertriebene Dimensionen der armenischen Tragödie zu suggerieren
(Opferzahlen), deren Ursache (armenische Freischärler) zu verharmlosen
und der osmanischen Führung rassistische Motive zu unterstellen.
Letztlich sei es Lepsius, so Özgönül, um eine armenische Abspaltung
vom osmanischen Reich gegangen. Özgönül meint, daß die Manipulationen
nur zum Teil dazu dienten, eine deutsche Mitschuld abzustreiten,
sondern daß Lepsius unabhängig vom Außenministerium proarmenische
Ziele verfolgte.

Wenn diese Ausführungen stimmen, dann ist die wichtigste
dokumentarische Grundlage der Vertreter der Genozid-These erschüttert.
Ein anderes Standbein, die sogenannten Andonian-Dokumente, erwiesen
sich schon vor mehr als 20 Jahren als Fälschung.

Hilmar Kaiser, ein namhafter Genozid-Verfechter, hörte sich Özgönüls
Ausführungen an, brachte aber keinerlei Einwände oder Kritik vor. Es
wird interessant sein, diesen Aspekt der Diskussion in den nächsten
Monaten zu verfolgen. Sollte Özgönüls Werk tatsächlich kritischer
Prüfung standhalten, könnte es durchaus eine Trendwende in der Debatte
über den Genozid an den Armeniern herbeiführen.

Einen Völkermord wird man in der Debatte immer behaupten können.
Damals gab es den juristischen Begriff zwar nicht, aber gemäß der
UN-Definitionen sind die Geschehnisse unschwer als Völkermord
einzuordnen. Türkische Historiker sagen aber, daß es keine
Vernichtungsabsicht gab, daß die Opferzahlen auf armenischer Seite
(durch Krankheit, Hunger und Übergriffe) nicht höher waren als die
Zahl der Opfer auf türkischer Seite durch Krankheiten, Hunger und
armenische Übergriffe, und daß es mithin keine "Singularität" des
armenischen Leids gab - ja, daß man den armenischen Aufständischen
ähnliche Vorwürfe machen kann wie den Osmanen, nämlich Massaker an
Zivilisten und systematische Vertreibungen in jenen Gebieten, wo sie
zeitweise die Macht hatten. Vielleicht kommen die armenischen
Historiker ja nächstes Mal doch, um ihren Standpunkt zu vertreten.

Artikel erschienen am Mo, 20. März 2006

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© WELT.de 1995 - 2006

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Desweiteren" target="_blank">http://www.welt.de/data/2006/03/20/862391.html



Desweiteren</a> ging es bei Henry Miller unter anderem um die Verletzung des menschlichen Grundsatzes der Meinungsoffenbarungsfreiheit bezüglich der Behandlung der Widersacher der Armenschen Frage, über die Du natürlich erwogen hast, kein Wort zu schreiben.

:-)

akshalil 12.10.2006 14:25

okay. ich liebe solche art von
 
persönlicher Polemik, begleitet von einer zynischen ironie :-)

liebe Damla,

Meine antitürkische-Antitürkeiader, die Dir in jenem Form bekannt ist, ist nicht mehr vorhanden:-)..Ich versuche tagtäglich sie zu bändigen:-) ein Forstschrit ist glücklicherweise zu verzeichnen.:-) Ein zweiter Punkt: ich weiss, das ist keine gute Eigenschaft aber, ich stellle meine Art von Diskussionführung auf meinen Diskussionspartner ein..Damals waren sie Personen, die in ihrem Wortschatz die Worte "kurde" und "armenier" nur als Schimpfwort gelernt und auch so benutzt haben..So schimpfte man teröristenführer Apo zb als "sünnetsiz ermeni pi.." oder eine alte staatstreue armenische Dame, die als puffbesitzer in der Türkei bekannt war, als "türklerin ahlakini bozan kerhaneci ermeni or...." usw..Da du wohl hier in Deutschland geboren und aufgewachsen bin, kann es sein, dass diese Form von Beschimpfung und Veractung über die ethnische und religiöse Herkunft -besonders antimüslimische- Menschen dir nicht so bekannt ist..Ich bin aber in der Türkei geboren und aufgewachsen, kenne solche Menschen, von denen gibt es viele und die bringen mich einfach auf die Palme.. Jetz habe ich aber mein gegenüber nette, sachliche, objektive Damla, deren patriotische Ader ich nur manchmal beklage :-).. Na gut, Ich vermute mal, die Türkei ist für dich wohl als Heimatlandand mit ihrem kaotischen Verkehr und barmherzig- freundlichen Leute assoziert nur noch was gutes, was exotisch- nostalgisches..:-)... Wie stellst du dir vor, wie z.b in der Türkei als Armenier, Jude, Kurde oder Alevite zu sein bedeutet? Nein ich will nicht sagen dass sie alltäglich gefoltert werden :-), wollte nur wissen ob deine Objektivität auch solche Themen umfasst, wie du solchen themen beurteilst, ob du von den ethnischen oder religiösen Minderheiten in der Türkei Freunde hast. diesbezügliche politische Probleme kennst und wie du sie beurteilst usw...wenn ich mich recht erinnere, hast du in der Diskussion um die türkische Flamme als hartnäckiger Patriotin von mir keine gute Punkte bekommen:-)

okay. schluss damit. Thema war ja nicht Türkei und deren Misstände. Vaterlandsverräterische ader ist schwer zu bändigen :-). Unseres Thema ist generell die Probleme der Türken und Türkei in Europa, die Image der Türkei und speziell die Beurteilung des Geschehen mit Armenier um 1915.. wenn auch meine 4-5 jahre zurückgelegte Aufenhalt in Deutschland mir noch keine umfassende Blick beschert hat, ist es nicht zu übersehen, dass es in Europa im westen Vorurteile gegenüber Türkei die zu bekämpfen sind.. Selbst die Liberalen, entschiedene EU befürworter in der Türkei fühlen sich momentan bisel verwirrt und orientierungslos..also deine wachsende Skepsis und Unmut gegenüber EU-Länder ist nich unbegründet :-) kann gut nachvollziehen..

Kurz zu armenischer Frage: Du hast Recht, ich habe dazu kaum Bücher gelesen:-) weder war ich in den Arschiven noch hatte ich jemals Dokumente in der Hand.. Was ich besitze, ist schlicht allgemeines geschichtliches Wissen, und das Erkenntnis, dass die Geschichte nicht nur aus Dokumenten und Arschiven besteht.. Zuerst, was wir in der Schule gelernt haben: die treuste Untertanen der Osmanen haben eines Tages uns -gestützt von Russen mit Dolchstolz- in die Rücken gefallen, was es notwendig machte, sie nach Haleppo auszusiedeln..Auf dem langen Weg kam es zu notwendigen Tötungen, die mit uns barmherzigen Türken nichts zu tun haben..das Wort armenische Massaker hab ich nur in dem Sinne gehört, dass die armensiche Bände, Taschnak usw, die Türken masakiert haben.. Ersz in den 90 er hab ich im Fernsehen von einem Prof. gehört: um ehrlich zu sein,so sagte er, es sei eine gegenseitige Massaker, auf der einen seite armenier andererseite Türken und Kurden haben sich gegenseitig massakiert.. diese Aussage war für mich schockierend..Später in 2000 er habe ich gelernt, dass, viele Gouvourneur wegen Misshandlung der Armenier beklagt und verurteilt worden waren..Darüber hinaus lernte ich dass viele Verbrechen der armenischen Bände, die uns als Rechtfertigung der Deportation angegeben werden, erst nach Deportation und deren fatale Folgen als Rachenakt geschahen..


Es gibt eine große Diskrepanz, wie das Geschehen zu beurteilen ist. Es kommt im Endeffekt darauf an, ob die Jungtürken die Deportation dazu nutzen wollten, die Zalh der armenischen Bewölkerung in Anatolien zu minimieren, um damit eine zukünftige Gründung des Staates -beruhend auf türkisch-islamischen Elementen- zu erleichtern..Ob der Talat vernichtungsabsichten hatte, oder ob das alles kriegsbedingt spontane Reaktionen waren?

Nicht nur türkenfeindliche armenische Diaspora und von ihr geleitete französisches und schwezerisches Parlament, die auf das Wort Genozid beharren, sondern auch die jahrelange Totalverweigerungshaltung der Türkei, die alles unter den teppich kehrt, sind ebenso daran Schuld, dass die sache so eine unangenehme Dimension eingenommen hat.

Und meine Haltung zur Frage: ich gehöre weder zu totalverweigerer, ihre Ablehnung und Wut nur darauf beruht, Türken seien nicht in der Lage, einen Verbrechen zu begehen, wir waren immer so freundlich, dass selbst istanbul uns freiwillig gegeben wurde :-), noch zu denen, die als Genozidfethischisten darauf fixiert sind, das Geschehen als Genozid zu nennen.. Eine Lösung kann nur von Menschen zwischen diesen Beiden extremen Lager herbeigeführt werden.. Die liegt weder in arschiven noch in Dokumenten,sondern in Diplomatie, zwischenmenschliche Beziehungen und in der Fähigkeit, sich in die Gefühle der anderen hineinzuverzetzen.. Beide Seiten müssen das tun..und es gibt die das tun: Elif safak, Murat belge, Etyen Mahcupyan, Hrant Dink nur einige Namen, die mir einfallen..

so viel zum thema und in diesem Sinne

akshalil 12.10.2006 17:14

Nobelpreis macht es wieder aktüell
 
Ahmet Altan: Wer Geschichte fälscht, ist verkrüppelt


"J"accuse" oder "Germinal"? Literatur und Politik in der Türkei



Wenn ein wichtiger Schriftsteller aus der Türkei einen der angesehensten Preise der Welt zugesprochen bekommt und dann jemand aus Deutschland in Istanbul anruft und fragt, wie denn die Reaktionen auf diesen Preis in der Türkei seien, positiv oder negativ, dann haben wir offensichtlich ein Problem.


Warum fällt einem als erstes die Frage ein, ob man es in der Türkei als Ausdruck von Freundschaft oder von Feindschaft versteht, wenn Orhan Pamuk, ein Autor der allerersten Güte, den Friedenspreis des Deutschen Buchhandels erhält?

Sie fällt einem ein, weil solche Fragen begründet sind. Heute hat in der Türkei kaum jemand Zweifel an Pamuks literarischer Qualität. Wenn heute hinterfragt wird, warum er ausgezeichnet wird, wenn ein Schatten auf diesen Preis fällt, von dem ich glaube, daß ihn Pamuk wahrlich verdient hat, dann hat Literatur damit nichts zu tun.

Dafür verantwortlich sind der türkische Mangel an Mut, Tatsachen zu akzeptieren, und die europäische Geringschätzung der Literatur. Die Türkei ist ein Land, das seinen Kindern seine Geschichte falsch beibringt. In diesem Land lernt kein Kind in der Schule, daß in einer vergangenen Zeit Türken Armenier auf eine blutige Reise über die Schwelle des Todes geschickt haben.

Wenn eines Tages jemand diese Wahrheit in schlichten Worten ausspricht, sind die ersten Reaktionen unausweichlich der Aufschrei: "Das ist gelogen!" Wer so schreit, hat auf seine Weise sogar recht, denn ihm wurde nie etwas von diesen Dingen erzählt. Der ist nämlich davon überzeugt, daß jemand, der so etwas sagt, ein Feind der Türken ist. Daß eine ganze Menge Türken glauben, die Welt hasse die Türken, liegt an der erbärmlichen Unkenntnis ihrer Geschichte, daran, daß sie unwissend gehalten werden. Das ist der erste Grund für die Reaktionen auf Pamuks mutige Äußerungen zum Problem der Armenier.

Der andere ist der bedauerliche Mangel an Liebe zur Literatur, der bei den Europäern in letzter Zeit zu beobachten ist. Europa erweckt den Eindruck, als messe es Autoren, die außerhalb seines Territoriums leben, mehr an ihrem politischen Mut als an ihrem literarischen Wert. Politischer Mut sammelt mehr Applaus als literarischer Wert. Die Europäer geben ein so seltsames Bild ab, als würden sie, wenn Émile Zola Pakistani wäre, sein "J"accuse" für wichtiger halten als "Germinal".

Kein wahrer Schriftsteller wünscht sich, daß sein politischer Mut seinen literarischen Wert verdunkelt, sondern findet so etwas vielmehr beschämend. Aber manchmal werden Schriftsteller mit solchem Leid konfrontiert, daß sie nicht anders können, als mit einem Aufschrei die Menschen aufzuwecken, und daß sie versuchen, das Gewissen der Leute aufzustören, um menschlichen Schmerz zu lindern. Daß sie das tun, erhöht ihren literarischen Rang nicht; und wenn sie es nicht tun, wird er nicht gemindert. Sie tun so etwas, weil sie keine Wahl haben.

Aber daß Europa sein Ohr mehr dem politischen Aufschrei öffnet als dem feinen Flüstern der Literatur, weckt bei den Leuten Zweifel. Sie fragen sich: "Interessiert sich Europa für einen Schriftsteller, der mich kritisiert, weil er die Wahrheit sagt und mich so in Schwierigkeiten bringt, oder weil es seine Literatur schätzt?" Und die das Sagen im Lande haben, stacheln solche Verdächtigungen schamlos auf.

Daß Pamuk diesen wohlverdienten Preis gleich nach der Diskussion um die Armenier erhält, führt leider zu mißgünstigen Verdächtigungen. Nicht wenige rümpfen die Nase wegen dieser Auszeichnung und unterstellen ihr außerliterarische Motive. Ich glaube, dieser Preis würde Deutsche, Türken und auch Pamuk glücklicher machen, wenn die Türkei ihrer eigenen Vergangenheit nicht so unwissend gegenüberstünde und ihre Schriftsteller, die Tatsachen aussprechen wollen, nicht dazu verurteilte, "mutig zu sein", und wenn Europa eine Liebe zur Literatur demonstrierte, die die Leute davon überzeugte, daß sie nur mit literarischen Maßstäben gemessen wird.

Bedauerlicherweise durchleben wir eine Zeit der Defekte. Jede Gesellschaft hat ihre eigenen Defekte. Die Türkei ist durch die Lügen über ihre eigene Vergangenheit verkrüppelt. Europa ist behindert, weil es mit der Taubheit von jemandem, der seine Kreativität weitgehend verloren hat, dazu neigt, politischen Heldenmut in anderen Ländern wichtiger zu nehmen als Literatur. All diese Defekte werden am Ende in der Literatur gespiegelt.

Ein wertvoller Schriftsteller wie Pamuk, der der Stolz der Türkei sein müßte, wird mit ungerechtfertigten Unterstellungen gepeinigt, eine hohe Auszeichnung von Zweifeln überschattet. Es ist nicht leicht, Defekte schnell zu beheben, aber wenn Europa glaubwürdiger macht, daß es die Literatur nur als Literatur sieht, dann tut es etwas dafür, einen so wichtigen Schriftsteller wie Pamuk, der keines außerliterarischen Maßes bedarf, vom Zwielicht ungerechtfertigter Anschuldigungen zu schützen.

Aus dem Türkischen von Christoph K. Neumann.

25 Juni 2005
Frankfurter Allgemeine Zeitung

12.10.2006 18:57

Danke
 
Danke, für Deine freundliche Reaktion.
Bei Vaybee ist es ja meistens so, daß man direkt angezickt* wird, undzwar auf heftigste und niederträchtigste Weise, die Worte hergeben können, wenn man denn so frei war, eine umstrittene Ansicht zu äußern.
Ich gebe Dir in den meisten genannten Dingen Recht, nur das würde ich doch bitte noch unbedingt korrigieren wollen :-)
...Geschichte basiert nicht nur auf Erzählungen (Neuzeitgeschichte), sondern vor allem auch auf Dokumenten, wie Briefen, Telegrammen, Fotografien, sowie auch Bildern, archäologischen Ausgrabungen, selbst aus Steinen (...)
Eine der wichtigsten Funde sind immer übermittelter Schriftverkehr, wenn es um solche Streitangelegenheiten, wie die, der armenscihen Frage, geht. Diese These basiert auf einigen Indizien, die die Türkei des Genozids beschuldigen, wobei als einer der stärksten Beweise, die für die These* sprachen, die Lepsius-DOkumente sind.
Dieser Beweis* wird durch die tatsächlichen ungeschwärzten Originaldokumente vom Lepsius sogutwie umgeworfen. Diese Originale wurden in nämlich genau dem Ort, den Du als "weniger wichtig" für Geschichte, den Archiven versteckt. Bislang waren die - nun darf man es offiziell und öffentlich sagen - Fälschungen bekannt. Sie wurden tatsächlich an aufschlußreichen Stellen geschwärzt, sodaß sich ein Text ergibt, der jeden Leser in dem Glauben lassen würde, daß die Türken ein Barbarenvolk sind, das nicht ansatzweise stark genug begründet, Mneschen, armenischer Abstammung massakrieren zu dürfen. Die Bilanz sei 1,5 Mio.
Ich gebe Dir Recht, was das lasche und ignorante Verhalten der Türkei bezüglich dieses Themas betrifft. Man hat sich nicht darum gekümmert, es wurde totgeschwiegen, weil die Menschen selbst kaum die Wahrheit kannten. Umso schlimmer ist die Tatsache, daß Europa, an führender Stelle Frankreich, sich den Versuch einer Aufklärung so sehr aneignet, daß es nicht an einer solchen an sich, sondern einem direkten Schuldeingeständnis der Türkei hinterherjagt.
Findet man das als klar denkender Mensch nicht merkwürdig? Was ist deren Problem?
Die ganze These* ist eine These! Sie basiert auf Indizien, die zum stärksten Teil aus gefälschten Dokumenten aufbaut. Warum möchte man das nicht anerkennen? D.h. die Anerkennung, daß es sich um eine -These- handelt?
Es ist ein Thema, daß mich innerlich aufwühlt. Es ist ein sehr ungerechtes Verhalten, daß nicht tragbar sein sollte. Frankreich hat das Gesetz heute nun erlassen, daß es offiziell strafbar ist, "Genozidgegener" zu sein. Das heißt, lieber akshalil, ich würde für meine Worte, wäre ich nun in Frankreich, sehr hart bestraft worden.
Das kann nicht Sinn und Zweck einer Demokratie sein und schon gar nicht zur Aufklärung dieser Angelegenheiten führen.

Es stellt sich aus diesen neugewonnenen Aspekten der Reaktion Frankreichs und der Schweiz nun eine andere Frage.

Wer versucht eigentlich etwas totzuschweigen, im wahrsten Wortsinn?
Wer ist eigentlich wirklich an der Aufklärung des angeblichen Völkermordes tatsächlich interessiert?
Wer?

Wenn einem das nicht suspekt vorkommt, selbst jemandem, der sich nicht mit der Materie befaßt hat, sie kaum kennt und seine Kenntnisse aus den voreingenommenen Medien schöpft, sollte anfangen Verdacht zu schöpfen. Man ist drauf und dran diese ganze These umzuwefen und es wird schon, ich will schon fast sagen, ignoriert. Wie oft bitte oder wann, hast Du oder ein anderer in den Nachrichten über neuerrungene Erkenntnisse der letzten Zeit etwas mitgenommen?? Es wird hauptsächlich Propaganda betrieben und diese faktischen Additions, die neu erforscht worden sind, werden komplett ausgelassen.

Ich finde nur, und das sage ich wirklich mit einer gewissen Betrübheit, daß ich es sehr schade finde, daß Mneschen sich derart beeinflussen lassen können und nicht sebst nachfragen. Dazu muß man nichtmal in Archiven forschen, nein. Es reicht schon meistens, wenn man auch das anderen überläßt und soviel wie nur möglich verschiedene dieser Ansichten, die auf erforschten Fakten beruhen, aneignet, um sich eine Ansicht völlig frei selbst zu bilden. (Das sollte übrigens allgemeingültig sein.)
Die Medien suggerieren Dir nur das Bild, von dem sie selbst glauben, daß es richtig ist, ohne genau zu wissen, ob es stimmt. Wenn ihre Ansicht nicht offensichtlich ist, dann wird sie unterschwellig vermittelt. Was unser Thema betrifft, wird es eben so gemacht, daß kaum Fakten eines *Genozidleugners* veröffentlicht werden. Man wisse, daß Zurückhaltung eine Form von Lüge ist, die eine bestimmte Absicht bezweckt.

Sollten die Medien nicht objektiv sein?

Noch etwas persönliches.
Ich finde es schlimm, daß sobald man eine Partei verteidigt, als Patriot oder Nationalist *beschimpft* wird. Ich bin weder das eine, noch das andere und viele viele andere sind es auch nicht, nur habe ich festgestellt, daß ich in beiden Ländern leben kann, undzwar sehr gut. Und Patriotismus ist das bestimmt nicht, denn ich trinke auch gern Kölsch. ;P

In diesem Sinne, einen schönen Abend.



Ps. Ich weiß, daß Kurden und Armenier manchmal nicht gerecht behandelt werden. Aber überleg mal warum. Die PKK z.B. ist auch keine "rebellische Arbeiterpartei", wie sie in den deutschen Medien deklariert wird.
Desweiteren siehst Du, wie fremdstämmige Mneschen im Ausland behandelt werden. Keine öffentliche Degradierung, aber man ist immer "der Ausländer" für einen schon ewig dortansässigen Landsmann, wenn Du verstehst. Ich finde das es eine menschliche Reaktion ist, fremdartige* Dinge und auch Menschen nur bis zu einer gewissen Grenze zu integrieren. Es ist durhschnittlich und normal*. Menschlich dumm und deswegen kaum abzuändern.

akshalil 12.10.2006 19:48

Es sieht so aus
 
Dass du dich hier dem Meinungsmonopol ausgesetzt siehst, welches die türkische Sichtweise in keinerleiweise zur Kenntnis nimmt.ich konzentriere mich dagegen auf die türkei, wobei ich diese manchmal Arrogant werdende westliche Haltung hinwegsehe :-)

Um noch mal zu betonen, das rührt nicht zuletzt auuch von der bisherigen Haltung der Türkei, die sich nicht mit Thesen argumentativ auseinander gesetzt hat, sondern darauf hofft, mit einer einheitlichen, entschiedenen und lauten stimme "NEIN" zu sagen..In einer heutigen Proteste gegen Franzosen in der Türkei stand zb: "Türkler asildir soykirim islemez".. deswegen habe ich die Buchrezension in FAZ gepostet um zu sagen, dass dies bis Dato wahrscheinlich einziger Werk ist, die sich mit der Thematik sachlich und argümentativ ausenandersetzt, und auch deswegen in FAZ und von dir geposteten Weltartikeln Resonanz gefunden hat..



Das Gesetz von Franzosen ist totaler Unsinn und nur noch kontraproduktiv..Das sehen auch die armensiche Intellektüelle in der Türkei :

Auch türkische Intellektuelle lehnen das Gesetz ab

Am stärksten betroffen aber sind gerade diejenigen demokratischen Kräfte in der Türkei, die seit Jahren für mehr Meinungsfreiheit kämpfen und schon lange versuchen, die Debatte um die Armenienfrage in die türkische Öffentlichkeit zu tragen. "Wie sollen wir zukünftig gegen Gesetze argumentieren, die uns verbieten über einen Genozid zu reden, wenn Frankreich nun umgekehrt dasselbe tut", sagte Hrant Dink, einer der prominentesten armenischen Intellektuellen in Istanbul. "Das ist völlig irrational".

Dink, Chefredakteur der türkisch-armenischen Wochenzeitung "Agos", hat sich in den letzten Jahren immer wieder für eine offene Debatte über die Verbrechen an den Armeniern in der Schlussphase des Osmanischen Reiches eingesetzt. Zusammen mit anderen türkischen und türkisch-armenischen Intellektuellen organisierte er im letzten Jahr einen Kongress zu Armenischen Frage in Istanbul, bei dem erstmals in aller Öffentlichkeit die offizielle türkische Geschichtsschreibung in Frage gestellt wurde. "Wenn das Gesetz in Kraft ist, werde ich der erste sein, der nach Paris fährt, um dagegen zu verstoßen", kündigte Dink an.



zu der pkk als rebellerische Arbeiterpartei in Medien kommt man viellicht spater..mmuss jetz los



einen schönen Abend

12.10.2006 21:56

Das war vorhersehbar
 
Ich muß sagen, daß ich imgrunde ein kleiner Fan von Pamuk bin.
Seine Bücher und Texte sind teilweise sehr gut.
Indem Fall vertritt er die These der Allgemeinheit, weswegen er gerade den Preis erhalten hat, nehme ich an. Er stützt mit jedem Wort die Ansicht der Genozidbefürworter und erntet natürlich die Symphatie der großen Allgemeinheit. Er hat dieses Thema benutzt und eigene Interessen daraus gezogen.
Die Tatsache ist, daß zwar ein türkischer Autor nun eine Nobelpreisträger und weltweit angesehen ist, aber weswegen er zum Erhalt dieses Preises avanciert worden ist, bleibt strittig.
Es bleibt nicht anderes übrig, als weiterhin zu forschen und versuchen, aufzudecken. Es kommt mir nur teilweise so vor, daß je mehr Erkenntnisse, die beweisen, daß es keinen Genozid gegeben hat, auftauchen, daß westliche Ausland versucht, stärker dagegen appelliert. Jüngste Beispiele sind eben dieser Nobelpreis, gerade für einen Türken, der die These vertritt und die heute erlassenen Gesetze in Frankreich.
Schon das sollte wieder stutzug machen im Angesicht der Tatsache, daß die These tatsächlich nur eine sehr strittige These ist...

Die FAZ ist eine der konservativsten Zeitungen Deutschlands und hat mit neutralem Presseverständnis nichts zu tun, daher auch bei bestimmten Themen nicht lesenswert ist.
Die Staatsangehörigkeit von Pamuk ist weniger wichtig, als die Erörterung der Tatsachen (, was auch wieder allgemeingültig ist.) Ich kann nicht davon sprechen, Stolz auf ihn zu sein, weil ich nunmal vom Gegenteil fest überzeugt bin.


Ps. Der Autor des Artikels betitelt alle Gegner der These mit -ungebildet- (...).
Von solchen konservativen Schreibern degradiert zu werden, sollte jeden der Gemeinten mit Stolz erfüllen. :-)

Hier noch ein einigermaßen neutraler Beitrag der FAZ, der am 04.10.2006 rezensiert worden ist, was uns alle erstaunt hatte.

Verfälschte Dokumente?

Armeniermord und Auswärtiges Amt / Von Florentine Fritzen

04. Oktober 2006
Ohne Johannes Lepsius, so die These des Bandes, spräche heute niemand von einem Völkermord an den Armeniern. Erst die Edition des deutschen Armenierfreundes, erschienen 1919, habe die Grundlage für diesen "Mythos" geschaffen. Lepsius aber habe die Dokumente aus den Akten des Auswärtigen Amts nicht nur zugunsten der deutschen Politik manipuliert, um das Kaiserreich reinzuwaschen von seiner Mitverantwortung für jenen Mord, den sein Verbündeter im Ersten Weltkrieg, das Osmanische Reich, in den Jahren 1915/16 an den Armeniern beging. Der Pfarrer und Missionar habe vielmehr, argumentiert der türkischstämmige Verfasser, die Dokumente auch "zugunsten der Armenier" verfälscht. Das sei der Beginn einer "langen Tradition von systematischen Fälschungen und Manipulationen" gewesen, die die Historiographie der Armenierfrage bis heute präge.



Diese aus Sicht des Autors zweifelhafte Geschichtsschreibung zeichne das "Abbild eines Völkermordes". Alle anderen Meinungen würden wahlweise "konsequent ignoriert" - vor allem, wenn es sich um türkische Autoren handele - oder mit einer "Schlammschlacht" überzogen - vornehmlich dann, wenn sich die Kritik gegen internationale Verfasser richte. Der Band ist bemüht, sich selbst einen seriösen, quellenkritischen Anstrich zu geben und die Vertreter der herrschenden wissenschaftlichen Meinung als dogmatisch und voreingenommen hinzustellen. "Als wissenschaftlich arbeitender Mensch" könne man es nur mit Verwunderung und Verärgerung zur Kenntnis nehmen, daß Autoren wie Wolfgang Gust, der die "Faktizität des Völkermordes" anerkenne, trotz der Abweichungen Lepsius" von den Originaldokumenten an der Lepsius-Edition als Quelle festhielten. Der Verfasser attestiert Gust sogleich ein "verklärtes Armenierbild". Insofern erscheint die Behauptung in der Einleitung, der Band wolle lediglich jenes historiographische "Abbild eines Völkermordes" beschreiben und die Frage "Völkermord - ja oder nein?" gar nicht beantworten, als durchaus zweifelhaft. Denn die Antwort des Verfassers heißt eindeutig: Nein, einen Völkermord an den Armeniern hat es nicht gegeben.



Der Band betont, die Zahl der Toten von 1915 sei signifikant geringer gewesen als jene 1,5 Millionen, von denen viele Forscher ausgehen. Andererseits sei eine hohe Opferzahl ohnehin noch nicht Beweis für einen Genozid. Dafür brauche es eine strategische Vernichtungsabsicht und einen systematischen Vollzug der Vernichtung. Beides sei mit Blick auf die Armenier nicht gegeben. Lepsius, in dessen Werk sich eine "unheilvolle Synthese" von Kulturprotestantismus und Sozialdarwinismus zeige und in dessen Schriften Armenier zu Ariern würden, wird weiterhin ein "tiefsitzender Vaterkomplex" attestiert: Möglicherweise habe der Sohn seine Liebe zu den Armeniern entwickelt, um sich von der Ägypten-Faszination seines gelehrten "Über-Vaters" Richard Lepsius abzugrenzen, des Begründers der wissenschaftlichen Ägyptologie in Deutschland.



Weiterhin sei es "die Regel", daß sich Vertreter dessen, was der Verfasser die "Genozidthese" nennt, einer Analogie zum Holocaust bedienten: Der Mord an den Armeniern habe für jenen an den Juden eine Art Vorbildfunktion gehabt. Welche Historiker sich dieser Analogie in welchen Werken bedienten, wird nicht nachgewiesen. In der entsprechenden Fußnote heißt es bloß: "Immer wieder liest oder hört man das berühmte vermeintliche Hitlerzitat: ,Wer redet heute noch von der Vernichtung der Armenier."" Apropos ahistorische Vergleiche: Im Vorwort von Udo Witzens heißt es, angesichts der Vertreibung von "15 Millionen Ostdeutschen mit mehr als zwei Millionen Toten" spreche ja auch niemand von Völkermord. Und an anderer Stelle schreibt der Autor, die "Genozidthese" stütze sich allein auf "literarische" Dokumente, während Auschwitz mit "real existenten Gaskammern und Leichenbergen" nachgewiesen werden könne.



Richtig ist sicher, daß die deutschen Konsuln - wie Walter Rößler in Aleppo - das Morden nicht mit eigenen Augen gesehen haben und sich in ihren Berichten für Berlin auf Augenzeugen stützten: auf das, was Armenier und Mitarbeiter der Orientmission des Johannes Lepsius ihnen erzählten oder schrieben. Aber so ist es nun einmal mit historischen Quellen: Sie sind nicht immer so gut, wie sich das der Forscher wünschte. Aus der Tatsache der indirekten Überlieferung auf ein "engmaschiges proarmenisches Propagandanetzwerk" zu schließen erscheint gerade angesichts der Bündnispartnerschaft des Deutschen Reichs mit dem Osmanischen Reich fraglich. Ein zweiter Band ist in Arbeit. Vielleicht wird der Autor darin sagen, was seiner Meinung nach 1915 tatsächlich geschehen ist. Im ersten Band sagt er nur, was seiner Ansicht nach nicht geschah.



Cem Özgönül: "Der Mythos eines Völkermordes". Eine kritische Betrachtung der Lepsius-Dokumente sowie der deutschen Rolle in Geschichte und Gegenwart der "Armenischen Frage". Önel Verlag, Köln 2006. 317 S., 19,80 [Euro].
Text: Frankfurter Allgemeine Zeitung, 04.10.2006, Nr. 230 / Seite L42

<a href="redirect.jsp?url=http://www.faz.net/s/RubC17179D529AB4E2BBEDB095D7C41F468/Doc~EF9DB88FEA6AE4C4FACB9344EEDFD1365~ATpl~Ecommon ~Scontent.html


Das" target="_blank">http://www.faz.net/s/RubC17179D529AB4E2BBEDB095D7C41F468/Doc~EF9DB88FEA6AE4C4FACB9344EEDFD1365~ATpl~Ecommon ~Scontent.html


Das</a> war der Artikel, den Du unten schon genannt hattest. Aber er ist einigermaßen neutral geschrieben, lehnt aber auch viele Tatsachen zurück bzw. karriert sie kleiner.
...nur zum direkten Vergleich über den parteiergreifenden Stil der FAZ.

12.10.2006 21:58

Aufpassen mit Äußerungen :)
 
Man wird nun schlimmstenfalls verknackt, wenn man im Frankreich den angeblichen Genozid leugnet.

Wie findet Ihr denn das?


:-)


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