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23.09.2004 13:18

Nun...
 
macht denn alles, was einen glücklich macht auch gleichzeitig sinn? manchmal sind es geradezu sinnlose dinge, die einem das leben versüßen oder es einfach lebenswert machen.

wonach soll man suchen wenn man eben den sinn des lebens finden will? für mich z.b. ist das leben erst sinnvoll wenn ich nicht mit ängsten durch´s leben gehen muss. wenn ich mich an jedem tag erfreuen kann und für gewisse dinge kämpfe... den mut dazu aufbringe.

vielleicht kennt jeder mensch im unterbewusstsein den sinn des lebens aber kann es manchmal nicht sehen bzw. fühlen?

23.09.2004 13:18

Sorry, der entschluss!!!! o.T.
 
ohne Text

23.09.2004 13:20

ich glaube auch, deshalb lieber keinen
 
sinn suchen,wa!!

23.09.2004 13:22

das unbewusste, was wir nicht direkt
 
empfinden bzw.einschätzen können sind eben unsre Ängste, Wünsche, die latent in uns liegen aber uns Tag ein tag aus beeinflussen.

Ich brauch nen Psychologen, kennt einer von euch einen guten??

23.09.2004 13:30

manchmal ist es doch auch
 
besser, wenn man gewisse ängste in sich erst gar nicht "hochkommen" lässt oder? und ausserdem kommt es eh immer so wie es kommen muss. irgendwann stehst du da und musst dich deinen ängsten oder problemen usw. stellen. du kommst sonst nicht weiter in deinem leben, mit dir selbst kommst du einfach nicht mehr aus...

sowas kann leider ziemlich schmerzhaft sein und manch einer kommt da auch nicht ohne schaden heraus aber danach weiss man wenigstens über sich bescheid und weiss vielleicht eher welcher weg genommen werden muss? kommt man dann dem sinn evtl. näher?

bizler varken burda... was brauchst du denn einen psycho-menschen? ;-)

crazygirl 23.09.2004 13:40

o.T.
 
ja,
das Leben ist ein Spiel, wo es wirklich um das nackte Überleben, um die Gestaltung eigener Persönlichkeit und die stärke der Persönlichkeit geht! und wie du mit den Risiken und Nebenwirkungen umgehen tust!

dilayla52 23.09.2004 17:57

FÜR MICH IST DER SINN
 
des lebens der tod und die auferstehung....

roselotus 23.09.2004 18:13

o.T.
 
Den Rätsel kannst du lösen, wenn du langsam damit anfängst deine Pflichten zu folgen.
Ein Beispiel:
Sind wir nicht darauf Bedacht bei Bauch-und Kopfschmerzen Schmerzmittel zu uns zu nehmen, damit wir die Schmerzen unterdrücken können, indem wir sie nicht mehr wahrnehmen. Es gibt in unserer heutigen Zeit fast für jede Krankheit (ausnahmen wurden bedacht) eine medizinische Therapie. Leider haben wir Menschen mit der Evolution der Weltgeschichte, die wichtigste Therapie auf dieser Welt vernachlässigt. Obwohl wir wissen, daß diese Therapie die wahrhafte Erlösung für den immer zunehmenden sellischen Schmerz, Leid, Sehnsuch, Angst, Depressionen etc. in unserer Gesellschaft ist, sind wir auf dem Wege uns davon zu entfernen. Wieso entfernen wir uns denn dann bitte von dieser Therapie, wenn sie für seelische Schmerzen die einzige Hoffnung ist.
Weißt du was ich meine??
Die RELIGION ist die Therapie.
Es ist egal, was für einer Konfession du angehörst. Das Wahrheit liegt darin, daß wir einen Glauben haben sollten und die Pflichten zu diesem Glauben ausführen müssen, um ein zufriedenes und ausgeglichenens Leben fortführen zu können. Ein seelischer Schmerz sollte niemals unterschätzt werden.
Mein rat an dich. Witme dich deiner Religion. Du wirst merken, das du den Rätsel bald auflösen wirst. Es ist nicht wichtig den Rätsel zu lösen. Entscheident ist, ob du es willst!!

Grüße von RL

akshalil 23.09.2004 19:31

Natürlich Sex und Essen!:-) bei Männern
 
zusatzlich Fußball..;
Der Sinn des Lebens liegt in den Bemühüngen des Menschen, die darauf gezielt sind,sich davon zu überzeugen ,dass es zwischen ihm und einem Schrauben Unterschiede gibt...

amma da cümle oldu häääää..
anlayan bana da bi anlatsin allah askina..

76er 23.09.2004 22:15

Balikiz hat nur einen
 
Oberbegriff genannt. Ich zähle mal auf was mir dazu jetzt einfällt:
z.B.soll man die Erde hüten, als Greenpeace aktivist vielleicht??
Waisen oder arme speisen, vielleicht ein Kind adoptieren, wenn man die Mitell dazu hat, Islamic Relief hat vertrauenswürdige Programme zu laufen!
Dienst am eigenen Körper
villeicht erstmal arbeiten gehen
sich verlieben, heiraten, Dienst am eigenen Körper, dem Körper was gutes tun,
z.B.sport, beten, fasten,
Dankbar sein, Geduldig ausharrend, Bescheiden sein
Denn wenn du stets Dankbar und Bescheiden bist wirst Du richtig glücklich.
Sicherlich gibt es noch viel mehr in Bezug auf "Allaha kulluk etmek"

nejo 24.09.2004 09:29

vielleicht solltest du nicht ...
 
..in einer depriphase über den sinn deines lebens nachdenken...

balikiz 24.09.2004 11:23

Das ist falsch!
 
Allah hat sich ganz klar darüber geäußert, warum Er die Menschen erschaffen hat: "... und die Menschen haben Ich nur deswegen erschaffen, damit sie mir dienen."
Wer sonst, als der Schöpfer selbst, weiß besser, was gut für uns ist und was nicht? Frage ich dich!
Und du Behauptung, quasi "sich selbst eine Wahrheit bilden", ist falsch! Diese Strategie ist die beste Voraussetzung, sich eine Illusion aufzubauen. Und du willst doch die Wahrheit wissen, oder etwa nicht?

balikiz 24.09.2004 11:25

Der Tod ist...
 
lediglich eine Tür, die ins Jenseits führt.

balikiz 24.09.2004 11:48

ALARM!!!
 
Ich denke nicht, dass es jemandem gut tut, dass der Sinn der Existenz des gesamten Universums nicht nachvollziehbar sein soll. Das Gegenteil ist der Fall! Das ganze Universum ist so konzipiert, dass Leben auf der Erde möglich ist. In welchem einem sensiblen Gleichgewicht wir uns befinden, ist leider nur wenigen bekannt. Doch die Wahrheit ist jedem bekannt: Wir wurden zu einem bestimmten Sinn und Zweck erschaffen! Unsere Aufgabe ist es, sich verantwortungsvoll gegenüber unserem Schöpfer zu verhalten. Jeder weiß, dass er erschaffen worden ist, denn die Seele ist eine WISSENDE SUBSTANZ!!! Gedanken wie ?Vielleicht ist es besser, wenn wir nicht über den Zweck unseres Daseins nachdenken!? ist reiner Selbstbetrug und unterdrückt nur das Gewissen!!! Der Mensch SOLL seinem Gewissen folgen! Nicht über die Existenz nachzudenken, verursacht mentale Faulheit und folglich Achtlosigkeit! Die meisten wissen gar nicht, was sie verpassen, wenn sie nicht tief nachdenken und erkennen, dass alles ein einziges Wunder ist! Verdrängung führt nur zur Unwissenheit bis hin zur vollkommenen Bewusstlosigkeit, womit du hier X dazu aufmunterst. Ich glaube nicht, dass das in ihrem Interesse ist.

balikiz 24.09.2004 11:52

Folge deinem Gewissen!
 
So einfach ist das!

balikiz 24.09.2004 11:54

Mersi boku
 
Ich glaube, du bist der Einzige hier, der weiß, wovon ich rede.

Danke für deine Unterstützung!

balikiz 24.09.2004 12:06

Gesunder Menschenverstand?
 
Gerade ein gesunder Menschenverstand weiß, dass alles von Allah kommt: Kein Atom rührt sich, ohne das Allah Kenntnis davon hat. Nichts geschieht außerhalb der Kontrolle Allahs. Erkennst du dies nicht, dann kannst du dich auch nicht gläubig nennen, denn: ?Imanin sartlarindan biri: Hayir ve ser, hersey Allahtan olduguna inanmak!?
Wir können nur so viel wissen, wie viel Allah uns offenbart hat. Alles erklären zu wollen, ist reiner Hochmut! Hör lieber auf mit den eitlen Gedanken und denk über die Schöpfung nach!

24.09.2004 13:07

schätzchen, das hat doch nichts mit
 
dem gewissen zu tun!!

was ist das gewissen??

hic alakasi yok!!

nur weil ich mein leben als sinnlos sehe, heisst es nicht, das es durch mein gewissen einen sinn gewinnt...

24.09.2004 13:31

madem kendin alamiyon,
 
niye diyosun be??
Laf olsun dimmi!!

balikiz 24.09.2004 19:55

Püppchen...
 
Das hat sehr wohl, was damit zu tun!

Aber wenn du dir unbedingt was vormachen willst, dann bitte schön! Bau dir eine Illusion auf, die nichts mit der Wahrheit zu tun hat und versuch, mit allen Mitteln diese Illusion aufrechtzuerhalten!

24.09.2004 21:48

kein spiel...
 
hayat bir ders degilmi ? bence öyledir....ve en önemli olan SEVGI, SAYGI, SAGLIK´tir...das ist für mich der sinn des lebens

24.09.2004 22:02

ozaman incelemedin...
 
was ist das für eine aussage??typisch aussagen von wegen, dies sei nicht aufgeklärt und jenes nicht...die aufklärung solltest du selber suchen...und nicht immer das reden was andere wie du auch sagen um sich von unserer Religion zu drücken...aber nichts desto trotz ....

jedem das seine

edelstahl 25.09.2004 13:13

Der Sinn des Lebens ...?
 
Also, ich weiß zwar auch nicht, was der Sinn des Lebens tatsächlich sein könnte, denke aber, dass etwas an der Theorie vieler Religionen dran sein muss; das irdische Dasein als eine Art Prüfung zu betrachten. Im Zen-Budhismus z.B. wird man immer wieder zum irdischen Dasein "verbannt", solange man nicht während seines Lebens auf der Erde es schafft, zur Erleuchtung zu gelangen.

Dazu habe ich eine kurze Geschichte entdeckt, die mir sehr gut gefiel.


Der Meister

Nachdem er viele Male den Lebenskreis vollendet hatte, unendliche Zeiten wiedergeboren und gestorben war, wurde Einer vor die Entscheidungskommission geladen, die die Entscheidung treffen würde, was weiter mit ihm zu geschehen habe. Millionenfach hatte er hier gestanden, hatte sein Leben in die Waagschale gelegt und darauf gehofft, nun endlich die Zugangsberechtigung für die nächste Ebene zu erhalten.

Nun, da er darauf wartete an die Reihe zu kommen, wurde ihm bewußt, daß er das erste Mal hier stand, ohne die Angst, nicht zu genügen. Seiner Sache gewiss blickte er zurück auf das letzte Leben, das er soeben verlassen hatte. Er hatte seine Zeit gut zu nutzen gewußt, hatte versucht, sich nur an den reinen Idealen zu orientieren, das dunkle aus seinem Wesen zu verbannen. Er hatte allen weltlichen Dingen entsagt, sich zurückgezogen von den Menschen. Er war Bestandteil einer uralten Tradition geworden, hatte sich nicht geschont und war schließlich Meister geworden. Meister wurde man nur, wenn man sein Leben lang keinen Fehler gemacht hatte.

Schließlich war er an der Reihe. Er wurde vorgerufen, neugierig gemußtert, und manch einer der Wächter der Pforte warf ihm einen aufmunternden Blick zu.

Nachdem der Hüter des Schlüssels lange im Lebensbuch des Einen gelesen hatte, blickte er ihn an und sagte: "Du bist nun schon so oft hier gewesen, bedenke also wohl deine Antwort! Die erste und einzige Frage die ich dir stelle, ist die, was aus dir geworden ist, in deinem letzten Leben."

Der Eine besann sich keinen Moment und sagte mit fester Stimme: "Ein Meister!"

Da zogen sich die Brauen des Hüters zornig zusammen, das Licht in der Waagschale erlosch. Er verwies den Einen zurück auf das Rad des Lebens. "Du werdest noch viele Male an dieser Stelle stehen, Meister!"

Nachdem der Eine gegangen war, wandte sich einer der Torwächter vorsichtig an den Hüter der Schwelle und des Schlüssels und fragte ihn, welche Antwort denn die richtige gewesen wäre.

"Nicht ist es die Aufgabe eines jeden, ein Meister zu werden. Aber wer er selber geworden ist, der hat die Zeichen erkannt. Die Antwort: »Ein Mensch«!"


[<a href="redirect.jsp?url=http://www.ngfg.com/texte/ai002.htm#DerMeister]



Wie" target="_blank">http://www.ngfg.com/texte/ai002.htm#DerMeister]



Wie</a> schon bereits gesagt, denke ich, dass es wohl zunächst[!] darum geht, im Leben ein guter Mensch zu sein - in seinem irdischen Dasein, eine gute, edle und vollkommene Persönlichkeit zu erlangen. Auch, wenn es nicht möglich sein sollte, in dieser Hinsicht die Vollkommenheit auch wirklich zu erlangen, dennoch aber diesen »Weg« bewusst zu gehen und diesen auch gleichzeitig als sein Ziel zu betrachten - nach dem Motto: »Der Weg ist das Ziel!«

Und, was danach passiert, falls man es geschafft hat und nicht mehr wieder auf die Erde "verbannt" wird, weiß ich auch nicht ... :-)

Allerdings, wenn man das Ganze wissenschaftlich betrachten würde, käme man zu dem Entschluss, dass alles bloß nur purer Zufall ist und nichts anderes sein könnte ...

Keine Ahnung ... vielleicht ist ja auch alles Quatsch und was weiß ich ...

:-)))

cemdean 26.09.2004 13:46

Der Sinn des Lebens
 
Der Sinn des Lebens

Ich war ein verborgener Schatz, und Ich sehnte mich danach erkannt zu werden; also schuf Ich die Welt
(Hadith Kudsi des Propheten Mohammed)
Für jeden nachdenklichen Menschen erhebt sich die Frage: Was ist der Sinn, was ist der Zweck der Schöpfung dieser Welt? - Die Antwort lautet: Um die Monotonie zu brechen. Nennen wir es Gott, nennen wir es das Einzige Wesen, nennen wir es Ursprung und Ziel von allem ; E S war allein und wünschte, dass da etwas für Ihn zu erkennen sein sollte. Die Hindus sagen, dass die Schöpfung der Traum Brahmas sein. Man mag es einen Traum nennen, aber es ist das Wesentliche. Die Sufis erklären es so: Gott, der Liebende, wollte Sein eigenes Wesen erkennen, und darum wurde durch die Schöpfung das Geliebte erschaffen, auf dass die Liebe offenbar werden sollte. Wenn wir es in diesem Licht betrachten, dann ist alles, was wir erblicken, der Geliebte. Rumi, der grösste Dichter Persiens, sagt: "Der Geliebte ist alles in allem, der Liebende verhüllt ihn nur; der Geliebte ist alles, was lebt, der Liebende ist ein totes Ding."

Darum nannten die Sufis Gott den Geliebten. Und sie sahen den Geliebten in allen Wesen. Sie stellten sich Gott nicht im Himmel vor, getrennt, weit von allen Wesen. In allem, in jeder Form erblickten sie die Schönheit Gottes. In dieser Erkenntnis wird der höchste Sinn des Lebens erfüllt. Wie in alten Schriften gesagt wird, fragte Gott Adam: "Wer ist dein Herr?" und er antwortete: "Du bist mein Herr." Dies bedeutet, dass es der Sinn der Schöpfung ist, dass jede Seele ihren Ursprung und ihr Ziel erkennen, sich Ihm hingeben und Ihm alle Schönheit und Weisheit und Macht zuschreiben möge und dadurch selbst vollkommen werde. In der Bibel heisst es: "Seid vollkommen, wie euer Vater im Himmel vollkommen ist." (aus Hazrat Inayat Khan: A Sufi Message Vol. VI, S. 29-30 übersetzt in Sifat Ausgabe 1995/1)


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Der Zweck des Lebens besteht, kurz gesagt, darin, daß der einzig Seiende seine Einheit sich selbst wahrnehmbar macht. Er durchläuft verschiedene Entwicklungsstufen oder Ebenen, auf denen er verschiedene Wandlungen durchmacht, um sich seine Einheit klar zu machen. Solange er dieses Ziel nicht erreicht hat, ist der Einzige, der einzig Seiende nicht zu jener letzten Befriedigung gelangt, in der seine göttliche Vollkommenheit besteht. Man kann fragen: "Ist der Mensch das einzige Organ, durch welches Gott sich seiner Einheit bewußt wird?" Gott wird sich seiner Einheit durch seine eigene Natur bewußt. Da Gott das einzige Sein ist, erkennt er seine Einheit durch alle Dinge; und durch den Menschen erkennt er seine Einheit vollkommen. Ein Beispiel: Der Baum trägt viele Blätter. Obwohl nun jedes Blatt sich von anderen unterscheidet, ist der Unterschied doch nicht groß. Jeder Wurm, jeder Keim, jeder Vogel, jedes Tier unterscheidet sich von seinem Artgenossen, doch ist der Unterschied nicht so deutlich wie beim Menschen. Denkt man an die große Verschiedenheit der zahllosen menschlichen Gestalten - keine Gestalt scheint der anderen genau gleich zu sein -, so gibt uns dies schon einen lebendigen Beweis von der Einheit Gottes. In einem seiner schönen Verse spricht Asaf-Nizam dieselbe Idee aus: "Du siehst mich mit Verachtung an. Ich gebe zu, daß ich verächtlich bin. Doch zeige mir ein zweites, gleichermaßen verächtliches Geschöpf." Das bedeutet, daß auch dem schlechtesten Menschen niemand verglichen werden kann, daß nieman ihm gleich ist. Dies ist das große Wunder, der Beweis des Eins-Seins, der Beweis der Einheit: daß es in der Schöpfung Gottes keinen Wettstreit gibt, daß niemand mit dem Schöpfer wetteifert. Mit anderen Worten: Es wäre unwürdig, wenn der einzig Seiende fühlen müßte: "Es gibt einen anderen, der mir gleich ist, selbst in der Welt der Mannigfaltigkeit." Selbst in der Welt der Mannigfaltigkeit ist es sein Stolz: "Keiner ist mir gleich."Selbst im niedrigsten Gewande steht er allein und unvergleichbar da. Man kann fragen: "Erkannte Gott seine Einheit, bevor der Mensch auf der Erde er schien?" Doch wer kann sagen, wie oft der Mensch auf der Erde erschienen und wieder von der Erde verschwunden ist? Wir kennen nur die eine Geschichte unseres Planeten. Aber wie viele Planeten, wie viele Jahrmillionen gibt es wohl? Welch grenzenlose Menge Zeit hat es gegeben? Wie viele Schöpfungen sind wohl erschaffen und wieder aufgelöst worden? Wir können nur das eine sagen: Von Gottes Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft kann man nichts sagen; man kann nur die eine Idee äußern, die der Inbegriff aller Aspekte der Wahrheit ist: daß nur der einzig Seiende war, ist und sein wird; daß alles, was wir sehen, nur seine Erscheinung ist.

Eine Geschichte mag das Mysterium des Lebenszweckes erklären: Eine Fee hatte großes Verlangen, sich die Zeit zu vertreiben, und stieg zurErde hinab. Dort hatten Kinder ein kleines Puppenhaus erbaut. Sie wollte in dieses Puppenhaus hineien, doch war es für sie schwierig, in den Raum zu gelangen, wo nur eine Puppe Platz hatte. "Wohlan", sagte sie, "ich will einen anderen Weg einschlagen. Ich schicke einen meiner Finger auf diesem Weg, den zweiten auf jenem Weg und alle weiteren Glieder auf anderen Wegen hinein." Sie löste sich in verschiedene Teile auf, und jeder Teil betrat einen anderen Raum des Puppenhauses. Und wenn ein Teil ihres Wesens einem anderen Teil begegnete, stießen sie sofort zusammen, was sehr unerfreulich war. Ein Kampf erhob sich unter den verschiedenen Gliedern: "Was kommst du meinen Weg entlang? Es ist mein Weg. Was hast du auf meinem Weg zu schaffen?" Jedes Stück der Fee fand an irgend etwas, an irgendeinem Teil des Puppenhauses Interesse. Doch ging das Interesse bald vorüber, und ein bestimmtes Stück der Fee wollte das Puppenhaus verlassen. Andere Stücke jedoch wollten es nicht gehen lassen und hielten es fest: "Du bleibst hier! Du kannst nicht hinaus." Einige der Stücke wollten es hinausstoßen, doch war keine Möglichkeit dazu vorhanden. So gab es ein allgemeines Durcheinander; das eine Stück wußte nicht, daß auch das andere der gleichen Fee angehörte, und doch fühlte sich jedes einzelne Stück unbewußt vom anderen angezogen, weil sie Teile des gleichen Körpers waren. Am Ende machte sich auch das Herz der Fee auf den Weg. Es beschwichtigte die anderen Stücke: "Ihr stammt von mir. Ich möchte euch trösten, ich möchte euch dienen. Wenn ihr Kummer habt, will ich ihn von euch nehmen. Wenn ich der Hilfe bedürft, will ich euch helfen. Wenn euch etwas mangelt, will ich es euch bringen. Ich weiß, wie sehr ihr euch hier in diesem Puppenhaus betrübt." Doch einige erwiderten: "Wir sind durchaus nicht betrübt: wir unterhalten uns hier recht gut. Es quält uns nur der Wunsch, hier zu bleiben. Nicht wir, andere sind betrübt." Das Herz sagte: "Ja, ich werde nach euch sehen, und ich werde mich mit euch freuen. Mit den Betrübten werde ich mitfühlen, den Frohen werde ich helfen."

Das Herz war das einzige Stück der Fee, das sich bewußt war, daß alle ihre Atome ringsumher zerstreut waren.. Aber die Atome waren dessen kaum bewußt, obwohl sie sich wissentlich oder unwissentlich, bewußt oder unbewußt zum Herzen hingezogen fühlten, da sie ja zum gleichen Körper gehörten. So groß war die Kraft des Herzens. Sie war der Sonnenkraft gleich, die jede Blume, die sich ihr erschließt, in eine Sonnenblume verwandelt. So auch verwandete die Kraft des Feenherzens durch seine Macht jedes Stück der Fee, das sich ihm erschloß, in ein Herz. Und da das Herz Licht und Leben selbst war, konnte das Puppenhaus das Herz nicht mehr gefangen halten. Das Herz empfand die Freude des Puppenhauses, doch vermochte es auch zu entfliegen. Und es freute sich, als es alle Atome fand, die zu seinem Körper gehörten, es war in allen, in jedem einzelnen seiner Organe am Werk und verwandelte so mit der Zeit ein jedes dieser Stücke in ein herz, woduch sich das Wunder erfüllte.

Gott ist Liebe. Ist Gott Liebe, so ist die Liebe heilig. Wer dieses Wort gedankenlos ausspricht, dem ist es leerer Schall. Doch wem es etwas bedeutet, dem schließen sich die Lippen, er kann nur wenig sagen. Denn Liebe ist eine Offenbarung an sich; kein Forschen ist nötig, keine Meditation vonnöten, keine Frömmigkeit erforderlich. Wenn Liebe lauter ist, wenn der Funke der Liebe aufzusprühen beginnt, braucht der Mensch nirgends hinzugehen, um Geistigkeit zu erlangen; dann ist Geistigkeit in ihm selbst. Man muß den Funken anfachen, bis er zum ewigen Feuer wird. Die Feueranbeter früherer Zeiten beteten nicht etwa ein wieder verlöschendes Feuer an; sie verehrten ein ewiges Feuer. Wo ist nun das ewige Feuer zu finden? Im eigenen Herzen. Der Funke, der nur einen Augenblick aufglüht und dann wieder erlscht, gehört nicht dem Himmel an, denn im Himmel sind alle Dinge von Dauer; er muß irgendeinem andern Ort angehören. Liebe ist zu einem landläufigen Wort geworden, das man am Tage tausendmal gebraucht, das aber nichts mehr bedeutet. Wer aber weiß, was Liebe bedeutet, für den ist Liebe Geduld, Ausdauer, Duldsamkeit, Opferwilligkeit, Dienen. Sanftmut, Demut, Bescheidenheit, Güte, Freundlichkeit sind nichts als verschiedene Offenbarungen der Liebe. Man kann sagen: "Gott ist alles, und alles ist Gott", oder auch: "Liebe ist alles, und alles ist Liebe." Man muß Liebe finden, fühlen und ihre Wärme spüren. Wer in dieser Welt das Licht der Liebe zu erblicken vermag, wer seine Glut nicht verlöschen läßt, wer die Flamme der Liebe als heilige Fackel hochhält und sich auf seinem Lebenswege von ihr leiten läßt, dem erfüllt sich der Zweck des Lebens. Gemäß der allgemein geltenden Lebensnorm hält man einen Menschen mit gesundem menschenverstand für einen rechten, für einen tüchtigen Menschen. Aber dem mystischen Maßstab zufolge kann nur der allein ein rechter mensch sein, der mit seinen nebenmenschen Mitgefühl hat. Denn was erringen wir durch das Studium der Philosophie und Mystik, durch Konzentration und Meditation? Die Fähigkeit, unseren Mitmenschen besser zu dienen.

Die Wahrheit ist einfach. Doch gerade ihrer Einfachheit halber wollen die Menschen nichts von ihr wissen. In unserem Erdenleben haben wir für alles, was wir schätzen, einen hohen Preis zu zahlen, um es zu erwerben. Der Mensch fragt sich daher, wieso es kommt, daß man die Wahrheit, wenn sie wirklich das kostbarste aller Güter ist, auf so einfache Weise erlangen kann. In diesem Wahn befangen, lehnt jedermann die Wahrheit in ihrer Einfachheit ab und sucht nach verwickelten Dingen. Man erzähle den Leuten Dinge, daß es ihnen wie ein Mühlrad im Kopfe herumgeht - selbst wenn sie nichts verstehen, werden sie mit Freude denken: "Das sind doch gehaltvolle, kräftige Worte! Zwar verstehe ich die Idee nicht, aber sie muß erhaben sein." Aber was jedermann weiß, was sich in jeder Seele als göttlich erweist - die Seele kann nicht anders als es wissen -, das scheint zu billig zu sein, weil es die Seele schon weiß. Es gibt zweierlei: Wissen und Sein. Es ist leicht, die Wahheit zu wissen, aber sehr schwer, Wahrheit zu sein. Nicht im Wissen um die Wahrheit erfüllt sich der Zweck des Lebens; er erfüllt sich dadurch, daß man Wahrheit ist.

aus: Hazrat Inayat Khan: Das innere Leben, S. 154-160

26.09.2004 17:50

wowww, cok uzun ya
 
war richtig anstrengen das alles zu lesen.
aber ich habe es geschafft!

klar, den meisten sachen stimme ich ja auch zu und weiss auch, dass es so ist ich denke nur dass es für jeden einzelnen schwierig ist, den sinn selber für sich herauszufinden.

damit beschäftige ich mich schon seit einiger zeit und kam bisher nur zu einem unklaren ergebnis.
unser leben besteht doch nur aus einem hahinvegetieren, arbeiten, für die familie sorgen usw. ist das wirklich alles oder soll jeder mensch doch eine bestimmte mission erfüllen??

hab leider auch keine ahnung lass es mich wissen, wenn dir mehr dazu einfällt.

26.09.2004 17:54

dogru, cogu zaman
 
sevdigimiz zaman sanki hayat anlam kazaniyor ve terkedilince dünyalar yikiliyor!

ama saydiklarin gercekten önemli fakat hayatin anlami onlarmi bilmiyorum??

26.09.2004 17:59

meinst du?
 
ich denke ich lebe in der realität, deshalb weiss ich, dass das leben nicht immer einen sinn machen muss.

du brauchst hier nichts zu erfinden um recht zu bekommen, frag mich erst ob ich in einer illusion leben, dann kannst du sowas behaupten!

ok!!!

26.09.2004 19:23

Gerceklestirilmesi cok zor
 
Bence "Hayat silgi kullanmadan resim cizebilme sanatidir" yaptigin her hatada silgi kullanmani gerektirir. Hata silinse bile izi kalir kirilan kalplerde beyinlerde

26.09.2004 19:57

karanlik bir dünyayi
 
düsünme zamani cok erken sinirlamissiniz.

Böyle negatif düsünceler nereden kaynaklaniyor diye merak ediyorum!

26.09.2004 20:04

Dinler ve Allah
 
Insanin beynini rahata kavusturmasi gerekir.

dilayla52 27.09.2004 00:35

ölümü düsünmek
 
icin hic bir zaman ne erkendir ne de gectir.. sonucta varacagimiz en son nokta odur...
insan dogdugu andan beri, hatta dogarken bile, attigi her adimda, aldigi her nefeste, her göz kirpmasinda ölüme biraz daha yaklasiyor demektir.. bunu bilmesse yada kabul etmesse inkarciliktir... ve insanoglunun fitrati ölümden yonra yok olmayi kabul edemedigi icin, bir hayat daha, yeniden bir dirilme oldugunu kabul etmek ister veya zorundadir hatta....
ölümü karanlik bir dünya olarak neden görim ki? topragin altinda oldugum icin mi? bu dünyanin topragin altindan daha karanlik oldugunu düsünüyorum....

27.09.2004 11:41

Kisisele özel bir görüs
 
Beyinsel herkez gercegi (ölümü) zaten kabul etmesi mantiklidir. Ölümlü oldugumuz icin yüce taniri insanlari kendinden verimli görüyor desem.

Üniverzumdaki günes enerjisi yok olsa kac gün yasayabilirdin ? Inan bana yer alti o kadar karanlik degildir, bu da benim görüsüm.

27.09.2004 14:36

deine ansicht ist falsch!!
 
vielleicht aber auch meine.

für mich ist meine richtig, für dich deine.
das ist nun mal so und wir können das nicht ändern, solange wir nicht bereit sind etwas neues aufzunehmen.

Eiteler gedanke?? einfach der durst nach wissen??
-wieder falsch!

zum glück gibts es solche und solche menschen...

mfg

27.09.2004 14:41

die verantwortung ist nur ein kleiner
 
aber bedeutender teil dessen, was ich als leben verstehe.

doch da gibt es viel mehr.
wie du schon selber sagst einfach die tatsache, dass man über die existenz nachdenkt bringt einen schon weiter.

und ich wollte mit meinen beiträgen nichts anderes erlangen, als die gedanken und meinungen anderer.

ich kann deine sicht gut und gerne akzeptieren und dass solltest du auch tun!!

cosmicspirit 27.09.2004 14:45

o.T.
 
Dadurch das du dir Ziele setzt gibst du dem Leben einen Sinn. Kein Ziel, kein Sinn, Depressionen usw....

27.09.2004 14:47

yasamak ölümü düsünmek yada
 
insanin ölücegini bilmek midir sence??
sanirim bu dünyada herseyin gecici oldugunu biliyoruz ve bilmemiz gerekiyor,
fakat iyi bir yasam dürdürmek icin, mutlu olmak icin ölümü düsünmek mi gerekiyor??

ölümden korkmok hata mi sence?

cok hasta bir insna düsün! sence yakin bir zamanda ölücegini bilen bir insan hayatinin son günlerinde, dakikalarinda yasadigi seylerden zevk veya mutluluk alabilirmi?

fikirlerine genede kismen katiliyorum

27.09.2004 14:48

wsa wenn man diese ziele nicht
 
erreichen kann??
was wenn man ständig steine in den weg gelegt bekommt?
was wenn das alles viel schwieriger ist als wir überhaupt denken?

es sagen fällt leicht doch an der richtigen und konsequenten umsetzung scheitert es dann folglich.

27.09.2004 14:55

Zor olan gerceklestirmesi degil,
 
kendine o gerceklestirme kararini vermesi.

27.09.2004 15:00

Beynini belki, ama ruhunu??
 
ya, siz hayatinizda hic inancini yitirmis insan görmediniz mi??
Dinini demiyorum, inancini diyorum, insanlara, cevresine, kendine olan inancini kast ediyorum.

cosmicspirit 27.09.2004 15:43

o.T.
 
Natürlich ist das alles schwierig. Der versuch etwas zu bewältigen gibt ja auch schon einen Sinn. Und wenn alles zu einfach wäre, wäre es doch auch blöd. Herrausforderungen machen es doch auch interessanter oder nicht? Also ich finde schon....


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