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13.05.2005 11:54

o.T.
 
Auch wenn die Türkei diese Menschen nicht ermordet hat, was ich sehr sehr stark bezweifele, aber nehmen wir mal an, der damalige Sultan hat es nicht veranlasst..Es sind 1,3 Millionen Menschen!!!! massakriert worden.Und dieses ah ja nicht ein paar Stunden, sonder Monate gedauert..Wo bitteschön ist die ganze Armme und die "Beschützerorgane" des Staates, die ja seine Bürger, die in dessen Grenzen leben, beschützen müssen ?????

Warum hat der Sultan diese Menschen nicht beschütz, was seine PFLICHT gewesen ist ???

Deshalb ist die Türkei so oder so SCHULDIG im Sinne der Anklage und dementsprechend zu verurteilen..

Alle Länder dieser Welt haben eine "dunkle" Vergangenheit und stehehn zu diesem..Aber was macht unser Land, die Türkei ? Sie bestreitet auf primitiver Art die Mitschuld an jeglichem und schiebt die Schuld den Armieren selbst in die Schuhe !!!!!!!!

Eine bodenlose Frechheit und Respektlosigkeit !


Gruß
Deniz

delahoyaa 13.05.2005 16:08

Dünkü ASALAcilar bügün PKKcilar
 
"Düsmanim düsmani dostumdur" zihniyeti cereyan ediyor.

nokta29 13.05.2005 18:31

antwort
 
Es geht ausschliesslich um den Begriff "Völkermord".Das müssen wir erst mal festhalten.Zweitens sind Angaben von 1.3 bis 1.5 Mio getöteten Armeniern die Angaben die die armenische Diaspora macht.Schon die ausländischen Quellen dieser Zeit, geben die Anzahl der Armenier,wohlgemerkt im ganzen osmanischen Reich,(die bestgemeinteste Schätzung) mit 1.6 Mio an.Die Opferzahlen die die armenische Diaspora angibt sind schlichtweg übertrieben.Danach dürfte es auf dieser Welt die Anzahl der Armenier nie so hoch sein.Es wurden Ausgrabungen in mehreren Gebieten der Türkei gemacht aber es wurden keine einzigen Massengräber armenischer Opfer ausfindig gemacht, bis auf Massengräber kurdischen und türkischer Opfer, die von Überlebenden z.B Bayburt Bitlis Kars Van usw. beschrieben wurden.Ich kann in diesem Forum nicht all die Detail aufzählen, das würde den ganzen Rahmen sprengen.Fakt ist, dass die Türkei keinesweg etwas leugnet sondern sehr gute Gegenbeweise hat, die der westen aber nicht wahrhaben will.Es sind Berge von Quellen, die nicht nur von osmanischen Archiven stammen, sondern von russischen,amerikanischen,englischen und franzozischen Archiven. Man sollte sich erstmal damit beschäftigen bevor man alles so hinnimmt nur weil es "ganze Welt" so akzeptiert.Dann müssen wir wohl auch hinnehmen dass Irak Massenvernichtungswaffen haben, die Amerikaner in Afghanistan und Nahost nur Terroristen jagen.Dass Nordkorea,Iran und Syrien Achse des Bösen sind und der Westen die Spitze der Demokratie.Sozusagen ein Pächter und Wächter der Demokratie und Menschenrechte.
Die Frage die wir uns stellen sollten ist doch vielmehr, warum haben eigentlich die Europäer,Amerikaner und Russen immer ein Interesse in diesen Gebieten gehabt und haben es immer noch? Armenien ist das einzige christliche Land das mehr dem westen zugewandt ist als z.B. die orhodoxen Russen.Armenien liegt auch sehr nahe den Erdölfeldern im Kaukasus.Meine prophezeihung ist, dass das alles was aktuell passiert darauf abzielt, die Türkei zu zwingen die armenische Grenze zu öffen.Auch die aktuelle Diskussion um Öcalan und das erneute auflammen der Kämpfe im Südostanatolien sind keine Zufälle.Das alles muss man in dem Kontext sehen, was die USA versucht im Nahost und mittleren Osten zu vollziehen, nämlich eine völlige Neustrukturierung dieses Gebietes.Und Türkei bildet das Kernstück dieses Plans.Wer das als Humbug abtut sollte sich dieses Artikel von John Laughland "The empire strikes Back-Target ist Turkey" im Internet durchlesen.

13.05.2005 20:06

Dün isim icabi bir ermeni asilli
 
sahisla tanistim. Adam türk oldugumu anlayinca, cok sevindi ve hemen türkce konusmaya basladi. Bayagi sasirdim. Yani sanildigi gibi degil.Herkes kin ve düsmanlik duymuyor.

nokta29 13.05.2005 22:11

Belgier und armenische "Völkermord"
 
Die Belgier die das angebliche "Völkermord" an den Armenier per Parlamentsbeschluss annerkant haben, sehen Ihre Greueltaten in Kongo wo sie 10 Mio. Kongolesen auf grausamste Umgebracht haben nicht
(hier kann der gesamte text nachgelesen werden <a href="redirect.jsp?url=http://www.zeit-fragen.ch/ARCHIV/ZF_128d/T05.HTM).
Und" target="_blank">http://www.zeit-fragen.ch/ARCHIV/ZF_128d/T05.HTM).
Und</a> wird bis heute geleugnet.Dieser Völkermord wird übrigens, als das erste Völkermord des 20.Jahrhunderts genannt.Das Gleiche gilt für die Franzosen die im Algerien-Krieg zwischen 1954-1962 1,5 Mio Algerier umgebracht haben.Nichts wird aufgearbeitet.Sowiel zur europäischen Aufklärungskultur.Hier ein Beitrag der es wert ist durchgelesen zu werden.Vor allem für die Türken und Kurden, die sich von Europa "Demokratie" erhoffen:

«Schatten über dem Kongo»
Die Geschichte eines fast vergessenen Menschheitsverbrechens
von Peter Jäggi, Schweiz
...
10 Millionen unschuldige Opfer
Das ist die Kernaussage: Ungefähr 10 Millionen Kongolesen mussten - viele auf bestialischste Weise - unter der kolonialen Herrschaft des belgischen Königs Leopold II. ihr Leben lassen. In welchen Schulbüchern steht das? Vor 1908 war der Kongo quasi sein Privat-besitz. Erst auf Druck einer internationalen Menschenrechtsbewegung überführte Leopold II. - noch mit grossem persönlichem Gewinn - den Kongo dem Staat Belgien, der die Ausbeutungspolitik gegenüber der Kolonie nicht wirklich änderte.
....Um so mehr verwundert es, dass noch heute in der «Hauptstadt» der Europäischen Union und Belgiens niemand an Morel geschweige denn noch an die Greuel im Kongo erinnert. Als wäre nichts geschehen. Auf die Millionen Afrikaner, die all die Schlösser und Reichtümer Leopolds und Belgiens mit ihrer Fron bezahlt haben, gibt es keinen Hinweis. Genauso ist es freilich in Berlin, Lissabon und Paris. Schon zu Lebzeiten liess Leopold Akten massenweise vernichten....
Ein Belgier bleibt hartnäckig
Jules Marchal, belgischer Diplomat, bemühte sich seit den 70er Jahren um Herausgabe der Akten. Jahrelang stiess er auf eine Mauer des Schweigens. Durch einen Zufall erfuhr er - über eine Zeitung aus Liberia in Westafrika - von der Schuld seines Landes. Es gelang Marchal, in seiner flämischen Muttersprache eine umfassende Dokumentation der Verbrechen gegen die Menschlichkeit herauszugeben. Adam Hochschild konnte darauf zurückgreifen.
Warum das Schweigen heute?
Warum das Verschweigen, das Vertuschen aber noch heute? Warum lernen die Schüler sowenig Geschichte des Kolonialismus? Weil die Globalisierung neue, perfidere Formen des Kolonialismus birgt? Weil sich seit damals wenig geändert hat und niemand die Mechanismen durchschauen soll? Weil weltweit, EU-weit aufgerüstet wird?
Erinnern wir uns, dass auch der Irak-Krieg aus «humanitären Gründen» geführt wurde und wird - und jeder - wie bei Leopold später - wissen musste, dass dies eine grosse Lüge war. Erinnern wir uns auch, dass eine Zeitung wie die NZZ am Sonntag sich nicht scheut, im Bund «Hintergrund und Meinungen» zu behaupten: «Die Unterentwicklung in Afrika ist aufgemacht.» Westliche Hilfe würde von den Ursachen der Misere Afrikas ablenken. (NZZ am Sonntag vom 30. Januar). So schreibt man Geschichte um. Und der Basler Historiker Georg Kreis darf sich in der «Neuen Zürcher Zeitung» gegen «Gedenkrituale» auslassen und Gedenkstätten der Kriegsverbrechen. Im mindesten werden sie von ihm relativiert. Mit welchem Ziel? Was ist hier los? («Neue Zürcher Zeitung» vom 25. Januar).
Fest steht, dass wir Europäer und die USA gegenüber Afrika in grosser Schuld stehen. Wer sich für die Menschenrechte und einen gerechten Frieden heute einsetzt, kann einen Teil dieser Schuld abtragen.

<a href="redirect.jsp?url=http://www.zeit-fragen.ch/ARCHIV/ZF_128d/T05.HTM
" target="_blank">http://www.zeit-fragen.ch/ARCHIV/ZF_128d/T05.HTM
</a>

frankenstein 14.05.2005 04:44

Cok güzel bir makale. bu konuda ....
 
arastirilip yazilmasi gereken daha cok sey olmali.

sayet bu konu belcikalilarin u.a. dikkatini cekmiyorsa, biz onlarin dikkatini cekmeliyiz.

frankenstein 14.05.2005 05:12

türk olarak ermenilere topyekün...
 
düsman olan yokki. burada bazilarinin sözünü ettigi ermeniler, ASALA"ya, diyer eski ve yeni milliyetci örgütlere dahil olanlar destekleyenler. bunlara cok ermenininde karsi oldugu bilinir.

frankenstein 14.05.2005 05:42

hier gibt es eine Seinfälschung aber,
 
ich habe keine lust jest nach zu sehen. ich habe so eine link nicht gefunden.

du hast wie immer hier Müll geschrieben!

frankenstein 14.05.2005 05:45

es ist nicht mein Problem sondern,
 
es ist dein einziges problem.

frankenstein 14.05.2005 05:54

aynen öyle, konuyla ilgili LINK
 
8 Nisan 1980 tarihinde Beyrut"ta ASALA-PKK (Partiye Karkere Kürdistan-Kürdistan Ýþçi Partisi) birlikte bir basýn toplantýsý yaparak, Türkiye"ye karþý Ermeni-Kürt Birliði kararý aldýklarýný açýklamýþ,yayýnlanan deklarasyondan sonra basýn mensuplarýna sözlü olarak terör örgütü ASALA"nýn Lideri Agop AGOPYAN, "Biz ayný dava için çalýþan iki toplumuz. Ermenistan ve Kürdistan"ýn, yani ülkemizin kurtuluþu için savaþýyoruz. Planlarýmýz gerek Türk, gerekse Kürt kardeþlerimizle el ele mücadelemize devam etmektir", demiþtir.

Bu açýklama, Türkiye"de faaliyet yürüten kürt örgütlerinin yaný sýra Türk solundaki örgütlerle de iþbirliði yaptýklarýný göstermektedir. Daha sonraki tarihlerde daðýttýklarý " ASALA PKK ortak bildirisi " baslýklý bildirilerde Sovyet Devleti"nin ezilen dünya haklarý için yeni ufuklar açtýðýný belirterek, Ermeni ve Kürt mücadelelerinden bahsetmiþlerdir.

30.11.1980"de Tahran"da daðýtýlan ASALA-PKK ortak bildirisinde " Ermeni, Kürt ve Arap halklarýnýn bölgede emperyalizme ve Türkiye"ye karþý iþbirliði yapmalarý gerektiðini " dile getirmiþlerdir.

<a href="redirect.jsp?url=http://www.yesil.org/teror/ermeniasala1.htm
" target="_blank">http://www.yesil.org/teror/ermeniasala1.htm
</a>

henrymiller 14.05.2005 13:53

Affedersin (yine) sacmaliyorsun!
 
Niye PKK ve Öcelan konusu benim sorunmus veya problemmis? Hayrola o bilgi nerden cikt? Du wirst es nicht schaffen mich mit solchen platten Sprüchen und Unwahrheiten in diese terroristische Ecke zu stellen! Wir können können gerne unterschiedlicher Meinung sein, so lange wir wie bisher sachlich und ohne Beleidigungen diskutieren. Aber von deiner substanzlosen und infantilen Antwort bin ich sehr enttäuscht, so viel Einfallslosigkeit hätte ich dir ehrlich gesagt nicht zugetraut. Mit so einer Einstellung bin ich nicht bereit weiterhin auf so einem Niveau zu diskutieren und habe keine Lust meine sehr kostbare Zeit mit solch" Unsinn zu vertrödeln!

henrymiller 14.05.2005 14:05

Jaja...isinize gelmeze hemen Müll oluyor
 
<a href="redirect.jsp?url=http://www.tuerkischebotschaft.de/de/aussenpolitik/armenien/ar2202012.htm

Hier" target="_blank">http://www.tuerkischebotschaft.de/de/aussenpolitik/armenien/ar2202012.htm

Hier</a> der link der Türkischen Botschaft!

henrymiller 14.05.2005 14:06

...nochmal der linkhinweis von CemDean:
 
<a href="redirect.jsp?url=http://www.tuerkischebotschaft.de/de/aussenpolitik/armenien/ar2202012.htm" target="_blank">http://www.tuerkischebotschaft.de/de/aussenpolitik/armenien/ar2202012.htm</a>

akshalil 14.05.2005 15:33

Leugnung der eigenen Geschichte
 
Rheinischer Merkur, 12.5.2005

TÜRKEI / Beharrlich leugnet der Staat des Mustafa Kemal Atatürk seine blutige Geschichte. Wer das hehre Selbstbild des Landes in Frage stellt, muss mit Repressalien rechnen

Helden im Mythenmantel

Nach außen gibt sich das Land am Bosporus offen und modern. Doch ohne eine radikale Aufklärung wird es die Schatten seiner Vergangenheit nicht los.

ZAFER SENOCAK

Ohne die Befreiungsenergie, ohne die Opferbereitschaft der osteuropäischen Intellektuellen wäre es nicht zu jener Volksbewegung gekommen, die der totalitären Herrschaft des Kommunismus ein Ende bereitete. Mehr als fünfzehn Jahre später steht ein ähnlich grundlegender gesellschaftlicher und politischer Wandel nun auch der Türkei bevor. Doch dem Land mangelt es an Befreiungsenergie. Stattdessen wird ein Befreiungskomplex spürbar, der auf den erfolgreichen Krieg zurückgeht, den die Türken im Anschluss an den Ersten Weltkrieg gegen die Siegermächte führten. Die Geschichtsschreibung und die offizielle Sprachregelung der Türkei bezeichnen diesen Krieg als Befreiungskrieg.
Tatsächlich wurde die moderne türkische Republik auf dem Schlachtfeld gegründet ; sie war das Ergebnis eines an allen Fronten gewonnenen Krieges. Neunzig Jahre später versucht das Land nun, die politische Einheit mit den Kriegsgegnern von damals zu verwirklichen. Gleichzeitig aber wird die nationalistische Ausbeutung der historischen Ereignisse, die Geburtshelfer, aber auch Fehler und Katastrophen der modernen Türkei in ihrem Entstehungsprozess waren, fortgesetzt. Vor allem die EU-Gegner nutzen diesen Widerspruch aus, um eine gegen alle Reformkräfte gewandte nationalistische Stimmung zu schaffen.

Der Befreiungskomplex der Türken ist das Ergebnis eines Traumas. Das Osmanische Land schrumpfte infolge von Gebietsverlusten vor allem auf dem europäischen Kontinent im Wesentlichen auf Gebiete in Anatolien zurück, und auch diese Gebiete mussten sich die Türken mit Armeniern, Griechen und Kurden teilen. Um einen homogenen türkischen Nationalstaat zu schaffen, gingen die politischen und militärischen Machthaber in der Endphase des Osmanischen Reiches und auch nach der Gründung der Republik nicht zimperlich vor. Der an den Armeniern verübte Völkermord und der nach dem Friedensvertrag von Lausanne mit Griechenland beschlossene Bevölkerungsaustausch dienten in erster Linie der ethnischen und religiösen Homogenisierung Anatoliens.

Es ist einer der fundamentalen Mythen der türkischen Republik, dass sie mit allem gebrochen hat, was ihren Vorgänger, das Osmanische Reich, repräsentiert hatte. In Fragen der nationalen Identität gab man vor, das französische Prinzip der ethnischen Gleichgültigkeit anzuwenden. Die türkische Nationalität sollte kein ethnischer, sondern ein staatsbürgerlicher Begriff sein. Doch statt einen Verfassungspatriotismus zu entwickeln, baute man zunehmend auf den türkischen Nationalismus, der in vielerlei Hinsicht nichts anderes war als die Fortsetzung des osmanischen Millet-Systems, das die Koexistenz der Religionen regelte. So blieben vor allem die nichtchristlichen Minderheiten vom Staatsvolk der Muslime ausgeschlossen. Alle Muslime, auch die Kurden, wurden in der Republik nun Türken genannt, Griechen, Armenier und Juden aber weiter als Nichttürken angesehen, auch wenn sie die türkische Staatsbürgerschaft besaßen. Die Assimilierungspolitik gegenüber den Kurden sollte die Türkisierung des einstmals multikulturellen und multinationalen Landes abschließen. Doch die Kurdenpolitik war trotz oder gerade wegen massiver unterdrückerischer Maßnahmen nur teilweise erfolgreich.

Bis heute wird die blutige, von Willkür und menschenverachtenden staatlichen Übergriffen begleitete Geschichte der Türkei auf ihrem Weg zum Nationalstaat von einer repressiven, von Tabus überdeckten offiziellen Geschichtsschreibung begleitet. Einzelne wenige Forscher, Autoren und Intellektuelle, die sich gegen die Verklärung der Geschichte und kritisch gegenüber historischen Führungspersonen der türkischen Modernisierung äußern, werden sofort zu Außenseitern, zu Nestbeschmutzern und Staatsfeinden erklät. Das ist kein haltbarer Zustand.

Der Türkei steht ein gewaltiger Tabubruch, eine Entmythologisierung ihrer über Jahrzehnte gepflegten Illusionen bevor. Erst eine solche Gegenüberstellung mit der eigenen Geschichte wird den Reformprozess voranbringen und das Land nachhaltig demokratisieren. Ein solcher Vorgang ist auch im Interesse all jener Länder, in denen türkische Zuwanderer leben, allen voran im Interesse Deutschlands. Denn der türkische Nationalismus ist das eigentliche Integrationshindernis in diesen Ländern.


Die Illusionen sitzen tief

Gleichzeitig wird dieser Wandel einen enormen Machtverlust für die Vertreter der offiziellen Geschichtsschreibung und für den Militär- und Bürokratieapparat in der Türkei bedeuten. Kein Wunder also, dass sich diese Kräfte heute mit allen Mitteln wehren. Doch sie sind nicht der einzige Hinderungsgrund für einen raschen Wandel.

Die Bewusstseinsspaltung vieler scheinbar reformistisch gesinnter Politiker und Intellektuellen stellt sogar ein noch größeres Hindernis dar, weil sie die Befreiungsenergie hemmt. Die Mythen sitzen tief, die Tabus sind so sehr mit türkischer Identität verwoben, dass das Rütteln an ihnen ein schmerzhafter Vorgang ist, vergleichbar einer Operation bei vollem Bewusstsein. Die türkische Geschichte ist längst zu einer Geschichte der Verdrängung problematischer Kapitel geworden, ein Buch, in dem ständig umgeblättert worden ist, ohne die einzelnen Seiten kritisch unter die Lupe zu nehmen.

Nicht wenige „Helden“ der türkischen Geschichte waren in Verbrechen verwickelt, in schwerste Verbrechen gegen die Menschlichkeit bis hin zum Massenmord. Wenn die Türkei eine wirklich freie, demokratische Gesellschaft werden soll, wird man nicht umhinkönnen, diese Helden aus ihrem Mythenmantel auszupacken, um sich mit ihren Taten kritisch auseinander zu setzen. Bislang aber schmücken diese problematischen Helden die öffentlichen Plätze des Landes und auch die Schulbücher, wodurch ihre Verklärung an die nachfolgenden Generationen weitergegeben wird. An erster Stelle ist hier der Staatsgründer Mustafa Kemal zu nennen. Unter seine Herrschaftszeit fallen viele Gerichtsurteile, die juristisch unhaltbar sind und Zeugnis ablegen von einer Willkürherrschaft. Man wird beispielsweise nicht umhinkönnen, das gegen den ehemaligen Finanzminister Cavit Bey verhängte und vollstreckte Todesurteil zu diskutieren. Dieses Urteil stellt allerdings nicht den einzigen Justizskandal dar, der einen unschuldigen Menschen das Leben gekostet hat. Viele der von den so genannten Unabhängigkeitsgerichten verhängten Urteile sind juristisch nicht haltbar.

Die Verbrechen gegen das kurdische Volk in der Gegend von Dersim sowie nach dem Scheich-Said-Aufstand in ganz Ostanatolien sind vollkommen unaufgearbeitet. Tausende Menschen wurden dabei auf bestialische Art und Weise massakriert, Hunderttausende vertrieben. Diese Katastrophen fallen ebenfalls unter die Regie Mustafa Kemals, sie ereigneten sich in den zwanziger und dreißiger Jahren und legten das Fundament für den gegenwärtigen Konflikt mit den Kurden.

Sabiha Gökcen war die erste türkische Frau, die geflogen ist. Nach ihr ist der zweite Flughafen Istanbuls benannt. Auch sie ist eine Heldin; gerühmt wird sie, weil sie als Pilotin aktiv an der Massakrierung der kurdischen Bevölkerung in Ostanatolien beteiligt war. In den vierziger Jahren wurde der Leichnam von Talat Pascha, der für die Vertreibung und Vernichtung Hunderttausender anatolischer Armenier verantwortlich ist, von Deutschland in die Türkei übergeführt, ein Geschenk Hitlers an die damaligen Machthaber in der Türkei.

Der Held des Völkermordes an den Armeniern wurde mit allen Ehren und mit einem Staatsbegräbnis auf dem so genannten Freiheitshügel begraben. Dort ruht er noch heute. Nach dem Militärputsch 1960 wurden der gestürzte Ministerpräsident Menderes und zwei seiner Minister von einem Militärgericht zum Tode verurteilt und gehenkt. Ein ungeheurlicher Vorgang, der in der freien Welt seinesgleichen sucht. Die Verantwortlichen dieser staatlich sanktionierten Morde standen bis zuletzt in Würde und Ehren, von einer gesellschaftlichen Ächtung keine Spur, schon gar nicht von einem längst fälligen Gerichtsverfahren.

Ebenso bewegen sich die Verbrecher des Militärputsches von 1980 völlig frei in der Türkei, geben Zeitungsinterviews, sind angesehene Leute. Verantwortung tragen sie allerdings für tausendfache Folter und für das Verschwinden von Personen. Die Türkei war nicht das einzige Land, in dem solche Staatsverbrechen geschehen sind, sie ist aber das einzige Land, das behauptet, eine Demokratie zu sein und zur freien Welt und zu Europa zu gehören, während es zugleich eine Aufarbeitung der dunklen Kapitel seier Geschichte negiert, ja diese im öffentlichen Diskurs in Tabus verwandelt.

Systematisch wird der tragische Zusammenhang ignoriert, der diese Verdrängungskunst mit den jüngsten Ereignissen in den neunziger Jahren, mit unaufgeklärten Morden an Schriftstellern und Wissenschaftlern sowie der blutigen Auseinandersetzung mit dem kurdischen Aufstand verbindet. Denn der so genannte „tiefe Staat“, das geheime Bündnis von reaktionären Kräften aus Geheimdienst und Militärapparat, der in den neunziger Jahren völlig außer Kontrolle geriet und das Land in eine tiefe und blutige Krise stürzte, ist keine abstrakte Größe.


Abschied vom Heroenkult

Er ist der verlängerte Arm und die Personifizierung der verdrängten Geschichte. Jeder unaufgeklärte Mord war eine Fortsetzung der unaufgearbeiteten, von Verbrechen belasteten Geschichte der Tükei. Ein Land, in dem Massenmörder als nationale Helden gefeiert werden, in dem Konspirationstheorien herumgeistern und wo es nicht schwer ist, die Massen auf der Straße demagogisch so aufzuladen, dass sie ohne jedes Rechtsbewusstsein zur nackten Gewalt und zur Lynchjustiz gegenüber Andersdenkenden und Minderheiten greifen, wird immer zu Massenhysterie und übersteigertem Nationalismus neigen. Anschließend werden dann die Täter zu Opfern – man hat ja ihre nationalen Gefühle verletzt – und die Opfer zu Tätern gemacht. Wer Flugblätter verteilt, gilt in den Augen der türkischen Sicherheitsorgane schon als Provokateur. So denkt man in totalitären Staaten, nicht aber in Demokratien.

Nicht zuletzt drängt sich folgende Frage auf: Wie kann ein solches Land, das bisher nicht in geringstem Maße bereit ist, seine Helden und nationale Mythen aus einer heutigen, modernen Sicht mit kritischer Distanz zu betrachten, in einen Club aufgenommen werden, dessen Essenz aufgrund der eigenen schmerzlichen Erfahrungen gerade in der kritischen Aufarbeitung der Geschichte und im Abschied vom Kult des Heroischen liegen sollte?

Zafer Senocak wurde 1961 in Ankara geboren und lebt seit 1970 in Deutschland. Der Schriftsteller gilt als eine der wichtigsten Stimmen in den Debatten um die kulturelle und politische Identität der modernen Türkei.

henrymiller 14.05.2005 22:37

Üläng Cemmooo...
 
...meine Schwester und ich haben uns eben über deine witzige + sinnige Antwort köstlichst amüsiert. Entschuldige uns bitte, wir müssen unsere Unterwäsche wechseln gehen, weil wir vor Lachen reingestrullert haben...muhahahaaa

frankenstein 15.05.2005 10:44

o.T.
 
ich sage immer, dass die europäer um eigenen scheisse kümmern brauchen. es gab nemlich 1914-1915 und noch später viele völkermord von den europäern begangen sind.
es wäre gut, wenn diese zeitungen etwas davon berichten würden.


hier erste weltkrieg zu sehen:

<a href="redirect.jsp?url=http://lexikon.freenet.de/Geschichte_der_Demokratischen_Republik_Kongo

http://www.dhm.de/lemo/html/wk1/

http://de.wikipedia.org/wiki/Erster_Weltkrieg

http://www.dhm.de/ausstellungen/bildzeug/29.html


hier" target="_blank">http://lexikon.freenet.de/Geschichte_der_Demokratischen_Republik_Kongo

http://www.dhm.de/lemo/html/wk1/

http://de.wikipedia.org/wiki/Erster_Weltkrieg

http://www.dhm.de/ausstellungen/bildzeug/29.html


hier</a> ist zweite weltkrieg zu sehen:

<a href="redirect.jsp?url=http://de.wikipedia.org/wiki/Zweiter_Weltkrieg

http://www6.dw-world.de/de/zweiterweltkrieg.php

http://usa.usembassy.de/geschichte-ww2.htm

http://www.micr.ch/d/exhib/explore_second_d.html#

http://www.diesterweg.de/Realschule/Produkte/Expedition_Geschichte/Lehrerband/3-425-10935-9_zweiter_weltkrieg.pdf

" target="_blank">http://de.wikipedia.org/wiki/Zweiter_Weltkrieg

http://www6.dw-world.de/de/zweiterweltkrieg.php

http://usa.usembassy.de/geschichte-ww2.htm

http://www.micr.ch/d/exhib/explore_second_d.html#

http://www.diesterweg.de/Realschule/Produkte/Expedition_Geschichte/Lehrerband/3-425-10935-9_zweiter_weltkrieg.pdf

</a>
zafer senocak isr fragwürdig. ich muss jemanden über ihn fragen, seine abstammung und so weiter.


du, mein liebe akshalil! wir kennen uns. es wäre dir liebe, wenn die türkei, türken und osmanischesreich in die hölle gehen würde. so ein pech! PECH!!!

EU kann auf der türkei nicht verzihten, da, die türkei ein grosses markt ist, und es seid langem ein grosses und immer wachsende geschäftswolumen mit EU gibt.
manche wollen die türkei nicht als mitglied haben, als ausrede sagt man, dass die türkei sehr gross ist.

naaa??? yarak"i bilik"mi sandiniz???? bizde bu var iste, yerseniz!

frankenstein 15.05.2005 13:25

Zitat von I. Ortayli, Dein link als ....
 
gegen deiner behauptung.


Die Zwangsumsiedlung der Armenier im Jahr 1915 war keine Maßnahme gegen einen fiktiven Aufstand, sondern die notwendiggewordene Abwehr des armenischen Aufstands und die Kollaboration der Armenier mit den feindlichen (russischen-Anm.d.Ü.) Armeen. Sie war unter den damals herrschenden Kriegsumständen nicht zu vermeiden.

Am 29. Oktober 1914 war das Osmanische Reich an der deutsch-österreichischen Seite in den Krieg eingetreten. In der türkischen
Geschichte gibt es kein weiteres Beispiel für eine solch unkluge Entscheidung bar jeglicher realistischer Einschätzung.

akshalil 15.05.2005 13:33

Ich habe es schwer mit dir Frenkie
 
Trotz unsrer relativ langen Diskussion,habe ich dir nicht beigerbracht,dass man sich mit Inhalt der Beiträge-nicht aber mit ethnische-religiöse Origin der Verfasser- auseinandersetzen sollte :-)

Das ist ein tödlicher Fehler,von der ihr nie loskommt

frankenstein 15.05.2005 14:26

o.T.
 
&gt&gt&gtIch habe es schwer mit dir Frenkie
Trotz unsrer relativ langen Diskussion,habe ich dir nicht beigerbracht&lt&lt&lt

- du weisst vielleich nicht so viel, wie du
dir denkst!

&gt&gt&gt,dass man sich mit Inhalt der Beiträge-nicht aber mit ethnische-religiöse Origin der Verfasser- auseinandersetzen sollte :-)&lt&lt&lt

- warum schreibt Ozan Arif, zülfü nivaneli so ne Scheisse nicht?
also, manche schreiben nach seinen überzeugungen oder, gezielt falsch.

&gt&gt&gtDas ist ein tödlicher Fehler,von der ihr nie loskommt&lt&lt&lt

- dieses fehler soll von mir nie loskommen.
ich sterbe für mein fehler, bir degil bin kere.

frankenstein 15.05.2005 14:45

bu olmamis, müll yani. yani müll o.T.
 
ohne Text

frankenstein 15.05.2005 15:37

Ihr seid mir peinlich!..................
 
Zitat von Prof. Ilber Ortayli......

[Armenier] Den ersten Fehler begingen sie mit der Forderung nach einem unabhängigen Staat in einem Gebiet, das sie vielleicht in der Vergangenheit einmal mehrheitlich bewohnt hatten, aber damals bereits nicht mehr. Hier lebten schon lange mehrheitlich Türken, Kurden und andere arabisch sprechende Muslime und Christen, wie die Assyrer und Chaldäer. Die letzteren beiden Volksgruppen teilten mit den Armeniern zwar die Religion, aber sie gehörten einem völlig anderen Sprach- und Kulturkreis an.
In diesem Gebiet organisierten sich die bewaffneten armenischen Banden ähnlich wie die bulgarischen Aufständischen auf dem Balkan, und sie führten einen ähnlich grausamen, blutigen Kampf gegen die muslimische Bevölkerung. Als Reaktion darauf blieben Racheakte nicht aus.
.............
Die Elite-Einheiten wurden nicht so sehr von den in ihren Wehrgräbern verschanzten Russen, sondern vielmehr von der harten Winterkälte dezimiert. Als die russischen Einheiten das sich zurückziehende türkische Heer verfolgten, wurden sie von den ortskundigen armenischen Banden geführt und geleitet.
Gegenüber der muslimischen Bevölkerung der Region haben sich diese Banden außerordentlich grausam verhalten. Sie haben sie massakriert. Diese Grausamkeiten werden auch in den Kriegslageberichten des russischen Generalstabs erwähnt und geschildert. Warum haben sich die Ereignisse so entwickelt?
.........
Die bewaffnete armenische Unterstützung der Russen hat die türkische Führung nach der ersten Niederlage im Ersten Weltkrieg zu der Entscheidung für die Zwangsumsiedlung veranlasst. Dies war auch vom deutschen Generalstab dringend empfohlen worden.

- Wie kann man Ilber Ortayli Zeuge erwehnen, in dem man Ilber Ortayli ignoriert?

- CemDeon, HenriMiller, abuzerkadayif, akshalil, u.a. schreibt nur Müllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllll
Ihr seid mir peinlich!

Wenn es selbe Umständen heute in der Türkei gebe, hat der Stadt nicht anders als damals zu machen.

<a href="redirect.jsp?url=http://www.tuerkischebotschaft.de/de/aussenpolitik/armenien/ar2202012.htm" target="_blank">http://www.tuerkischebotschaft.de/de/aussenpolitik/armenien/ar2202012.htm</a>

frankenstein 15.05.2005 16:12

konuyla fazla bir alakasi yok ama, ....
 
ASALA ve PKK biz türkleri EU ile isbirligi yaparak, türkiyeden kovarsa?
olurya yani, diye düsündüm.

Türkistan kan icinde kaldi. bir günde 500 ölü ve 2000 yarali. her sey bir komunist eskisinin iktidar hirsindan kaynaklandi.

15.05.2005 14:03

Özbekistan"da Aðýr Bilanço
Çýkan çatýþmalarda ölen 500 kiþi defnedildi.


TÜM HABERLER
Özbekistan"ýn Andican kentinde yönetim aleyhtarý gösterilerin bastýrýldýðý bildirildi. Gösteriler sýrasýnda çýkan çatýþmalarda 500 kiþinin öldüðü, ikibinin üzerinde de yaralý olduðu haber veriliyor.
Cuma günkü gösteriler sýrasýnda polisin ateþ açmasý sonucu ölen yaklaþýk 500 kiþi düzenlenen törenle defnedildi. Reuters haber ajansý, ölenlerin, yakýnlarý tarafýndan topraða verildiðini bildirdi.

Haberde, tören sýrasýnda olay çýkýp çýkmadýðýna dair bilgi verilmedi. Gösteride kaç kiþinin öldüðüne iliþkin çeliþkili açýklamalar yapýlýrken, Andican"da görevli bir doktor, 500 kadar cesedin kimlik tespiti için kentteki bir okulda teþhir edildiðini, okulun askerler tarafýndan korunduðunu söylemiþti.

Binlerce Özbek"in yeni olaylar çýkabileceði korkusuyla Kýrgýsiztan"a kaçmaya çalýþtýklarý bildiriliyor.

Andican"da göstericilerin kent meydanýndan çekildiði de bölgeden gelen haberler arasýnda yeralýyor.

Associated Press ajansýnýn telefonla baðlantý kurduðu bir kent sakini, gece önemli bir çatýþma çýkmadýðýný, sokaklarda askerlerin devriye gezdiklerini söyledi.

cimbomyilmaz 15.05.2005 23:12

Öcalan ist bald frei!!!!!!!!!!!!!
 
Hi,
was denkt ihr über das urteil, des EU Menschengerichtshofes?

Sagt mal, was muss noch passieren, damit wir kapieren, dass die Anschuldigungen wegen eines angeblichen Völkermordes an Armeniern, die Unterstützung der PKK durch europäische Staaten etc. nur auf eines abzielen:

Nämlich den Niedergang der türkischen Republik und die damit verbundene Vertreibung des türkischen Volkes aus Vorderasien.

Wer die aktuellen Ereignisse nicht richtig versteht und geblendet ist, vom europäischen Menschenrechtsgesülze, der hat es nicht mehr verdient eine Rolle in der Geschichte der Menschheit zu übernehmen.

tclady18 15.05.2005 23:19

insallah!
 
soll er doch frei gelassen werden!
der typ lebt eh nicht lange.
was meinst du wohl wieviele menschen,besonders mütter den typen in stücke reißen wollen???!!!
das volk gibt ihm schon seine strafe!
was hat er auch davon im gefägnis zu sitzen mit maniküre und massagepflege????

frankenstein 16.05.2005 13:36

Heidelberg cevresindekilere DUYURU!
 
Am 18-19 und 22 April wird einen Info- stand über den angeblichen Völkermord an den Armeniern in Heidelberg, am Uni Platz von den Armenier errichtet. es muss sehr interesant sein!

Sie haben recht von den Armenier informiert zu werden. Ama sakin kavga cikarmayin! catan olursa incitmeden ortama hakim olunmasi iyidir. Video- foto kamaralarinizi unutmayin. organizasyonla ilgili bilgi icin:

<a href="redirect.jsp?url=http://www.armenien.at/thread.php?threadid=3143

Tabiki" target="_blank">http://www.armenien.at/thread.php?threadid=3143

Tabiki</a> oradakilere sorular sorabilmek icin
konuyla ilgili temel bilgi sahibi olmalisiniz.
bu konularda ilginc makaleleri bulabileceginiz bir forum:

<a href="redirect.jsp?url=http://www.politikcity.de/forum/showthread.php?t=2432&page=1&pp=10

sizlere" target="_blank">http://www.politikcity.de/forum/showthread.php?t=2432&page=1&pp=10

sizlere</a> iyi eglenceler dilerim.

isinsu 17.05.2005 07:28

nisan
 
gecti oyle haberdar ediyorsun?

delahoyaa 17.05.2005 13:30

pdf ile degil, EUR ile...
 
... kitap satilir!

Bunca sene kopya ile yazarlarimiza cok büyük zarar verdik!

Ali Söylemezoglu gibi yazarlarimiza böylece mi destek verecegiz?

Ermeniler ve yandaslarii hemen hemen her kuruslarini kitaplara harciyorlar ve böylece Ermeni yalanlari yayiliyor.

delahoyaa 17.05.2005 13:33

Warum?
 
"... alle wissen was die türken mit den armeniern angestellt haben aber wissen sie auch was die mit uns davor angestellt haben über solche geschichtliche themen kann man nur spekulieren."

--&gt Wieso wissen "alle", was "die Türken mit den Armeniern angestellt" haben und warum kann über die armenischen Gräueltaten nur spekulieren? Worauf beruht diese These?

delahoyaa 17.05.2005 13:42

Lesen bildet
 
"... Es sind 1,3 Millionen Menschen!!!! massakriert worden."

--&gt Wer sagt das? Bitte Quellen nennen.


"... Wo bitteschön ist die ganze Armme und die "Beschützerorgane" des Staates"

--&gt Das kannst du dich selber fragen. Wo waren die Soldaten, die 1,3 Millionen Armeniern umgebracht haben sollen bzw. wie kam es, dass sich 1,3 Millionen Armenier ohne Gegenwehr haben ermorden lassen?


Warum denkst du nicht zuerst über deine eigenen bzw. abgeschriebenen Thesen nach?

Des Weiteren empfehle ich dir die Antwort von Nokta29 durchzulesen, ganz besonders folgende Passage:

"Fakt ist, dass die Türkei keinesweg etwas leugnet sondern sehr gute Gegenbeweise hat, die der westen aber nicht wahrhaben will.Es sind Berge von Quellen, die nicht nur von osmanischen Archiven stammen, sondern von russischen,amerikanischen,englischen und franzozischen Archiven. Man sollte sich erstmal damit beschäftigen bevor man alles so hinnimmt nur weil es "ganze Welt" so akzeptiert."

delahoyaa 17.05.2005 13:44

"Europäische Erinnerungskultur"...
 
... beschränkt sich einzig und allein auf den Holocaust, alles andere wird geflissentlich unter den Teppich gekehrt!

delahoyaa 17.05.2005 13:46

Lustig...
 
... hast du den Artikel gelesen?

Sind dir nicht die Fehler aufgefallen?

Soll ich sie dir aufzählen?

Nein, finde sie selber, denn dadurch tust du etwas für deine Bildung und bist solchen Artikeln gegenüber ein wenig kritischer und kopierst nicht jeden Unsinn ins Forum.

delahoyaa 17.05.2005 13:50

Der italienische Völkermord in Libyen!
 
DIE ZEIT, 21/2003

Libyen, verheißenes Land

Völkermord im Wüstensand: Über dreißig Jahre dauerte die Terrorherrschaft der Italiener in Nordafrika. Im Mai 1943 ging sie zu Ende

Von Aram Mattioli

Italiens Erinnerungskultur wirkt sonderbar gespalten. Der Resistenza-Mythos lebt – und verstellt zugleich den Blick auf die dunklen Seiten der eigenen jüngeren Vergangenheit. Die Leiden der letzten Kriegsjahre, als das Land, nach dem Allianzwechsel vom Herbst 1943, unter die Terrorherrschaft des großen Exverbündeten Deutschland geriet, ließen vergessen, dass Italien auch eine Täternation ist. Vor allem seine Kolonialgeschichte kennt monströse Verbrechen, die bis heute heftig verdrängt werden – eine Geschichte, die schon lange vor der faschistischen Machtübernahme begann.

1911 feierte das Königreich Italien den 50. Jahrestag seines Bestehens. Zum Gedenken an die Einigungskriege des Risorgimento fanden überall im Land Militärparaden und Feste statt. In Rom wurde unter Beisein von König Viktor Emanuel III. der erst halb fertig gestellte Altar des Vaterlands eingeweiht, jene überdimensionierte Hochzeitstorte aus weißem Marmor, die am Kapitolshügel bis heute an die Einigung Italiens erinnert. Allerdings konnten die Jubelfeiern nicht darüber hinwegtäuschen, dass man die „innere Einheit“ noch nicht erreicht hatte. Italien war ein bitterarmes, industriell zurückgebliebenes Land, das von einer schmalen liberalen Elite mehr schlecht als recht regiert wurde. Schwere Sozialkonflikte, von den Ordnungskräften nicht selten mit Gewalt erstickt, erschütterten das Königreich seit Jahrzehnten. Aus schierer Not kehrten zwischen 1901 und 1911 nicht weniger als 1,6 Millionen Italiener der „Großen Proletarierin“ den Rücken, um sich in den USA und in Argentinien ein besseres Leben aufzubauen. Noch immer schloss ein restriktives Zensuswahlrecht die Massen des Volkes von jeder Teilnahme am politischen Leben aus.

Die ungelösten Probleme des Königreiches bildeten den Nährboden für den kolonialen Taumel, der die Italiener 1911 innerhalb weniger Wochen erfasste. Nationalistische Intellektuelle im Umfeld der jungen Associazione nazionalista italiana lancierten die Idee, dass nur ein weiteres koloniales Ausgreifen die sozialen Probleme Italiens lösen könne. Die großen Tageszeitungen griffen den Gedanken auf. Tripolitanien und die Cyrenaika, die beiden letzten nordafrikanischen Provinzen des Osmanischen Reiches (auf dem Gebiet des heutigen Libyen), würden die natürliche Verlängerung der Halbinsel in Afrika bilden. In den menschenleeren Weiten gebe es für die Söhne Italiens fruchtbare Ländereien im Überfluss. Das Gebiet um den Syrte-Bogen sei die terra promessa, die verheißene Erde, und für die Auswanderer eine heimatnahe Alternative zu Amerika. Nichts davon stimmte: Das Land glich eher einer „Sandschachtel“, und die fruchtbaren Küstenstriche am Meer waren dicht besiedelt.

Die durch die Pressekampagne geschürten Erwartungen ließ das erst seit wenigen Monaten amtierende Kabinett unter dem liberalen Premier Giovanni Giolitti nicht unbeeindruckt. Während das Parlament noch in den Ferien weilte, handelte er – zusammen mit seinem Außenminister – rasch und ohne Skrupel. Ein Eroberungsfeldzug sollte von den inneren Problemen des Landes ablenken und die unzufriedenen Massen um Giolittis liberale Reformpolitik scharen. Zudem schien die internationale Großwetterlage im Spätsommer 1911 für eine Landnahme in Nordafrika einmalig günstig. Österreich-Ungarn, das 1908 Bosnien-Herzegowina annektiert hatte, war an einer weiteren Schwächung des Osmanischen Reiches interessiert. Frankreich, das sich erst im Juli gegen den Willen Kaiser Wilhelms II. in Marokko festgesetzt hatte, konnte keine Stimme des Protestes erheben. Und vonseiten des geschwächten Osmanischen Reiches war ohnehin kein ernsthafter Widerstand zu erwarten.

Der erste Luftangriff der Weltgeschichte

Am 26. September 1911 stellte Italien der Hohen Pforte ein Ultimatum und verlangte die sofortige Abtretung der Provinzen Tripolitanien und Cyrenaika. Sultan Mehmed V. und seine jungtürkische Regierung lehnten das unmögliche Ansinnen ab, was Rom kurzerhand mit einer Kriegserklärung beantwortete. Den jubelnden Massen präsentierte man das Unternehmen als militärischen Spaziergang. Für das Expeditionskorps wurden zunächst 40000 Mann, darunter auch viele eritreische und somalische Askaris, zu den Waffen gerufen.

Die Seelandung unter dem Kommando von General Carlo Caneva begann mit schweren Bombardements der größeren Küstenstädte, die von der italienischen Flotte vom Meer aus unter Feuer genommen wurden. Seit dem 5. Oktober gingen Tausende von Bersaglieri in Tripolis, Bengasi, Derna, Homs und Tobruk an Land. Doch schon nach wenigen Tagen zeigte sich, dass die Regierung die Situation völlig falsch eingeschätzt hatte. Die seit Jahrhunderten relativ eigenständig unter osmanischer Oberherrschaft lebenden Araber und Berber begrüßten die Invasoren nicht als Befreier; sie sahen in ihnen vielmehr neue Kreuzritter, welche die islamische Kultur des Maghreb bedrohten. Die Stämme schlossen sich dem Widerstand ihrer osmanischen Herren an und brachten die Italiener, die nicht einmal über das notwendige Kartenmaterial verfügten, in heftige Bedrängnis.

Bei Sciara Sciat, in unmittelbarer Nähe von Tripolis, kam es am 23. Oktober zu einem schweren Gefecht; über 500 Italiener fielen. Die Invasoren, die von einem „Verrat der Araber“ sprachen, reagierten mit einem beispiellosen Gewaltexzess. In einem regelrechten Pogrom ermordete eine aufgebrachte Soldateska innerhalb von fünf Tagen wahllos Tausende von Einheimischen, brannte ihre Häuser nieder und beschlagnahmte ihr Vieh.

Es begann die Herrschaft des Galgens. Noch Wochen nach Sciara Sciat verhängten Militärgerichte Hunderte Todesurteile gegen „Rebellen“. Oft wurden ganze Gruppen von Verurteilten auf öffentlichen Plätzen erhängt. Der reinen Vergeltung diente auch der erste Luftangriff der Geschichte: Am 1. November 1911 warf Leutnant Giulio Cavotti über zwei Oasen in der Nähe von Tripolis von einem Flugzeug aus eigenhändig die ersten 2-Kilogramm-Bomben auf lebende Ziele ab. Nicht genug damit, verschleppten die Italiener etwa 4000 Araber nach Süditalien, um sie unter unsäglichen Bedingungen auf Strafinseln wie Ponza und Tremiti zu internieren.

Trotz der Massenrepression kamen die Militäroperationen nur schleppend voran. Nach und nach musste das italienische Expeditionskorps auf 100000 Mann erhöht werden. Im Friedensvertrag von Ouchy am Genfer See, den die Kriegsgegner am 18. Oktober 1912 unterzeichneten, trat das Osmanische Reich die beiden Provinzen Tripolitanien und Cyrenaika an Italien ab. Doch damit war der Krieg nicht zu Ende. Selbst nach einem Jahr steckten die Italiener immer noch in den Küstenoasen fest, weil der Widerstand der arabischen und berberischen Stämme ungebrochen anhielt.

Nur langsam stellten sich Erfolge ein. Bis zum Beginn des Ersten Weltkrieges konnte ein Drittel der Fläche des späteren Libyen unter italienische Kontrolle gebracht werden. Doch kurz darauf mussten sich die Besatzungstruppen wieder an die Küste zurückziehen. Im Sommer 1915 beschränkte sich die italienische Herrschaft nur noch auf die beiden Hafenstädte Tripolis und Homs. Tausende von Bersaglieri waren gefallen oder in Gefangenschaft geraten. Diese für die italienischen Großmachtambitionen demütigende Situation blieb weit über das Ende des Ersten Weltkrieges bestehen.

Doch schon bald nach der Machtübertragung an Benito Mussolini (der noch 1911, als junger Sozialistenführer, in der Provinz Forlì einen Generalstreik gegen den Libyen-Krieg organisiert hatte!) stieg die „Wiedereroberung“ des Landes zu einem wichtigen Ziel des Regimes auf. „Es ist Schicksal, dass das Mittelmeer wieder unser werde“, hatte der Duce bereits 1921, ein Jahr vor dem „Marsch auf Rom“, öffentlich erklärt. Der Besitz von Kolonien galt den italienischen Faschisten als ebenso notwendig wie legitim, da eine übervölkerte Nation ohne Bodenschätze ein natürliches Recht besitze, Kompensationen in Übersee zu suchen. Rund um die Große Syrte sollte eine blühende Siedlungskolonie entstehen – ganz nach dem Vorbild des antiken Imperium Romanum mit seinen Städten Sabratha, Oea und Leptis Magna.

Allerdings nahm die Umsetzung dieses Plans fast zehn Jahre in Anspruch. Gegen die Widerstandskämpfer setzte das faschistische Italien modernstes Kriegsgerät und neuartige Methoden der Konterguerilla ein. Ziel der Militäroperationen waren nicht nur die „Pazifizierung des Landes“ und die dauerhafte Unterwerfung der Stämme. Gleichzeitig sollte die einheimische Bevölkerung aus den fruchtbaren Küstenstrichen vertrieben werden, um Platz für Kolonisten zu schaffen.

Vertreibungen, Giftgas und Konzentrationslager

Im Verlauf der zwanziger Jahre enteigneten die Italiener immer mehr Land; es ging in den Besitz von armen Siedlern, aber auch verdienten Faschisten und Kolonialbeamten über. Giuseppe Volpi, von 1921 bis 1925 Gouverneur von Tripolitanien, wurde auf diese Weise zum Großgrundbesitzer. Viele der enteigneten Menschen flüchteten in unfruchtbare Trockenzonen. Andere schufteten für Hungerlöhne auf Siedlerland oder bauten für die Kolonialmacht Straßen und repräsentative Gebäude.

Eine besondere Rolle bei der „Befriedung“ des Landes spielte die Regia Aeronautica, die junge Luftwaffe des Königreiches Italien. Aufklärungsflugzeuge führten Bodentruppen an Guerillaeinheiten heran, machten Aufnahmen zur besseren Planung der Operationen und flogen verwundete Soldaten in Hospitäler. Vorgeschobene Einheiten wurden mit Munition und Proviant versorgt. Regelmäßig flog die Regia Aeronautica auch Militärrichter in entfernte Wüstengebiete. Diese fliegenden Gerichte verurteilten zahlreiche Widerstandskämpfer in Schnellverfahren zum Tod. Freilich griff die Luftwaffe auch direkt in die Kämpfe ein. Immer wieder attackierte sie berittene Stammeskrieger und rieb mit ihrer überlegenen Feuerkraft schon geschlagene Gruppen auf.

Wie Spanien in seinem Protektorat Marokko setzte die Luftwaffe auch Giftgas ein. Das erste Mal am 6. Januar 1928 in Gifa. Im Februar 1928 flog sie an drei Tagen Angriffe gegen die aufständischen Mogarba und ließ Yperit niedergehen. Am 31. Juli 1930 bombardierte sie die Oase von Tazerbo, in der „Rebellen“ vermutet wurden, mit Senfgas. Die Regia Aeronautica warf bei diesem Angriff 24 Yperit-Bomben von je 21 Kilogramm Gewicht über der Oase ab; das Gas brachte Aufständischen und unbeteiligten Nomaden einen grässlichen Tod. Unnötig zu sagen, dass durch diese Luftschläge das Genfer „Protokoll über das Verbot von erstickenden, giftigen oder ähnlichen Gasen“ von 1925 mit Füßen getreten wurde. Mussolini und seine Generäle scherte es nicht.

Besonders unerbittlich wütete die Konterguerilla im Djebel al-Akhdar, dem verkarsteten Hochland der Cyrenaika, das im Süden weit in die Libysche Wüste greift. Hier organisierte die Senussi-Bewegung heftigen Widerstand, eine 1833 in Mekka von Ibn Ali as-Senussi gegründete Bruderschaft, die sich für eine Erneuerung des Islams und für eine Befreiung der arabischen Länder von jedem europäischen Einfluss einsetzte. Seit der Flucht ihres Oberhauptes Mohammed Idris (der später Libyens erster König werden sollte) stand die Senussia unter der Führung von Scheich Omar al-Mukthar, einem Mann, der noch heute, im Libyen Ghaddafis, als Volksheld verehrt wird.

Omar al-Mukthars Gotteskrieger verwickelten die Italiener jahrelang in Dutzende von Gefechten und verübten erfolgreiche Sabotageakte. Eine Taktik der Nadelstiche, die ihre Wirkung nicht verfehlte und Mussolinis Zorn erregte: Nach Jahren erfolgloser Operationen wollte er endlich Erfolge sehen. Im Dezember 1928 ernannte er Marschall Pietro Badoglio zum Gouverneur von ganz Libyen und erteilte ihm den Befehl, mit Omar al-Mukthars Banden endlich Schluss zu machen. Als nach 15 Monaten noch immer keine „Resultate“ vorlagen, betraute der Duce zusätzlich General Rodolfo Graziani mit der Aufgabe. Der neue Vizegouverneur der Cyrenaika war ein erfahrener Kolonialoffizier, der in den Jahren zuvor schon Tripolitanien „pazifiziert“ und weite Teile des Fezzan erobert hatte. Er entsprach ganz dem Typus des skrupellosen Kriegsherrn, der über Leichen geht. Graziani ließ als Erstes die Halbnomaden entwaffnen und all jene von ihnen hinrichten, die im bloßen Verdacht standen, mit den Aufständischen kollaboriert zu haben.

Inzwischen war auch Marschall Badoglio zu der Auffassung gelangt, dass traditionelle Methoden der Konterguerilla nicht genügten, um die Aufständischen zu besiegen. Zu fast allem bereit, riet er seinem besten Kommandeur, die „Rebellen“ ganz von ihrem sozialen Umfeld abzuschneiden. Nur durch die Deportation der gesamten Zivilbevölkerung könnten die Wüstenkrieger besiegt werden. „Ich bin mir der Tragweite und Schwere dieser Maßnahme bewusst, die zum Ruin der unterworfenen Stämme führen muss“, schrieb Badoglio am 20. Juni 1930 an General Graziani. „Aber nunmehr ist uns der Weg aufgezeigt, und wir müssen ihn bis zu Ende gehen, auch wenn dabei die ganze Bevölkerung der Cyrenaika zugrunde gehen sollte.“

Der Zwangsexodus aus der Cyrenaika begann im Sommer 1930. Bewacht von Askaris, wurden 100000 Halbnomaden zusammen mit ihrem Vieh auf wochenlange Märsche gezwungen. Ihre Ländereien übereignete die Kolonialmacht italienischen Bauern. Unter der sengenden afrikanischen Sonne überlebte ein Zehntel der Deportierten die Strapazen der Märsche nicht. Nach Hunderten von Kilometern wurden die Überlebenden in 15 Konzentrationslagern interniert, die bewusst in Wüstengebieten angelegt worden waren. Im extremen Klima starben Tausende von Insassen an Hunger, Krankheiten und Erschöpfung. Fluchtversuche bestraften die Wachleute mit summarischen Exekutionen, denen stets alle Internierten beiwohnen mussten. Im September 1933, als die Wüstenlager aufgehoben wurden, lebte nur noch etwa die Hälfte der Deportierten. Unbemerkt von der Weltöffentlichkeit, trugen sich im Inferno der libyschen Lager Massenverbrechen von genozidalen Dimensionen zu.

Die Deportation der Menschen aus der Cyrenaika schwächte die Widerstandsbewegung, weil sie ihr die soziale Basis entzog. Nicht genug damit, ließ Graziani entlang der Grenze zu Ägypten 1931 einen 300 Kilometer langen und vier Meter breiten Stacheldrahtzaun mit befestigten Kontrollposten errichten, um die Aufständischen vom Nachschub mit Waffen und Munition abzuschneiden. Dieser faschistische Limes, den motorisierte Patrouillen täglich überwachten, zog sich von der Küste bis in die Libysche Wüste. Er unterband den grenzüberschreitenden Handel und traf die in der Cyrenaika übrig gebliebenen Menschen an ihrem Lebensnerv. Dem gleichen Ziel diente die gezielte Abschlachtung von Schafen, Kamelen, Pferden und Eseln. Vieh war der einzige Reichtum der hier lebenden Stämme.

Endgültig wurde der Widerstand im September 1931 gebrochen. Während eines Gefechts strauchelte Omar al-Mukthars Pferd und warf den über 70-jährigen Guerillaführer ab. Einer italienischen Einheit gelang es, den Verletzten gefangen zu nehmen. Der alte Mann wurde in schwere Eisenketten gelegt und an Bord des Zerstörers Orsini nach Bengasi gebracht. Dort verurteilte ihn ein italienisches Militärgericht in einem Schauprozess zum Tod durch Erhängen. Am 16. September 1931 wurde Omar al-Mukthar im Konzentrationslager Soluq vor den Augen seiner Landsleute hingerichtet.

Vorbild für die NS-Herrschaft über Europa

Im Januar 1932 meldete Gouverneur Badoglio nicht ohne Stolz nach Rom, dass die Kolonie nach über zwanzig Jahren endlich befriedet sei. Italiens nordafrikanischer Besitzung waren noch zehn Jahre beschieden. Nach der Kapitulation des deutsch-italienischen Afrikakorps unter Generaloberst Jürgen von Arnim – Generalfeldmarschall Rommel war schon im März nach Europa zurückgekehrt – wurde Libyen im Mai 1943 unter britische und französische Militärverwaltung gestellt, bevor es 1951 als erster saharischer Staat unabhängig wurde.

Nicht nur libysche Wissenschaftler sind der Meinung, dass die Kolonialmacht unter Gouverneur Pietro Badoglio einen kaltblütig geplanten Völkermord verübte, den die Welt wie so viele andere vergessen hat. Nach einer Schätzung des Turiner Historikers Angelo Del Boca kamen während der „Wiedereroberung“ von Libyen rund 100000 Wüstenkrieger und Zivilisten gewaltsam ums Leben – etwa ein Achtel der Gesamtbevölkerung. Italien war das erste faschistische Regime, das ganze Volksgruppen deportierte und in Todeslagern zugrunde gehen ließ. Italien wandte als einer der ersten Staaten Methoden der Konterguerilla an, die nicht bloß auf die Vernichtung von bewaffneten Kämpfern, sondern auf die Dezimierung der zivilen Bevölkerung zielten. Die italienische Gewaltherrschaft in Libyen gibt dem polnischen Publizisten Ryszard Kapu™ciºski Recht, der unlängst meinte, dass die Kolonialmächte in Afrika bereits manches praktizierten, was Wehrmacht und SS später weiter systematisiert und technisch perfektioniert auf Europa übertrugen – ein Regime des Schreckens, dem, so müssen wir hinzufügen, am Ende auch Italien selbst zum Opfer fiel.

Der Autor ist Professor für Neuere Geschichte an der Universität Luzern

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delahoyaa 17.05.2005 13:54

Fazit
 
Ja ich weiß, ist ein langer Artikel.

Ich kann ihn so zusammenfassen: Die "Europäische Erinnerungskultur" beschränkt sich nur auf den Holocaust, alles andere wird unter den Teppich gekehrt. Dazu gehören z. B.

- Völkermord an den Hereros durch das Deutsche Reich in Afrika
- Völkermord in Algerien durch Frankreich
- Völkermord Belgiens in Afrika
- Die tschechischen Benesch-Dekrete und die Vertreibung der Sudetendeutschen
- ...

Die Europäer sind froh, dass sie den Holocaust gedenken können, denn das stellt ihre anderen Menschheitsverbrechen in den Schatten.

garakedi 17.05.2005 14:57

Was denken die Deutschen über uns?
 
Zitat eines Deutschen:
"Dh, Ihr werdet schlucken müssen: Zypern, Euren Genozid an den Armeniern und, um Euch endgültig das Genick zu brechen: die Anerkennung der Kurden als Minderheit mit BESONDEREN Rechten.
Für Euch haben sich Brüssel bzw. die entschiedenen Türkeigegner die Ant-Diskriminierungsrichtlinien ausgeheckt. Diese scheindemokratische Regierung in der Türkei wird überschüttet werden mit Klagen wegen Verstösse gegen diese Richtlinie.

Vorbei wird es auch sein mit Eurer Selbstherrlichkeit, eben einmal ein kleines Kurdenmassaker unter den Nord-Irakkurden anzurichten. Die werden Euch, unter freundlicher Mitwirkung von Herrn Talabani, piesacken und die Türkeikurden aufhetzen gegen die Zentrale in Ankara. Was mit Euch passieren wird, nennt man wohl Kastration"


Kein Wunder, dass aufgrund dieser ganzen Grausamkeiten, die Brüssel und insbesondere die erklärten EU-Türkeigegner diesen Türken aufbürden bzw. noch aufbürden werden, nach einer a.a.O. schon mitgeteilten Umfrage einer Türkenzeitung, jetzt schon 37% gegen den Beitritt ihres Landes sind."

nokta29 17.05.2005 15:39

Halk Böyle Istiyor
 
Halk Böyle Ýstiyor Oðlum! ...

`Bir babanýn doðum gününde oðluna mektubudur..`

Sevgili oðlum ;

Bugün tam on yedi yaþýndasýn

Görüyorum ki artýk
Her þeyin farkýndasýn

Ama ne zaman ararsam seni
Ya diskoda

Ya barda
Ya da televizyon karþýsýndasýn ..


Haklýsýn oðlum
Devir artýk bu devir
Sen de çemberini çaðýna göre çevir
Senin neyine
Resim roman þiir
Senin neyine
Sanat vesair
Ne diyor meþhur televizyon büyükleri
Vur patlasýn çal oynasýn
Devir artýk bu devir


Nasýlsa,
Son düðmesi de koptu insanlýðýn..
Vefa can çekiþiyor arka sokaklarda..
Umut mendil sallýyor giden trenlerin ardýndan
Onur, adres arýyor mezarlýklarda
Dostluklar çöp tenekelerinde sahipsiz
Ve anahtar teslimi aþklar satýlýk köþe baþlarýnda
Hem de üç kuruþ mutluluklara...

Ama sen de haklýsýn
Sana mý kaldý
Kurtarmak vataný
Sana mý kaldý
Uyandýrmak yataný
Sana mý kaldý
Duvara yapýþtýrmak
Bu memleketi sataný
Anasýný aðlataný....

Gel gör ki oðlum
Senin de kurtuluþun yok bu gidiþten
Ne etsen- ne yapsan
Bir düðün
Bir bayram
Bir lale devri
Hangi ekrana baksan


Kim kiminle evleniyor
Kim kiminle çýldýrýyor
Kim kime daldan dala
Gelinim olur musun diyor

Kimisi sahte gelin
Kimisi zengin bir prens
Kimisi de insanlýktan bir yudum bir nefes
Bekliyor da bekliyor ..

Bak her gün ayrý bir kanalda
Bambaþka bir "ünlüler çiftliði"
Her kanalda þöhret olmanýn dayanýlmaz hafifliði
Ve iþte böyle
Pazara dökülüyor bir bir
Herkesin yumak yumak ipliði
Yýllar var ki oðlum
Birileri iþte Bizi hep böyle gözetliyor...
Ve sen de görüyorsun ki
Bu sahneler ;
Bizi ne de güzel özetliyor ..

Kimin umurunda yarýnlar ,
Kimin umurunda çocuklar ,
Kimin umurunda bu isyankar çýðlýklar ..

Bir kavgadýr
Bir yarýþtýr
Bir rezalettir gidiyor ..
Kime sorsan ,
Cevaplar dünden hazýr :

Halk böyle istiyor oðlum
Halk böyle istiyor ...

oemer74 17.05.2005 16:41

Du hast schon Recht, wenn du sagst,
 
daß die Türkei dazu gezwungen werden soll, die Grenzen zu Armenien zu öffnen.

Amerika hat meiner Meinung nach nur die Absicht, an die großen Ölvorkommen in diesem Gebiet zu kommen. Es ist schon mehrmals im Fernsehen gezeigt worden, daß es soviel Öl dort gibt, daß die Ölvorkommen für mind. weitere 50 Jahre reichen.

Wenn es in diesem Gebiet keine unkontrollierbaren Gebiete mehr gibt und Amerika dort überall seine Marionetten-Regierungen etabliert hat, was wird aus den Ölvorkommen? Natürlich wird sich Amerika diese Ölvorkommen unter den Nagel reißen.

Zur Zeit ist Irak an der Reihe. Bald kommen noch Iran und Syrien dran. Dann gibt es dort keine potentiellen Feinde mehr für Amerika.

latinoqueen 17.05.2005 16:46

eh bir nokta koy sende cok uzattin.... o
 
ohne Text

latinoqueen 17.05.2005 16:49

wir haben sowohl die armenier als auch d
 
die kurden abgeschlachtet,....
yalanmi garaaa kedi;)
simdi neden dokunuyor?

@justme

latinoqueen 17.05.2005 16:53

hey was redest duda eigentlich? o.T.
 
ohne Text

latinoqueen 17.05.2005 16:59

atatürk"s "genclige hitabesi" geklaut??
 
also liebe vaybeeaner....würd mal gern wissen was ihr von dieser aussage eines freundes von barzani haltet....wurde letztens im türkischen fernsehen auf ulusal kanal gesendet....
angeblich hätte atatürk das ganze dictum von einem dr.nuri dersimê abgepaust....

ihr lieben bozkurt friends bitte überschüttet mich nicht mit euren dämlichen postings...will nur die meinung der vaybeeaner dazu hören, die sich mit dieser sache auskennen....

zitiere aus einer anderen seite:

Kocgîrî ve Dersîm Isyanlarinin önderlerinden Dr. Nurî Dersîmî´nin Suriye´de sürgündeyken, ölmeden önce Kürt genclerine biraktigi vasiyet.. Dersîmî´nin genclige hitabesi kaleme alindiginda Türkler hemen bunu taklit ettiler ve "Atatürk´ün genclige hitabesi" diye birsey uydurdular ve bunu okullarin duvarlarina astilar. Yani bununla sözde Kürtlere karsilik verdiler.
Dersîmî´nin bildiginiz "Kürdistan Tarihinde Dersîm" kitabinin asli Kürtcenin Zazaca lehcesiyle kaleme alinmis ve sonra kendisi bizzat Türkce´ye cevirmistir. (ff)


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