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Alt 02.10.2004, 12:48
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originalgueler originalgueler ist offline
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Standard da hast Du einen wichtigen Punkt ange-

sprochen: Eltern

Wenn ich mir überlege, wie die meisten unserer Eltern die Religion gelernt haben, nämlich auf Koranschulen ... dann wundere ich mich nicht, dass die meisten von Ihnen als programmierte Wesen ohne eigene Meinung und tiefe innere Überzeugung ihre Religion praktizieren, manche sogar gar nicht praktizieren, ihren Kindern auch gar nichts beibringen.

Wieviele unter euch können tatsächlich beten oder geschweige Tesbih namazi?

Und diejenigen, die es können, die sind ebenso gedrillt wie ihre Eltern. Sie haben alles auswendig gelernt, ohne den tieferen Sinn dahinter zu verstehen, geschweige denn zu wissen, was sie da überhaupt aussprechen. Sie haben es ja auswendiggelernt, ohne arabisch zu können.

Das ist das gleiche wie damals im Christentum mit dem Latein. Die Bevölkerung verstand die Bibel nicht. Erst Martin Luther setzte sich durch eine Reformation durch und brachte das Verständnis auch beim Bauern und nicht nur bei den Reichen und Gebildeten.

Und dennoch sehe ich hier leider auch bei Reichen und Gelehrten unserer Zeit Tendenzen zur Aggression und Gewaltbereitschaft. Diese Beobachtung habe ich allerdings nicht nur in islamischen Ländern gemacht, sondern auch in Israel oder in den christlichen Ländern.

Ich meine damit, dass auch wenn die Leute reich sind und gute Bildung genossen haben, auch wenn sie die Bedeutung dahinter gut verstehen, sie die Religion dennoch für ihre eigenen Zwecke mißbrauchen. Sprich die Päpste in den Kreuzzügen, sprich BinLaden und seperatistische Fanatiker, sprich israelische Fanatiker, alle drei Gruppen tendieren dazu andere Religionen zu beherrschen und sie auszulöschen.

Weshalb machen wir die gleiche Beobachtung im Buddhismus nicht? Was ist hier anders?
Weshalb kann man den Buddhismus nicht mißbrauchen? Was haben die uns voraus?